Für heute steht die zweite Wanderung am Gardasee an. Wir fahren mit der Seilbahn von Malcèsine auf den Monte Baldo hoch. Die Fahrt mit der Seilbahn ist dank der Panorama-Gondel, die sich auf dem zweiten Teil der Strecke während der Fahrt um 360 Grad dreht, sehr attraktiv.
Dank der besonderen geographischen Lage genießen wir beim Verlassen der Bergstation ein atemberaubendes Panorama Richtung Westen zum Etschtal hinüber. Von der Bergstation machen wir zunächst eine Bequeme Höhenwanderung mit großartiger Aussicht nach Westen auf den Gardasee.
Der klimatische Einfluss des Sees auf die Höhenzüge macht es möglich, dass dort viele unterschiedliche natürliche Lebensräume nebeneinander existieren, von der Mittelmeer Macchia über Weiden bis hin zu selten gewordenen Blumen; aus diesem Grund hat sich der Monte Baldo die Bezeichnung "Garten Europas" als Bindeglied zwischen Alpen und Mittelmeer wohlverdient.
Wir wandern auf dem Höhenweg bis zur Abbruchkannte, die Cima della Colma genannt wird. Dann brechen wir zum Abstieg auf. Von der Abbruchkanne leitet uns der Markierte Weg nach rechts Richtung Osten hinunter. Der Abstiegt erfolgt bei einer Höhe von 1.771m und das Ziel Malcesine, liegt auf 110 m, somit müssen wir 1.661 Höhenmeter zurücklegen die wir in den Knochen spüren sollten.
Direkt neben der Terrasse des Rifugio Bocca di Navene beginnt der Abstiegspfad mit der Nr. 634. Es geht gleich steil hinab in den Schatten spendenden Buchenwald. Zunächst ist der Bergwanderweg in einem guten Zustand, was sich jedoch im Laufe des Abstiegs ändern wird. Über unzählige Serpentinen folgen wir dem Pfad nach unten. Stellenweise heißt es höllisch aufpassen da der Untergrund aus kleinerem und größerem Geröll besteht.
Der losen Untergrund war Schuld das ich schon zwei Mal auf den Hinter gefallen bin, aus diesem Grund haben wir Hilfsmittel in Form eines Stocks zugelegt, nun ist das Bergablaufen etwas sicherer.
Nach all den Serpentinen stoßen wir auf einen quer verlaufenden Waldweg dem wir nach links folgen. Wir biegen links auf die Via Bassa ein, steigen dann nochmal über Serpentinen leicht an, und treffen am Monte Fubia auf ein Sträßchen dem wir mit der Nr. 4 bergab Richtung Malcèsine folgen.
Beim Verlassen des Waldes treffen wir auf die ersten Häuser von Malcesine, durchqueren einen Olivenhain und blicken auf die Burganlage des Ortes. Nun halten wir uns immer Ortsmitte bis zur Talstation
Das Fazit: Eine steilabführende Tour, die auf Grund des Gefährlichen Untergrunds und den wenigen Ausblicke auf den See nicht unbedingt zu empfehlen ist .
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