Tour 5_Vrsic-Sattel_Mangartstraße_Nassfeldpass_Egger Alm /278km
Vom Hotel geht es wie in Tour 2 durchs Gitschtal nach Hermagor und weiter durchs untere Gailtal in Richtung Villach. Kurz vorher biegen wir rechts nach Arnoldstein und Riegersdorf ab. Dort findet man Anschluss an die B 109 über den Wurzenpass (1072m). Nach Inbetriebnahme des Karawankentunnels ist dieser Übergang nach Slowenien nur noch wenig frequentiert. Über Podkoren erreichen wir Kranjska Gora dem Basisskiort der landschaftlich großartigen Bergstraße über den Vrsic-Sattel (1611m). Sie ist zweifellos die eindrucksvollste Passstraße Sloweniens. Die Bergstraße ist durchgehende asphaltiert und in den Wendeplatten der Serpentinen mit Kopfsteinpflaster ausgelegt. Auf der Nordrampe sind 24 und auf der Südrampe 25 Kehren zu fahren. Der Vrsic-Sattel ist die Wasserscheide zwischen Adria und Schwarzem Meer. Es geht weiter durch das Trentatal entlang der Soca nach Kal-Koritnica. Östlich von Bovec trifft man auf die Bergstraße die zum Predilpass (1156m) führt. Die Slowenisch-Italienische Grenze verläuft direkt über den Pass. Kurz vor dem Pass gönnen wir uns noch einen Abstecher auf die Mangartstraße zur Lahnscharte (1541m). Die 12km lange alte Militärstraße führt zum höchsten mit Kfz anfahrbaren Punkt Sloweniens. Auch hier gilt Mautpflicht. Die Straße ist heute im Gegensatz zu früher ordentlich geteert. Es gibt jedoch einige enge und ausgesetzte Stellen bis zum Rundkurs am Gipfel. Nach dem Predilpass westwärts über die Nevea Sella (1187m) bis Moggio Udines, dann nordwärts über die Sella di Cereschiatis (1066m) bis Pontebba. Hier fängt dann auch schon der Aufstieg zum Nassfeldpass (1541m) an. Auf Passhöhe haben wir in 2005 bei unserer Friaultour 1 Woche genächtigt. Die Strecke von Pontebba in Italien nach Tröpolach in Österreich über den Pramollo ist 25km lang und mit ihren 43 Kehren im oberen Teil als mittelschwer eingestuft. Sie Strecke wurde auf italienischer Seite neu angelegt. Vor Jahren war sie noch eine ausgesprochene „Buckelpiste“. Mittlerweile ist die Österreichische Abfahrt reparaturbedürftig. Auf Passhöhe der Österreichischen Seite befindet sich übrigens das größte Skigebiet Kärntens, „die Sonnalpe“. Zum Abschluss des Tages und auch unserer Tour steht noch ein Besuch auf der Eggeralm an. Der Aufstieg beginnt im Süden von Hermagor. Die asphaltierte Piste windet sich mit ihren 16 Kehren hoch bis auf 1400 Meter Höhe entlang der Nordseite des karnischen Kamms. Oben auf dem Hochtal befinden sich mehrere bewirtschaftete Almen. So ist die Egger Alm am Wochenende ein bevorzugtes Ausflugsziel der Kärntner. Wieder im Tal sind es noch ca. 10km durch das Gitschtal zum Hotel.
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