Schöne MTB-Runde für 2,5 Tage von Rovereto aus über den Monte Zugna und den Pasubio.
1. Tag: Start in Albaredo (Parken an der Kirche im Ort) auf rund 700m. Die schmale, gut fahrbare Asphaltstraße zum Rifugio Monte Zugna teilen wir uns hauptsächlich mit Rennradlern. Es ist schattig und die Steigung eher zahm. Jede Menge Überbleibsel aus dem 1. Weltkrieg säumen den Weg. Vieles ist auf Tafeln beschrieben. Eine Rast lohnt sich besonders am Trincerone auf ca. 1.450m mit schönen Blicken ins Vallarsa. Dann Espressopause am Rifugio und weitere kurze Schotterauffahrt bis zu einer kleinen verfallenen Militärsiedlung mit interessanter Regenwasserauffanganlage. Hier Bike-Depot und kurzer Abstecher per pedes auf den Monte Zugna. Toller Aussichtsberg - hier kann man viel Zeit verbringen, auch bei der kleinen Hütte auf halber Wegstrecke, die direkt über dem Etschtal thront. Weiter geht es mit den Rädern auf einem tollen Höhenweg zum Passo Buole. Ein- oder zweimal kurze Schiebestrecke. Dann der rassige Waldpfad Richtung Loner. Bis auf ein paar steile Spitzkehren wenig technische Herausforderungen, aber Konzentration ist immer notwendig, da der Pfad eher schmal ist. Weiter auf einer schönen Forststraße immer leicht bergab Richtung Zendri. Wir biegen talwärts auf die Asphalstraße ein und folgen der Beschilderung "Speccheri", von dort noch ein kurzer Anstieg nach Parrocchia, wo uns die Herberge Albergo Aurora erwartet. (27 km, 1.300 Hm, ca. 5 Std.)
2. Tag: Auf der Asphaltstraße in ca. 45 Minuten zum Passo Pian delle Fugazze, dort biegen wir auf die Schotterstaße "degli Eroi" ein. Es kurbelt sich gut rauf, die Panoramablicke werden immer besser, nach 600Hm ist der Tunnel erreicht. Auf der anderen Seite der phänomenale Blick rauf zum Rifugio Papa - das wohl verdiente Mittagessen lockt. Kurzer Abstecher zu Fuß in die "52 gallerie", dann weiter zum Arco Romano. Da ein Gewitter droht, ändern wir unseren Plan und nehmen den direkten Weg über die Sette Croci und gehen nicht über den Dente Italiano/Dente Austriaco. Kurze Tragestücke nach der Selletta del Groviglio, aber insgesamt keine Probleme auf dieser Ausweichstrecke. Auf dem Höhenpfad entlang des Roite kommt Fahrspaß auf. Die einsame, exponierte Landschaft hier oben ist wirklich etwas ganz Besonderes... Schöner Trail zum Tagesabschluss runter zum Rifugio Lancia, auf dessen Sonnenterrasse es warm und gemütlich ist. (25 km, 1.400 Hm, ca. 5 Std.)
3. Tag: Wir fahren die Almenrunde über die Sella delle Pozze, also geht es vom Rifugio erstmal ein paar Minuten bergauf, auf ruppigem Karrenweg. Dann wunderschöne Fahrt durch Lärchenwälder und an Almwiesen vorbei, mit Ausblicken bis zum Adamello, Presanella und Brenta-Gruppe. Die Idylle endet an der Malga Valli an der Asphaltstraße, die uns schnell in Richtung Rovereto bringt. Vor Pozza nehmen wir den Abzweig auf die kleine Schotterstraße nach Ca Bianca. Von hier wäre es besser, die direkte Straße nach San Colombano zu nehmen - wir mussten feststellen, dass die kleine Straße auf der anderen Seite des Leno di Terragnolo einem Erdrutsch zum Opfer gefallen ist. Man kommt durch, aber nur mit einer kurzen abenteuerlichen Kletterei. So oder so ist man schnell in Rovereto, von dort sind es nochmal knapp 500 Hm zum Ausgangspunkt in Albaredo. (34 km, 700 Hm, ca. 3:30 Std.)
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