Eine Panoramarunde ersten Ranges, vergleichbar mit der auf das danebenliegende Hochgründeck bzw. den Hochkeil. Beste Sicht ins gesamte Salzachtal, auf Tennengebirge, den Hochkönig, Dachstein, Gosaukamm und die Hohen Tauern, allen voran das Wiesbachhorn. Die ganze Strecke ist sehr moderat, keine wirklich giftige Anstiege und keine Trails bei der Abfahrt, also von jedem einigermaßen sicheren Radfahrer zu bewältigen. Und noch eine wichtige Anmerkung gleich zu Beginn: die Strecke ist als MTB-Strecke ausgeschildert, kann also mit einem Fahrrad befahren werden. Ein Novum in unserem Nachbarland, wo doch alle Wege normalerweise verboten sind.
Wir parkten auf dem PP bei Kika, am Sonntag hat sicher niemand etwas dagegen, es ist auch nicht wie z.B. beim Hofer-PP ausdrücklich mit Schildern verboten. Gleich auf Radweg unter der Bundesstraße durch und rauf nach Palfner Dörfl. Hier beginnt eine geteerte Auffahrt zu den Bauernhöfen, sie wird bei Höhe 860 m scharf nach rechts verlassen. Nun auf dieser bestens gepflegten Forstautobahn in vielen Spitzkehren bis zu dem Kamm, der in vielem auf und ab Richtung Westen und dann Süden zieht. Die Straße wird zunächst nur durch eine 10-m-Wurzelstrecke unterbrochen.
Kurz nach dem Wegweiser, der zur Rettenebenalm führt (hier wäre eine Abfahrt zur Alm möglich), fuhren wir statt der Beschilderung folgend auf der Straße weiter und mussten einen 100-m-Trail bewältigen, schieben nicht verboten. Alternative ist aufgezeigt, hier geht’s mit 60 m schieben. Dann wieder auf einer Forststraße weiter bis zum Bikedepot. Wir gingen den linken Fußweg rauf. Der Gipfelbereich ist als Ruheoase angelegt, Liegestühle usw. sind vorhanden. Sicht siehe Einleitung.
Unser Abstieg wäre mit dem MTB machbar, zwingt aber sicher beim rauffahren einmal zum Absteigen. Nun auf der Forststraße Abfahrt bis zum Kloster Maria im Paradies auf der Kinderalm, eine interessante Sache. Da Sonntag war, kamen uns auf dem Weg sehr viele weiß gekleidete Nonnen entgegen, netten Gesprächen nicht abgeneigt, Sonntags ist es offensichtlich erlaubt. Ab dem Kloster fährt man auf Teerbelag, ich denke, es wären verschiedene Trails auf den querenden Fußwegen möglich. Dann durch St. Veit durch und Abfahrt bis zur L 218 und auf ihr recht zügig zur Salzach runter. Nun auf dem ausgeschilderten Tauernradweg zurück zum Auto aber nicht ohne einen Besuch der als Pinzgauer Doms bezeichneten doppeltürmigen Kirche in Stadtmitte und Einkehr in dem empfehlenswerten Gasthaus Silbergasser.
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