Überblick:
Diese Tour führt auf drei langen und konditionell anspruchsvollen Taleinschnitten in den nördlichen Oberharz. Besonders die Trails rund um Ilsenburg sind aufgrund ihres zerklüfteten Untergrunds und ihrer Steilheit fahrtechnisch herausfordernd.
Start/Ziel:
Bad Harzburg Bhf. (Zugverbindungen von Hannover, Göttingen und Braunschweig)
Tourenbeschreibung:
Eckertal:
Die ersten Kilometer von Bad Harzburg zu den Ruinen der ehemaligen Kuranstalt Jungburn sind schnell heruntergestrampelt. Besonders morgens ist es im Eckertal noch recht schattig und daher angenehm kühl. Die Ruine Ahlsburg ist sicherlich ein Highlight dieses Streckenabschnitts und sollte unbedingt besichtigt werden. Kurz vor der Käsewieter-Brücke zweigt ein teilweise recht steiles Panzerplatten-Band in Richtung Wegekreuz Spinne ab. Über die Wegekreuzung Am Kruzifix (HWN 003) und die Westerklippen mit einem atemberaubenden Ausblick auf den Brocken erreicht man mühelos den Froschfelsen. Der anschließende Trail nach Ilsenburg runter macht Laune!
Ilsetal:
Der Weg durch Ilsetal ist einer der Klassiker im Harz und sehr beliebt für eine Brockenbesteigung. Die steilsten Stücke kurz vor der Bremer Hütte (HWN 006) und an der Verdeckten Ilse kosten einiges an Körnern. Vor dem Brockenbett zweigt die Strecke in Richtung Große Zeterklippe (HWN 010) ab - auch hier lohnt sich ein Abstecher! Auf einer alten Harzstraße werden einige Höhenmeter verbrannt, ehe man am Molkenhausstern (HWN 023) wieder ausgespuckt wird. Was nun folgt, ist ein wahres Trailgewitter, das bestimmt nichts für schwache Nerven ist: Alexanderstieg (HWN 024) - Holy Trail - Meineberg-Trail. Die nächsten Kilometer am Harzrand bis nach Hasserode müssen zur Regeneration genutzt werden!
Rennetal:
Auf dem dritten Anstieg und letzten Anstieg begeistern die schöne Aussicht auf Wernigerode und das Schloss sowie die Einkehrmöglichkeit in der Waldgaststätte Plessenburg (HWN 007). Der erschöpfte Radler saust entlang der Loddenke nochmal hinab ins Ilsetal und muss sich dann nur noch 150 Höhenmeter hinauf zur Rangerstation Scharfenstein (HWN 002) quälen. Die Laktat-Junkies wählen den Umweg über Bremer Hütte und Stempelsbuche (HWN 008) hinauf zur Hermansklippe, um dann wirklich erschöpft auf einem weitern Panzerplatten-Band hinab zur Rangerstation Scharfenstein zu rauschen. Der Eckerstausee ist vielleicht der schönste Stausee des Harzes. Auf jeden Fall zaubert der Ostuferweg nicht nur aufgrund der verschiedenen Untergründe (Wurzeln, loses Geröll, verwitterte Wegpflasterung) sondern auch gerade wegen der tollen Aussicht auf Brocken, Scharfenstein, Heidekraut und Talsperre (HWN 001) jedem Biker ein Lächeln aufs Gesicht! Nach der bis auf weiteres geschlossenen Waldgaststätte Molkenhaus (HWN 169) darf man genüsslich bis zum Zielpunkt ausrollen.
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