Wieder eine Corona-Pandemie-konforme Bergwanderung vor der Haustüre, nach Meinung der Bergwacht und des DAV unverantwortlich in der jetzigen Zeit. Da kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Jedenfalls ist dies eine ausgesprochen schöne, aussichtsreiche Wanderung auf gut erkennbarem aber nicht bezeichneten Steig ohne Absturzgefahr. Von unterwegs kaum Aussichten, aber dafür vom Gipfel einen umso schöneren Ausblick auf Weit- Mitter- und Lödensee, das sind die Badeseen zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl.

Wir sind am Weitsee gestartet. Der Weg zur Pötschalm/Jochbergalm zieht sich recht bequem Richtung Westen in einen Graben rein. Bei einer Rastbank auf 900 m sind wir rechts abgebogen und quer über die Wiese am Waldrand zu einem Steig gegangen. Auf diesem unbezeichneten Steig steigt man bis in eine Höhe von 1070 m rauf, hier geht’s rechts weg zum Stuhlkopf. Recht zügig und steiler windet sich der Weg bis zum Gipfel, es müssen viele umgestürzte Bäume überklettert werden. Der Gipfel, eigentlich ein bewaldeter Rücken, ist gut erkennbar, denn am höchsten Punkt befindet sich ein (Plastik-)Stuhl.

40 Hm unterhalb Richtung Süden ist der besondere Aussichtspunkt mit einem Bankerl. Beste Sicht zu den Seen (Klein-Kanada genannt) und bis zu den Loferer Steinbergen sowie zum Wilden und Zahmen Kaiser.

Abstieg auf gleichem Weg bis zum WP Abzweig, hier rechts weg und wieder auf schönem Steig zur Gräbenalm. Dort beginnt wieder ein bezeichneter Wanderweg über das sogenannte Kleine Wappbachtal, das am Weitsee endet. Nach 700 m neben der Straße ist der Ausgangspunkt erreicht.

Wie bereits erwähnt ist zwischen der Jochbergalm und der Gräbenalm der Wanderweg nicht bezeichnet, obwohl immer wieder blaue und pinkfarbene Punkte an den Bäumen zu erkennen sind. Ebenso der Anstieg zum Stuhlkopf ab WP Abzweig. Wer jedoch kein Auge fürs Gelände und für solche Wege hat und sich vom GPS nicht führen lassen will, soll die Runde meiden.

Wir benötigten für die gut 500 Hm in Auf- und Abstieg insgesamt 3 (gemütliche) Stunden.

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