Der Rauschberg erscheint relativ wenig bei der Suche bei GPS-tour.info. Die von A. Herzig vorgestellten Versionen möchte ich um eine gekürzte Variante ergänzen. In früheren Jahren bin ich die "Sandreißentour", wie wir sie immer genannt haben, öfter gegangen weil mir das Sondreißengehen nicht viel ausgemacht hat. Zwischenzeitlch in die Jahre gekommen, merkt man doch, dass sich der "Reiz" früherer Besteigungen auf grobschotterigem Stein etwas verloren hat. Trotzdem ist diese Erfahrung einer Diretissima in steinigem Gelände nicht ganz uninterressant.

Wir beginnen unsere Tour am Parkplatz der Rauschbergbahn, die wegen der Coronapandemie ihren Betrieb seit einiger Zeit eingestellt hat. Wir umrunden den Taubensee und gelangen nach wenigen Hundertmetern zur großen Sandreißen, unserem Einstieg.

Einige Steinmandeln haben uns dazu verleitet, direkt hier einzusteigen (zur Nachahmung nicht empfohlen!). Später erkannten wir, dass der Einstieg ca. 50 Meter weiter gewesen wäre. Nach ca. 1 Stunde seit Beginn der Tour erreichen wir den Hutzenauer Steig. Dieser Steig zieht sich in süddlicher Richtung am Rauschbergmassiv entlang, teilweise etwas ausgesetzt, teilweise eben, dann wieder steiler aufwärts, sehr abwechslungsreich, aber nicht gefährlich obwohl "schwarz" markiert. Nach ca. einer weiteren Stunde erreicht man das ehemalige Skigelände im Südhang des Rauschbergs. Es gilt dieses steile Gelände in wenigen Windungen aufwärtsstrebend zu überwinden, aber auch hier darf man 1 Std. veranschalgen. Nach dem Blick auf die "Hand Gottes" oder den "Wurzelmasken" ist es nicht mehr weit zum Gipfelkreuz. Bis hierher wird man 3 1/2 Std. marschiert sein.

Der Abstieg folgt der Aufstiegsspur bis zum Fuß des Südhangs und verläuft dann auf der ausgeschilderten Strecke über die Sackgrabenalm hinunter ins Tal auf wunderbarem Steig. Der Ausschilderung zur "Rauschbergbahn" folgend, erreicht man wieder die Sandreißen und erkennt sehr schnell wo der richtige Einstieg gewesen wäre. Nur noch wenige Meter sind es zum PP bei der Seilbahn.