Die hier vorgestellte Wanderung am Chiemseeufer entlang, ist besonders im Bereich zwischen der Ortschaft Chieming, Alpenklinik und Campinplatz Seehäusl, besonders stark frequentiert. Man trifft hier zu jeder Zeit auf Wanderer und Radfahrer. Erst ab der Anhöhe mit besonders schönem Blick auf den See und die Chiemgauer Berge ist mit weniger Leuten zu rechnen. Nach dem Seehäusl (Campingplatz und Gaststätte) wird es ruhig und beschaulich und diesem Bereich gilt meine Tourvorstellung.

Auf der vorgenannten Anhöhe lohnt ein Stehenbleiben. Der Blick über den See zu Hochfelln und Hochgern, Hochplatte und Geigelstein, dazwischen im Hintergrund der Wilde Kaiser und rechts die Kampenwand bis hinein zu den Bergen des Inntales, ist einen längeren Aufenthalt wert. Ich erlebte hier schon Wetterszenarien von klaren Föntagen bis heranziehende Gewitter, welche die Gegend eindrucksvoll wandelten.

Der Weiterweg Richtung Seehäusl ist kiesig und für Radfahrer gefährlich. Es gibt jedes Jahr schwere Stürze, weil man die zum Teil tiefen Kiesrillen unterschätzt und zu schnell abfährt. Der Campingplatz wurde schon öfter im Fernsehen als besonders empfehlenwert angepriesen, die Gastwirtschaft ist im Sommer nicht nur wegen der Seenähe sehr beliebt. Es gibt auch eine wunderschöne LGB-Gartenbahnanlage zu bewundern und vor Weihnachten ist hier ein sehenswerter Adventsmarkt zu bestaunen. In Coronazeiten gibt es hier nur "to Go-Speisen" usw.

Ab jetzt ist schlagartig der Wanderweg nach Schützing leerer. Der im Spätsommer des Jahres 2020 aus Seerichtung anstürmende Orkan hatte viele alte Buchenbäume umgelegt. Die Schäden sind soweit beseitigt, dass der Uferweg wieder frei begehbar ist. Die Holzeinbringung ist aber noch nicht abgeschlossen. Da kann es noch zu Behinderungen kommen. In Schützing angekommen geht man rechts zum Bauernhof hinauf und dann wieder rechts auf der Asphaltstraße weiter, bis rechts das neu errichtete Römerdenkmal und weiter hinten am Waldrand die Kirche St. Johann zu sehen ist. Hier biegen wir ab. Um die Kirche St. Johann  herum liegt ein sehenswerter Friedhof mit schönen, alten Grabstätten, deren Grabkreuze überwiegend aus Schmiedeisen sind. Der Rückweg geht an der Kirche vorbei auf der Stötthamerstraße bis zum Abzweig zum Parkplatz beim Minigolfplatz. Der Kreis schließt sich hier.

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