dritte Etappe unserer Transalp in 2017. Sie lässt sich auch ideal als Tour 3 in die Gesamtroute einbauen, die wir bei unserer Transalp 2020 gefahren sind (siehe unten). Dort hatten wir sie aber ausgelassen, dafür sind wir sie dieses Jahr (2021)  nochmals angegangen. Warum? grandiose Landschaft. Flowiges erstes Teilstück mit super Blick auf den Ortler -- wenn nicht Wolken im Weg sind. 2017 hatten wir Glück. In 2017 sind wir ab Stilfser Hütte aber einen anderen, noch anstrengenderen Weg weitergefahren. Erst jetzt hatten wir diese Route ab dort ausgemacht. Und dadurch wird es eine abgerundete Genuss-Tour mit Wahnsinnskulisse - wenn es nicht bewölkt ist oder regnet. Sehen konnten wir den Ortler dieses Jahr leider nicht, oberhalb von 3000m war eine dichte Wolkendecke. Spass hat es trotzdem wieder gemacht. Wie es aussieht, wenn es KEINE Wolken gibt, könnt ihr im 2017-Video (etwas verwackelt) sehen.

Die Tour ist nichts für jedermann, starke Höhenangst solltet ihr nicht haben.

Mit dem Shuttle geht's hinauf zum Stilfser Joch (2757m Höhe). Von dort geht's einen steilen Schotterweg weitere ca. 120hm hinauf zum Einstieg in den Goldseetrail. Bis dahin ist für Bio-Biker meist schieben angesagt. Den Trail solltet ihr spätestens bis 9 Uhr betreten. Danach ist er für MTBs gesperrt.

Wir fahren den Goldseetrail bis zur Furkelhütte komplett durch. Viele, die wir getroffen haben, biegen bereits nach einem Drittel des Trails ab und brettern den Bimbam-Trail runter. Per Zweier-Sessel geht's für die wieder hinauf zur Furkelhütte. Dann entgehen euch aber einige schöne Passagen, die zum Großteil fahrbar sind. Nur sehr wenige Passagen sind verblockt - hängt aber auch ein wenig von eurer Balancier-Technik ab und wie gut ihr einzelne Stufen meistern könnt. Einen Eindruck verschafft euch da vielleicht das angehängte Video. Am Besten: Beide Touren einfach mal machen und selbst ein Urteil bilden. Bis Furkelhütte: ca. 1,5 bis 2h. Für ne Pause eigentlich zu früh.

Daher geht's weiter zur Oberen Stilfser Alm. Lunchtime. Erst per Schotterweg bergab, dann das gleiche (ca. 150hm) wieder hinauf, um erneut am Hang ein weiteres Mal das Wahnsinnspanorama über das Vinschgau und den Ortler (wenn sichtbar) zu erhaschen.

Rast in der Oberen Stilfser Alm (nach ca. 3h) erreichbar.

Weiter geht's über eine Kuhweide ("alter Almweg") und Forstwege bis oberhalb von Stilfs Dorf. Ab dort geht's nochmals im Wald ca. 150hm bergauf und um den Hang herum, bis oberhalb von Lichtenberg.

Dort zweigt ein superflowiger, recht einfacher Trail rechts ab und führt gen Osten bis hinunter nach Prad.

Hier könntet ihr nun die Tour gemütlich beenden - bis Prad sind dies rund 37km, 600hm und ca. 2300 Tiefenmeter. Wir hatten aber unsere Unterkunft in Goldrain, sodass wir noch weiter fuhren und dabei noch Teile des Holy Hansen und des Aigentrails mitnehmen konnten. Daher kamen wir zum Schluss auf 52km, 1200hm und 3300 Tiefenmeter.

Mehr Hinweise/Tipps in den zwei verlinkten Videos.

alle Etappen, welche wir bei unserer 2020er-Transalp gefahren sind:

• Tag 1 - Tour #173876: TransAlp Ischgl-Fimberpass-Scuol
• Tag 2 - Tour #173945: TransAlp Scuol-Val D'Uina-Laatsch
• Tag 3 - Tour #173963: TransAlp Madritschjoch
• Tag 4 morgens - Tour #173983: TransAlp Annaberg und Tschilli-Trail
• Tag 4 nachmittags - Tour #174256: TransAlp Montesole-Trail Goldrain
• Tag 5 - Tour #174058: TransAlp Barbarossa-Trail und Roatbrunn-Trail ab Tarscher Alm
• Tag 6 morgens - Tour #174182: TransAlp Holy Hansen und Aigen-Trail
• Tag 6 nachmittags - Tour #174184: TransAlp untere Hälfte des 4-Gewinnt-Trails
• Tag 7 - Tour #174193: TransAlp Nauders - Schwarzsee und Bergkastel-Trail
• Tag 8 - Tour #174277: TransAlp Abschluss: Nauders bis Landeck

Wie gesagt: Zwischen Tag 2 und Tag 3 könnt ihr diesen Goldseetrail einfügen. Übernachtung in Prad - dann könnt ihr euch am nächsten Tag nach Sulden hochschutteln lassen und mit dem Madritschjoch weiter machen