Es gibt nichts langweiligeres als Flussradwege! Dies ist ein normalerweise unumstößlicher Grundsatz. Ganz anders verhält es sich mit meiner heute ausgekundschafteten Tour entlang der Alz. Ich blieb so nahe wie nur irgend möglich am Ufer, dies gelang über weite Strecken. Etwa ein Viertel der Strecke sind Singeltrails, ein Viertel sind geteert und die Hälfte sind nur zum Teil geteerte Radweg. Das alles zwischen Seebruck am Chiemsee und Garching an der Alz. Aussichten: über lange Strecken eher bescheiden! Bei den Trails hat man eh keine Gelegenheit zum Schauen, man muss sich aufs Fahren konzentrieren.

Start war für mich etwa in der Hälfte der Strecke auf dem Friedhof-PP in Altenmarkt Nähe Kloster Baumburg. Von dort fuhr ich flussaufwärts, an der Alzfähre vorbei und nach Truchtlaching der Schwenk über die Keltenschanze und die Fluchtburg. Der Wendepunkt war der Jachthafen in Seebruck.

Nun auf der linken Seite der Alz zurück nach Altenmarkt. Nach Massingmühle eine Traileinlage, es ginge auch leichter, hält man sich an den Radweg. Geplant war eine Pause bei einer Bäckerei, sie hatte jedoch Mittagspause. Weiter, ab jetzt auf der rechten Flussseite,  auf mir bestens bekanntem Weg nach Trostberg, dort eine zweite Bäckerei. Der Weiterweg bis Höhe Tacherting unmittelbar am Ufer entlang dürfte laut Verkehrszeichen nicht mit dem Fahrrad befahren werden, sind Fußgänger zu sehen, muss man besondere Rücksicht nehmen. Es waren jedoch mehr Radfahrer als Fußgänger unterwegs. Der Trail bis Garching ist teilweise recht anspruchsvoll (S 1) und unmittelbar an der Kante. Ein Fehler und man landet im Wasser!

Zwischen Wald/Alz und Garching fuhr ich über die Brücke und auf der anderen Seite wieder zurück. Dieses Flussufer ist überwiegend viel einfacher zu befahren, nur kurze Unterbrechungen verlangen Konzentration und evtl. einmal kurz Schieben. Dann wieder durch Trostberg durch und der Kreis ist geschlossen.

Auf der gesamten Strecke sind sicher keine 5 km auf normalen Autostraßen zu befahren.

Die Auswertung der GPS-Daten auf meinem Garmin ergab 73 km Strecke, Aufstieg ca. 600 Hm und eine Fahrzeit von 5 Stunden.

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