Der Augenstein ist ein ruhiger Gipfel im Sonntagshorngebiet, der auf nicht ausgeschilderten, bezeichneten oder markierten Wegen gefunden werden will. Ich habe diesen Eintrag doppelt erstellt. Einmal als MTB-Tour und einmal als Bergtour. Denn von der Zeit her (Rad-Fuß jeweils 1 ½ Stunden) weiß ich nicht wonach gesucht wird. Der MTB-Anteil ist recht fordernd, der Anteil „Bergsteigen“ ist dagegen einfacher!
Los geht’s in Weissbach an der Alpenstraße. Ich parkte noch vor dem Weissbach, nach 300 m wäre ein Wanderparkplatz angelegt. Nun einfach der Forststraße Richtung Kaitlalm folgen. Nach 2 ½ km, wenn die Straße abwärts führt, links oben bleiben und einfach dem Track folgen. Viele Abzweigungen führen in die Irre. Ich habe mir den Weg anhand der OSM-Karte erarbeitet und er war der einzig richtige. Ab dem WP (steil!) geht’s zur Sache. Der nächste Kilometer ist ein echter „Wadlbeisser“. Ohne E-Unterstützung hätte ich evtl. schieben müssen. Bei der Abzweigung zum Litzlbachhörndl wird es flach, wenig später geht der Singeltrail in einen Fußweg über, dort Raddepot. 200 m später ist die schnuckelige Altrett-Diensthütte erreicht.
Jetzt auf dem dort beginnenden Steiglein, das deutlich zu erkenne ist, auf einem Waldrücken und später durch ausgeschnittene Latschengassen auf einen Vorgipfel. Zwei Kuppen müssen noch überschritten werden, bevor es zum Gipfelkreuz raufgeht. Der gesamte Weg ist bestens angelegt, ich bezeichne ihn als den Weg der hundert Spitzkehren, immer schön sanft und gleichmäßig, vor allen Dingen beim Abstieg sehr bequem. Nur ganz oben ist ein gewisses Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Abstieg und Abfahrt zunächst auf gleichem Weg, dann bei Wegweisern Richtung Reiteralm geradeaus fahren. Von der Reiteralm (Montag Ruhetag!) könnte man auf der normalen MTB-Zufahrt zurückfahren. Ich fuhr jedoch Richtung Osten weiter, bis auf eine Höhe von ca. 770 m recht bequem. Dann wird es fordernd, ein Schild weist darauf hin, dass Radfahrer absteigen sollten. Der ‚Singeltrail dürfte S 2 mit S 3 Stellen sein, zum Teil ein schmaler, ausgewaschener Steig, bei dem die Gefahr besteht, mit den Pedalen hängen zu bleiben und nach rechts die steile Böschung hinabzustürzen. Aber auch bei mehrmaligem Absteigen habe ich die 500 schwierigen Meter in 8 Minuten geschafft, dann gehts in flotter Fahrt am Litzlbach entlang zurück nach Weissbach.
Aufzeichnung meines Garmin: gesamt 19 km, knapp 3 Std. Geh- und Sattelzeit, 1 ½ Std. Pausen, 1050 Hm; Rad: 16 km, 650 Hm; zu Fuß: 3 km, 450 Hm, je 1 ½ Std.
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