Gleich vorweg: es ist dies alles andere als eine Skitour im herkömmlichen Sinn, bei der es gewöhnlich auch auf Abfahrtsgenuss ankommt. Denn die Abfahrt muss sich zwangsläufig an die Straßen halten. Und die, besonders die nach Nordosten in den Ofnerboden hinunter sind schmal, Abfahrsfreude kann dabei nicht aufkommen. Aber auch bei geringer Schneelage ist diese Runde in der Regel ohne Steinkontakt möglich. Und der Anstieg ist sehr flach, wird durch mehrere Tunnels unterbrochen und deshalb bezeichne ich diese Tour als Skispaziergang. Aber, und dies ist der Knackpunkt: Es gibt kaum einen Anstieg und einen Ort in Deutschlands Bergen mit solch einer grandiosen Aussicht, deshalb lohnt es sich, sie durchzuführen.

Mittlerweile ist es nicht mehr möglich, direkt am Einstieg zu dieser Tour zu parken. Der eine Parkplatz ist wegen einer Dauerbaustelle gesperrt und der andere ist Privatgelände des Hotels Kempinsky. Also bleibt nur der PP für die Busabfahrt, kostet 5 €, die Jahresparkkarte ist dort gültig. Es sind 500 m und 10 Minuten bis zum eigentlichen Beginn der Auffahrt. Nun einfach der Busstraße nach. Kurz vor dem Wendeplatz beginnt ein schmaler Fußweg, ganz oben vor den Treppen kann man die Ski stehenlassen und zu Fuß die letzten Meter raufgehen. Meine gemütliche Gehzeit: 3 Stunden einschl. 20 Minuten Pausen. Kann sein, dass sich so wie bei mir keine Menschenseele dort oben aufhält. Im Sommer werden es hunderte sein.

Zunächst vorsichtige Abfahrt auf dem Wanderweg, ab dem Buswendeplatz dann auf schmalen Weg Richtung Ofnerboden. Extreme Kurzschwünge oder Schneepflug ist über weite Strecken angesagt, nicht unbedingt ein Vergnügen. Später wird die Straße breiter, Schwünge bis zum Auto sind dann möglich.

Aufzeichnung meines Garmins: 15,5 km, 3 ½ Stunden Zeit in Bewegung, 1 Stunde insgesamt Pausen, ca. 950 Hm.

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