Meine dritte, hier vorgestellte Tour der Klammen, bezieht sich auf den Bereich Unken wo das Unkenbachtal mit zwei herausragenden Klammen, nämlich der Elblklamm und nach der Engstube der Schwarzbachklamm aufwarten kann. Aber auch darüber hinaus sind bei der zum Teil sehr steilen Auffahrt zur Loferer Alm im Bereich der Lochtretalm und der hinternen Schwarzbergalm, bis auf die Höhe Fußtalstube die roten Steinplatten im Flußbett neben der Strecke sehenswert. Hier lohnt es sich ab und zu stehen zu bleiben und in die Klammen zu schauen. Wir hatten uns dazu weniger Zeit genommen, nicht weil wir die Strecke sehr gut kennen, vielmehr wegen des dauernden Regens der auf uns zwar schwach aber beständig niederging.
Meine Tour beginnt in der Ortschaft Unken am kostenlosen Parkplatz in der Nähe der Kirche, direkt an der Straße die ins Heutal führt. Zuerst geht es Richtung Vordergföll zum Friedlwirt und immer am Unkenbach entlang zur ersten sehenswerten Elblklamm und der nachfolgenden Engstube. In diesem Jahr führt der Unkenbach um diese Jahreszeit sehr viel Wasser. Kein Wunder, denn bei uns gibt es Regen genug, der andernorts wünschenswert wäre. Ab der Schwarzbergklamm geht es ordentlich zur Sache und man bekommt im weiteren Streckenverlauf bis zum Skigebiet der Loferer Alm keine Verschnaufpause mehr. Im Skigebiet angekommen, können wir uns über den Luxus einer Teerstraße freuen, der uns, vor dem Haus Schönblick links bleibend, hinüber zum Schwarzeckschlussanstieg, dann wieder auf Schotter, zum Zielpunkt führt. Wer will, kann bei der Kechtalm eine Einkehr halten. Wir sind nach kurzer Pause Richtung Dietrichshorn vom Schwarzeck abgefahren und haben den Rechtsschwenk zu den Thällernalmen und dem Thällernkogel mit seiner schönen Aussicht genommen. Ein sehr lohnendes Ziel, wenngleich auch bei der Viehsperre unterhalb des letzten Anstieges das Durchfädeln des Rades an einem Drehkreuz nicht ganz einfach zu bewerkstelligen ist. Die Auffahrt ist ebenfalls sehr steil.
Nach dem Thällernkogel ist die Abfahrt auf der Straße hinunter nach Dax und Unkenberg der reinste Genuss. Nicht nur die Staubstraße ist vom Feinsten, auch die anschließende Teerstraße ist gigantisch. Mehrmals sollte man aber stehenbleiben und die Aussicht ins Tal oder auf die Reiteralpe genießen.
Wir fuhren (regenbedingt) die Auffahrt bis zum Schwarzeck mit unseren E-Bikes im "Standardmodus" und waren damit sehr schnell oben. Die Abfahrt brauchte dann auch nicht viel Zeit, so daß die von uns gebrauchte Zeit kein Maßstab sein sollte.
Hinweis: Am Mittwoch ist in Unken im Sommer immer das Mittwochsfest. Ab 14 Uhr werden die Biertische usw. aufgestellt und etwa ab 16 Uhr beginnt der Ausschank etc. Wir waren früher dran und kehrten deshalb beim netten und empfehlenswerten Dorfcafe ein.
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