Ein seltenes Erlebnis war diese Tour, wobei man nicht unbedingt von Wandern sprechen kann - die Frage ist aber was man draus macht.  Im Jahr 2008 wird die Staumauer der Wahnbachtalsperre saniert. Deshalb wird der  Wasserspiegel um 20 Meter abgesenkt. Somit kommen einige untergegangene Relikte der Vergangenheit wieder an  die Oberfläche. Hauptattraktion ist die alte Bogenbrücke über das Derenbachtal. Die Wahrscheinlichkeit ist groß. dass es in diesem Leben keine Gelegenheit mehr geben wird, das gleiche nochmal zu erleben!

An diesem Sonntag waren zahlreiche Besucher unterwegs. Zuerst haben wir den Einstieg in das Tal nicht gefunden, da Verbotsschilder und viel Polizei den Eindruck erweckten, als wenn der Zugang verboten ist. Die Schilder sind aber widersprüchlich, da das Gehen auf den Wegen - insbesondere der alten Landstraße offensichtlich zulässig (auf eigene Gefahr) ist. Ansonsten sind wir Umwege durch dichten Wald bis an die Uferböschung herangegangen - über Gut Umschoss, um dann direkt über einen Abstieg an die oben genannte Brücke zu kommen.  Über die alte Landstraße kann man dann gen Norden über gute - aber bei Nässe schlammige (welch Überraschung!) gehen. In der Höhe von Braschoss ist eine weitere gut erhaltene Steinbrücke zu besichtigen und auch ein altes Verkehrsschild hat (zumindest als Gerippe) die 50 Jahre unter Wasser überdauert. Unser Endpunkt war eine kleine Wahnbachbrücke in der Höhe von Wolperath - Wahn.

Alles in allem eine Chance die man sich nicht entgehen lassen sollte, zumal im Herbst alles wieder auf lange Zeit unter dem Wasserspiegel verschwinden wird. Auch Geocaches wurden mittlerweile dort versteckt.

Nicht wundern, im GPS steht man mitten im See!

Gnaz tolle Fotos findet man im www.wzforum.de unter dem Suchwort Wahnbach!