Da es auf dieser Tour nur wenig schützenden Wald gibt, empfiehlt sie sich nicht für heiße Tage. An diesem kalten Wintertag kann man die Tour durch die Weinberge aber so richtig genießen.
Wir beginnen die Wanderung in Großwinternheim. Vom Parkplatz aus sind es nur wenige Schritte bis zum „Selztaldom“, der im 19. Jahrhundert entstandenen evangelischen Kirche. Wir folgen der Oberhofstrasse und gelangen zunächst zur alten reformierten Kirche, die heute eine Feuerwache beherbergt und dann direkt daneben zur Kirche St. Johannes Evangelist. Man sollte es auch nicht versäumen, den schönen alten Ortskern von Großwinternheim in Augenschein zu nehmen, bevor man die Schritte hinab zur Selz lenkt. Gleich hinter der Brücke stoßen wir zum ersten Mal auf das Schild „Mühlenweg“, dem wir an der „Eulenmühle“ (mit Restaurant) und der „Layenmühle“ vorbei bis Ingelheim folgen.
Gleich am Eingang von Ingelheim führt unser Weg durch die mächtigen Mauern des Stiegelgässer Tors. Wir folgen der Stiegelgasse mit den altehrwürdigen Bürgerhäusern bis nach links die Edelgasse abzweigt. Hier sollte man einen Blick auf die Ohrenbrücke werfen, einem 1381 erstmals erwähnten Stadttor.
Wir gehen nach rechts der Stadtmauer entlang. Nach wenigen hundert Metern zweigt der Mühlenweg nach halb rechts ab. Wir gehen weiter geradeaus, um dann nach links zur Brücke über die Selz abzubiegen. An einem Kreisverkehr folgen wir etwa 100 m dem Schild „Waldeck“ und folgen dann einem unmarkierten Weg zu Berg. Durch einen romantischen Hohlweg und an Weinbergen vorbei gelangen wir nach einem moderaten Anstieg zum Bismarckturm mit seiner herrlichen Aussicht über das Selztal und weit nach Rheinhessen hinein. Aber auch 2 Restaurants bieten hier oben Gelegenheit zum Verschnaufen.
Während der Weg von Ingelheim hinauf keine einheitliche Markierung aufweist, können wir jetzt dem „Blumenweg“ folgen, bis wir an einen Flugplatz kommen, zwar zu nur einem ganz kleinen für Modellflugzeuge, aber immerhin. An dem Hang oberhalb von Appenheim verlassen wir auch den Blumenweg, der nach rechts abzweigt. Unter uns liegt Appenheim. Wir folgen aber weiter dem Pfad, der uns nahe am Hofgut Westerhaus vorbeiführt und wandern den Berg hinunter durch Weinberge am Sportplatz vorbei zurück nach Großwinternheim.
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