Diese Tour kann mit einem Mountain- oder Trekkingbike befahren werden.  Das Rad sollte eine weitübersetzte Gangschaltung haben, da Streckenweise von Gemünd nach Wolfgarten auf der B265 ein Berganstieg zu bewältigen ist. Ein wenig Kondition ist dazu auch erforderlich.

Ausgehend von Rurberg führt die Tour zunächst zur Staumauer der Urfttalsperre. Hier kann man sich über den Bau der Mauer informieren und bei etwas Glück auch riesige Karpfen im unterliegenden See von der Staumauer aus beobachten.

Danach geht es entlang dem  sonnigen Ostufer der Ufttalsperre nach Gemünd. Anschließend muß der ca. 2,3 km lange Anstieg zum Kermeter bewältigt werden. Zunächst bietet sich auf der linken Straßenseite noch ein schöner Blick über die Dächer von Gemünd, danach auf halber Höhe ein kleiner Parkplatz zum Verschnaufen. Auf Motorradfahrer achten. Am Ende des Anstiegs bietet ein Parkplatz eine Bank für Atemlose an.

Nach einem kurzem Stück Straße wird rechts in den Wald abgebogen und in diesem auf gut befahr- und begehbaren Waldwegen die Abtei Maria Wald angesteuert. Der Waldweg tritt zunächst auf der L249 wieder aus. Von dort aus kann man bei Interesse einen Abstecher zum Panoramaaussichtpunkt Hirschley machen. Dieser kann über den Kermeter-Rücken fast ohne Höhenverlust  erreicht werden. Die kleine Mühe lohnt, der Weg ist zügig gefahren.

Wieder zurück, kann man in der Abtei Maria Wald ggf. Kaffee und Kuchen oder eine stärkende Erbsensuppe mit Wursteinlage zu sich nehmen, die Abtei besichtigen oder ein WC aufsuchen.

Danach geht es auf der Hauptstraße bergabwärts nach Heimbach. Zwischendurch lädt ein auf  halber Höhe liegender kleiner Rastplatz ein, das Panorama über Heimbach und dessen Burg zu genießen.

Von Heimbach aus nun entlang der Rur, vorbei am Jugendstil-Kraftwerk und neuem Kraftwerk hinauf zur Zufahrtstraße der Staumauer der Rurtalsperre, der L15.

Dazu wird bei km 51,8 die L15 überquert , dabei  die rechts von der orangenen Tourlinie gelegene beschrankte Auffahrt an dem Kleinstparkplatz direkt an der L15 in den Wald genutzt, um mit dem Rad ca. 200m durch ein kurzes Waldstück zu fahren. Diese Abkürzung mündet dann wieder auf den offiziellen Uferweg ein. Hier ist eine wenig fahrerisches Können gefragt. Ggf. muß schon mal ein Brombeerzweig zur Seite gebogen werden. (Fußweg)

Nun gehts auf dem Nord-Uferweg der Rurtalsperre entlang. Vorbei an verschiedenen Aussichtpunkten, Anlegestellen, dem Sonnenufer + Parkplatz  sowie dem Sportzentrum der RWTH-Aachen, der Wildenhof. (FKK erlaubt, schöne Liegewiese,  Kiosk, hellbrauner Fleck am Ufer auf dem Bild vom Rursee von Hirschley) Hier kann man auch als Nichtstudent im Sommer am Ende der Tour verweilen, etwas essen und  ggf. noch ein erfrischendes Bad im Rursee nehmen. Einfach reinfahren. Der Studiausweis wird nur bei Überbelegung am Eingang kontrolliert, sonst nicht.

Anm.: Das Jugendstil-Kraftwerk ist noch in Betrieb und kann kostenlos besichtigt werden. Über Besichtigungstermine und Zeiten vorher informieren. In Heimbach kann man nahe der Ortsmitte einem Glasbläser bei der Arbeit zusehen und natürlich auch hier eine Erfrischung zu sich nehmen. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Tour von Heimbach aus zu starten, da Heimbach per Bahn von Jülich aus erreichbar ist.

Alles in allem eine bildhaft schöne Tour, die mit ein wenig Kondition gut zu schaffen ist.

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