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Die GR 15 (Ardennes - Eifel) gehört zum Netz der Belgischen Fernwanderwege. Die Strecken werden durch weiß-rote Markierungen gekennzeichnet. Schauen Sie bitte unter www.grsentiers.org nach, dort finden Sie die nötigen Erklärungen dazu. Die Seite enthält kurze Erklärungen in deutscher Sprache. Man kann dort auch sehr schöne Heftchen kaufen, die (nicht nur) den Weg beschreiben.
Dies ist der erste Tag der Wanderung entlang der GR 15.
Startpunkt ist die Brücke über die Rur im Zentrum von Monschau (Höhe 410 Meter ü. NN). Man sollte sich jedoch die Zeit lassen, Monschau ein wenig zu erforschen. Es lohnt sich in jedem Fall (Siehe 3. Foto unten).
Wir beginnen die Wanderung mit der "Erstürmung" der Burg. Also erst mal Treppen rauf, dann einem steilen Weg folgen. Nach rechts durch das Tor und dann sind wir auch schon an einem überaus schönen Aussichtspunkt angelangt (Siehe Bild "Monschau - Panorama").
Von nun an geht es über kleinen Straßen und Wegen, stetig bergan, bis zur B258 (Km 1). Diese viel befahrene Straße müssen wir in der Haarnadelkurve überqueren. Seien Sie vorsichtig. Weiter geht es vorbei am Schwimmbad und an der Realschule. Hier wird die Straße dann auch zum Feldweg. Immer weiter bergan erreichen wir die Eisenbahnlinie, die übrigens zu Belgien gehört, die wir unterqueren (Km 2,1). Sofort dahinter nach rechts, später nach links in einen Pfad, entlang des "Kleinen Laufen-bachs". Etwas später folgen wir der Balteshofstraße, kurze Zeit später zweigen wir aber nach links ab, entlang eines anderen Bachs.
Bei Km 2,7 erreichen wir wieder asphaltierte Straßen und durchqueren so die Ortschaft "Mützenich" (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten). Ab Km 4 sind wir wieder außerhalb der Ortschaft. Immer noch bergan erreichen wir den höchsten Punkt der Wanderung, bei Km 4,9 und Höhe 661 Meter ü. NN. Dieser Ort nennt sich "Steling". Hier befindet sich auch eine Messtation der privaten Wetterwarten von Bodo Friedrich, näheres finden Sie unter www.eifelwetter.de.
Ab hier folgen wir nun der Grenze zwischen Deutschland und Belgien auf dem Grenzpfad, mal links, mal rechts der Grenze. Sie ist leicht zu erkennen an den aus Lavagestein gehauenen Grenzsteinen, aber auch an der Art der Natur: auf Deutscher Seite durchweg Wiesen, auf Belgischer Seite Wald und Venn.
Bei Km 5,7 sind wir an zwei großen Felsen, am Ort genannt "Kaiser Karls Bettstatt" (Siehe 1. Foto unten). Der Sage nach soll eins Kaiser Karl der Große hier genächtigt haben. Es gibt hier einige Bänke und eine Tafel, die näheres zu diesem Ort erläutert. Wir folgen weiter dem Grenzpfad bis zum Stein mit der Nummer 720, bei dem wir Deutschen Boden entgültig verlassen.
Erst geht es durch ein Waldgebiet, später auf der Feuerschneise entlang der Puzen- und Nahtsiefvenngebiete. Es ist zwar schade, das Venn selbst nicht zu durchqueren, hat aber den Vorteil, das man diesen Weg auch nehmen darf, wenn die Venngebiet gesperrtn sind (wenn die roten Fahnen gehisst sind). Informationen zu den Sperrungen können Sie unter Telefonnummer +32(0)80447272 oder im Internet auf www.hauteardenne.be erhalten. So erreichen wir an einer Wegkreuzung (Km 7,7) den "Entenpfuhl" (Siehe Foto "Entenpfuhl - Panorama").
Jetzt folgen wir dem asphaltierten Forstweg, bevor wir an der "verbrannten Brücke" (Siehe 2. Foto unten) den Getzbach überqueren und wenig später entlang dem Venngebiet "Bennetchen" wandern, wieder auf der Feuerschneise (Siehe Foto "Vennlandschaft - Panorama"). Am Ende dieses Venns (Km 11,7) verlassen wir die Vennhochebene und folgen dem, am Ende des Winters, wildbachähnlichen Getzbach auf kleinen Pfaden bis hinunter zum See der Eupener Talsperre (Km 14,9). Diese Strecke ist sehr interessant, das Bachtal ist auf diesem Stück V-artig und der Weg auch nicht immer einfach zu begehen.
Jetzt wandern wir wieder auf asphaltierten Fortswegen weiter, entlang dem See und über die Staumauer. Wenn wir Glück haben und der See ist voll, können wir am anderen Ende des Staudamms das Beeindruckende Schauspiel des Ablassen des überschüssigen Wassers durch den Überlauf bestaunen. Am Aussichtsturm, 100 m abseits der Wanderroute gibt es eine Einkehrmöglichkeit (Vorsicht, nicht zu jeder Jahreszeit geöffnet).
Es geht nun hinab ins Tal der Weser, dem wir mal höher, mal tiefer folgen. Bei Km 20,9 erreichen wir Eupen am Vereinslokal des Motorradclubs "Speedys". Trotzdem folgen wir jetzt nicht etwa Straßen, nein es geht weiter, durch den Wald mit Flurnamen "Schorberg", über die dreispurige Straße "Frankendelle" oder N68 und schlussendlich durch eine kleine Gasse entlang der Pfarrkirche Sankt Joseph. So erreichen wir die Eupener Unterstadt an der Haasstraße, Endstation unserer Wanderung.
Eupen bietet eine Fülle von Geschäften, Kneipen, Restaurants und Hotels sowie billigere Übernachtungsmöglichkeiten. Informieren Sie sich auf der Webseite www.eupen-info.be.
Viel Spaß bei dieser Wanderung.
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Mit dem PKW:
Wir erreichen Monschau über die Ausfahrt "Aachen Brand" der Autobahn A44 und dann über die B258 in Richtung "Roetgen - Monschau".
Monschau ist Autofreie Zone. Es empfiehlt sich am Kreisverkehr vor der Stadt in Richtung "Parkhaus / Schmiede" zu fahren und am Eingang der Stadt zu parken.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Monschau erreicht man mit der Eisenbahn bis "Aachen Hauptbahnhof" und anschließend Weiterfahrt mit dem Bus SB63 und 166 bis Monschau Parkhaus Schmiede.
An Wochenenden und Feiertagen gibt es auch eine Busverbindung im 2-Stunden-Takt Eupen Bahnhof - Monschau Parkaus Schmiede (Linie 385).
Für die Rückfahrt bietet sich an Wocjenenden und Feiertagen die Busverbindung Eupen - Monschau an (Linie 385). In der Woche geht es nur über Aachen (mit Bahn oder Bus) und weiter mit Bus nach Monschau. Diese Möglichkeit ist allerdings sehr zeitraubend!
Für nähere Infos besuchen Sie folgende Webseiten:
Meine Webseite: www.bin-der-boss.net
Deutsche Bahn: http://reiseauskunft.bahn.de
Busverbindungen im Aachener Verkehrsverbund: www.avv.de
Belgische Bahn: www.b-rail.be
Busse der Wallonische Region in Belgien: www.infotec.be
GPS-Daten des Ausgangspunkts:
N50 33.262 E6 14.484 (WGS 84)
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