Nachdem ich das Gebiet bereits vor zwei Wochen mit dem Uhrzeigersinn gefahren bin, sollte es diesmal gegen den Uhrzeigersinn gehen. Überlappungen liessen sich dabei nicht immer vermeiden, um den hohen Anteil an Singletrails beizubehalten. Ihr stosst deshalb auf durchaus bekannte Wege, nur eben von der anderen Richtung.
Los ging es an der Haasenmühle. Dort ging es erst einmal bis Fähr an der Wupper entlang. Hier könnt Ihr Euch locker einrollen. In Fähr steht dann der ersten Anstieg hoch zum Pilz an. Er ist für Bergische Verhältnisse zwar relativ lang, lässt sich aber gut fahren. Am Pilz oben angekommen, solltet Ihr Euch die Zeit nehmen, um die Aussicht zu geniessen.
Um zum Rüdendenkmal im Tal zu gelangen, bestehe nun zwei Möglichkeit. Nach ca. 200 - 300 könnt Ihr dem N-Weg zu folgen und über einen Serpentinentrail herunter zum Rüdendenkmal zu kommen. Das ist sicherlich die technisch schwierigere und reizvollere Abfahrt. Selbst habe ich die ein wenig moderatere Variante genommen, die ich auch aufgezeichnet habe. Wer eine flüssige Abfahrt durch ein wirklich schönes Tal vorzieht, ist hier besser aufgehoben.
Am Rüdendenkmal geht es dann über eine Singletrail Richtung Wupperhof, um zum Aufstieg nach Wolfstall zu gelangen. In der mittleren Abschnitt wird es dann ein wenig steiler. Am Anfang einer Tour sollte ein solcher Aufstieg kein Thema sein.
Oben in Wolfstall fahren wir über die Bergkuppe und kommen so in einen nächsten Singletrail. Auch hier gibt es nach der Hälfte der Strecke eine üble Variante, die ich nicht wirklich empfehlen kann, aber auch nicht verheimlichen will, weil sie vereinzelt doch immer wieder auf Begeisterung stösst. Der Einstieg in das Teilstück befindet sich in der Abfahrt an der Stelle, an dem der Pfad nach rechts abbiegt.
Nun steht die Überfahrt zu dem vielleicht interessantesten Teilstück der Runde an. Sie schliesst mit einen richtig steilen aber kurzen Anstieg ab. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Das ist nur noch eine Sache der Kraft.
Nun kommt ein Weg der in die steilen Wuppertalhänge gebaut worden ist. Nach links geht es teilweise heftig herunter. Auch sind dort immer wieder Felsen oder Wurzeln im Weg, die das Ganze bei Nässe durchaus anspruchsvoll werden lassen. Ungeübten ist von dem Weg ganz klar abzuraten. Der Weg führt uns nach Glüder.
In Glüder geht es dann hoch zum Pfaffenberg. Auch hier gibt es dann wieder eine Variante für die Hardcorer unter Euch. Zunächst geht es über Serpentinen den Berg hoch, bis Ihr auf einen Weg abzweigt. Der Weg zieht sich um den Berg herum. An der höchsten Stelle, seitlich steht eine Bank, könnt Ihr nach links abbiegen. Hier wird es eng und steil. Als alter Chickentrailer wähle ich jeodoch die moderatere Variante.
Die beiden Wege stossen an einer Stelle aufeinander, wo Ihr den Blick ins Tal habt und meine Variante nach rechts abbiegt. Hier könnt Ihr dann auch direkt ins Tal fahren. Für mich ist ein teilweise unfahrbarer Serpentinenweg, für andere ist es die Erfüllung. Meine Variante geht dann über den Bergrücken herunter nach Balkhausen. Aber auch hier wartet ein technisch interessantes Stück auf Euch.
In Balkhausen folgen wir der Wupper bis zum Wupperhof, wo es dann über ein Asphaltweg hoch nach Hohscheid geht. Verflucht mich, wenn Ihr Euch dort hochquält, aber es gibt einfach keine andere Variante, um den Einstieg in den S-Weg zu schaffen.
Den S-Weg folgen wir dann tendenziell bis in die Friedrichsaue. Er bietet uns immer wieder Passagen mit Singletrails. Der Abschluss besteht dann in einer Abfahrt ins Tal mit einer schwierigen technischen Passage. Auch diesmal ist es mir nicht gelungen durchzufahren. Aber das ist immer ein sicheres Zeichen dafür, dass es eine anspruchsvolle Strecke ist, die ich mit ruhigem Gewissen weiterempfehlen kann.
Danach geht es dann an der Wupper entlang zurück zum Ausgangspunkt.
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Commenti
Mein Ausgangspunkt ist die Wipperaue zwischen Leichlingen und Solingen. Parkplätze gibt es dort an der Wipperauer Str. oder Nesselrath (42799 Leichlingen - Nesselraht / Altenhof)
Alternative Ausgangspunkte wären der Wupperhof oder Glüder. Für mich ist jedoch die Wipperaue der schnellst erreichbare Ausgangspunkt.
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Tolle Strecke!