Wir treffen auf den Buttermilchweiherbach (Namen gibt es), der hier in die Naab mündet und müssen bald darauf an einem Bahnübergang warten. Hier gibt es eine Art Telefon, mit dem man beim Schrankenwärter anrufen muss, damit die Schranke geöffnet wird. Der Wärter meint, dass wir noch etwas warten müssen, da gleich ein Zug kommt. Während wir warten, sammeln sich wieder dunkle Wolken über uns. Endlich kommt der Zug und endlich geht die Schranke auf - natürlich erst nach dem Zug. Unter einer Autobahnbrücke hindurch fahren wir einen Berg hinauf. Es fängt an zu nieseln. Da vorne ist noch eine Brücke, also Gas geben, damit wir noch halbwegs trocken dort ankommen. Mit uns zusammen stehen noch zwei weitere Pärchen unter der schützenden Brücke und warten das Regenende ab. Kaum eine Viertelstunde später ist der Spuk vorbei und wir können weiter strampeln.
Bis Nabburg lässt es sich ganz flott radeln. Das Städchen liegt auf einem Berg oben und ist von einer Mauer umgeben. Wir parken die Räder am Bahnhof im Tal unten und laufen einen schmalen Pfad zum Ort hinauf. Über uns donnert es und schwarz-graue Wolken verdunkeln die Landschaft. Jetzt aber schnell nach einem Lokal gesucht. Das Eiscafé an der Ecke sieht einladend aus, wegen des aufziehenden Gewitters nehmen wir uns allerdings einen Platz im Inneraum. Kaum sitzen wir auf unseren Plätzen, prasselt es draußen auch schon los. Da haben wir Glück im Unglück, das Eis ist lecker und der Cappuccino als "Nachtisch" passt auch prima. Bis wir mit dem Schlemmen fertig sind, hat sich der Himmel auch schon beruhigt. Die Regentropfen sind weiter gezogen und die Sonne lacht wieder vom Himmel herab.
Kaum sind wir ein Stückchen weiter geradelt, finden wir einen Fahrradladen. Vielleicht können die hier das Lager wechseln. Doch der Laden hat leider geschlossen :-(. Dann müssen wir halt mit leichten Kratzgeräuschen weiter durch das Naabtal fahren. Ein paar Kilometer müssen wir nun direkt an der lauten Autobahn entlang fahren, wenigstens hört man jetzt das Radlager nicht mehr ;-). Dann endlich biegt der Weg ab, überquert die Naab und führt uns nun fern der Bahn weiter nach Süden. Nun rollen wir wieder durch Felder, treffen ab und zu auf das Naabufer, an dem sich Wasservögel tummeln. Dann werden wir wieder vom Flüsschen weggeleitet, durchqueren wieder Dörfer und Äcker. In Schwandorf haben wir dann unser Tagesziel erreicht. Wegen des Wetters hatten wir nur den Nachmittag zum Fahren, deshalb waren es heute nicht so viele Kilometer. Da unser Auto noch in Luhe steht, düsen wir zum Bahnhof und fahren mit dem Zug zurück zum Startpunkt. Vroni wollte zwar, dass ich mit dem Rad zurück fahre, um mich austoben zu können, aber dazu habe ich jetzt auch keine Lust mehr. Morgen ist ja auch noch ein Tag.
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