Moni Kamiri die große Runde
Eine Tour von werraman@gmx.de
Wandern auf Rhodos
Beste Zeit ist ab Mitte April/Mitte bis Ende Oktober, da ist es noch nicht so warm, man hat aber den einen oder anderen Regentag dazwischen. Das Meer ist noch zu kalt zum Baden. Die Landschaft blüht und ist grün.
Ab Mitte/Ende Mai ist das Meer akzeptabel, aber es wird schon deutlich wärmer. Definitiv zu heiß ist es ab Anfang Juni, da empfehlen sich nur die kürzeren Strecken, das Meer ist aber angenehm. Ab Mitte September bis Mitte Oktober sind die Temperaturen gut, aber die Landschaft ist nicht mehr so grün.
Feste Schuhe sind wegen den überwiegend gerölligen Wegen ein muß, lange Hose sollte wegen der tlw. buschigen Wegen immer dabei sein.
Die Ausgabe Rhodos von Road Edition ist m.E. die beste Karte von Rhodos, wenn man sich grob orientieren will.
Die Runde durch die Skoutuljaris-Schlucht zum Moni Kamiri ist ja mittlerweile Standard bei Wanderern auf Rhodos. Eine interessante Alternative, die den ersten Teil der Schlucht mit einer Schleife kombiniert, bietet neben den Schönheiten der Schlucht weite Ausblicke ins Land und auf den neu geschaffenen Stausee des Gandouras.
Start ist oben beim Moni Kamiri. Ich laufe immer erst die Straße, dann habe ich den Endpunkt beim Kloster. Ist einfach beschaulicher.
Bei Punkt 2 biegen wir in die Schlucht ab. Wem die folgende leichte Kletterei in der Schlucht nicht behagt, kann auch über den Weg (Punkte 3-10) gehen, verpasst aber einiges.
Ansonsten wandern wir den Wasserlauf entlang. Anfangs schon sieht man gut die Höhe der Schlucht, Oleander blüht, die Schlucht wird enger. Ende Mai 2009 war noch gut Wasser im hinteren Teil mit Bachlauf und springenden Fröschen.
Nachdem wir einige größere Hindernisse mit etwas klettern hinter uns gelassen haben, erreichen wir den Weg. Ab hier ist leichteres gehen möglich, denn das Flussbett war doch sehr geröllig, aber schön. Die Schlucht ist erstmal zu Ende, das Land wird weiter.
Bei Punkt 11 wären wir normalerweise halbrechts weiter gegangen, wir aber biegen Richtung Olivenhain auf den Fahrweg ab. Jetzt beginnt die Schleife.
Zunächst noch eben, dann aber stetig aufwärts, gehen wir den Fahrweg entlang. Mit der Höhe mehren sich die Ausblicke. Vor allem rückwärts gewand sehen wir die umliegende Bergwelt aus einer völlig anderen Perspektive. Der Weg wir teilweise schlechter, die winterlichen Regengüsse haben Spuren hinterlassen.
Schließlich erreichen wir den Pass. Ein wunderschöner zwei-Täler-Blick tut sich auf. Auf der einen Seite der östliche Teil der Insel mit den markanten Höhen. Auf der anderen Seite der Westteil, wo sofort der Stausee und der Attaviros ins Blickfeld rücken. Obwohl schattenlos bietet sich hier eine kurze Rast an, damit wir die schönen Aussichten genießen können.
Weiter geht es eben, dann abwärts immer noch der gut sichtbaren Fahrspur entlang mit Panoramablicken. Bei einem Olivenacker wird es kurz etwas unübersichtlich, aber bald erreichen wir die tiefste Stelle dieses Abschnitts. Der Weg wird zur Piste und lässt sich in leichtem auf und ab gut gehen. Immer wieder können wir weit ins Land sehen.
Wir erreichen ein Garten/Stallgelände bei Punkt 12 und sind wieder auf der eigentlichen Kamiri-Route.
Wir passieren die Ländereien. gehen die Piste zu den zwei kleinen Stauseen hoch und klettern an einem Oleandergebüsch vorbei über kleinere Felsen zu einem Olivenhain hoch. Die Seen sind schön von Oleander eingerahmt.
Jetzt geht’s es nochmals auf einer Piste aufwärts, wir passieren verfallene Häuser und kommen im lichten Wald zum höchsten Punkt der Tour. Die Piste hört bald auf, wir gehen weglos den Hang hinunter (tlw. rutschig) und sehen Kamiri langsam im Grün auftauchen. Der Blick Richtung Meer öffnet sich.
Unten angekommen genießen wir die beschauliche Ruhe im Klosterhof und freuen uns, dass das Auto schon steht.
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lg
Peter
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