Dieses Jahr wollte ich mir eigentlich mal was Besonderes gönnen.
Geplant war: Die Ronda Trentino aus dem Buch von Achim Zahn "Gardasee und Trentino".
13 Tage; 898 km; 33.700 HM mit einigen wenigen Abänderungen.
Übrig geblieben sind jämmerliche 4 Tage. Regen und lausige Temperaturen zwangen mich zum Abbruch. Bereits währen der ersten 3 Tage war ich gezwungen weitere Änderungen vorzunehmen.
Im Einzelnen.
1. Tag 101,6 Km; 3.710 Hm; Fahrzeit 8:48 Std.
Start war in Neumarkt (ca. 310 hm), dann gings über den Gfrillnerweg zur Hornalm (1730 hm). Weiter über Kaltenbrunn zum Jochgrimm (1990 hm) ; Obereggen und zum Karerpass ( 1745 hm) Hier rechts in die Forststraße M 519 nach Moena abbiegen. Von Moena auf dem Radweg Richtung Canazei. Zahn fährt über das Val Duron und den Friedrich-Augst-Weg zum Bindelweg.
Aufgrund der Wolken entschied ich mich für Canazei um von dort zum Bindelweg hochzufahren.
Himmel abends wolkenverhangen. Erste Regentropfen fallen.
Übernachtung im El Sangon in Canazei ÜF 36 EUR. Sehr saubere und geschmackvoll eingerichtete Zimmer. Vermieterin sehr freundlich. Machte mir sogar extra früher Früchstück als normal. Internet: www.elsangon.it Absolut empfehlenswert.
2. Tag 70,4 km; 2814 hm; Fahrzeit 7:40 Std
Schiebe- und Regentag !
Nichts war es mit dem Bindelweg. Trotz blauem Himmel konnte ich die Pordoistraße nicht hochfahren. Bis ca. 10:00 Uhr gesperrt. Ich entschied mich den Wanderweg S1 zum Lago di Fedaia hochzufahren. Bis zum Rif. Vitetta Maria kein Porblem. Danach ca. 30 Min schieben. Nur wenige Abschnitte sind zu fahren. Nicht nachfahren, nicht zu empfehlen. Bis Malga Ciapela Hochgeschwindigkeitsstrecke. Der Weg ins Val de Franzedaz ist anfangs noch asphalitiert und somit gut zu fahren. Hinter dem Campingplatz beginnt jedoch die Naturstraße und die ist mit ihrer Steigung und dem losen Untergrund nur mit aller Kraft zu fahren. Ich entschied mich zum schieben. Zahn beschreibt die Schiebestrecke erst ab dem Singletrail weiter oberhalb. Ist für mich aber nicht nachvollziehbar. Hier verliert man beim Fahren einfach zu viel Kraft. Somit musste ich ca. 1:45 Std. hoch schieben zur Forca Rossa. Oben ein traumhafter Rundumblick. Dunkle Wolken verdichten sich. Nur 10 Min. Pause und ich nutzte den Anfangs noch zu fahrenden Singletrail. Wieder kurze Schiebestrecken.Ab dem Rif. Fachiade Fahrweg. Nach ca. 5 Min. Fahrt setzte Regen ein, der sich bis zum Pso Pellegrino verstärkte. Ich strich die für mich geplante Variante zum Cima Toront über die Alta Via dep Pastori weil ich auch nicht wusste, ob hier fahren überhaupt möglich ist. Somit blieb nur die Straße zum Pso di Valles über. Anschließend im Regen durchs Val Venegia bis zum Pso Rolle. Jetzt nur noch leichter Nieselregen. Kurz die Straße runter und dann in den Weg 348 eingebogen um zum Laghi del Colbricon und zum Pso Colbricon zu kommen. Auf dem Weg besteht ein Fahrverbot für Mountainbikes. Ich hielt mich natürlich daran. Traumhaftes Motiv am See mit dem kleinen Rifugio. Vom Pso Colbricon mußte ich wieder runter schieben. Altschnee und dann nasse und schlüpfrige Steine waren diesmal der Grund. Alleine geht man kein so hohes Risiko ein. Die letzten paar Kilometer nach San Martino ohne Regen !
Übernachtung im Hotel Centrale. HP 55 Eur.
3. Tag 99,7 km; 1724 hm, Fahrzeit 6:21 Std.
In der Nacht sehr starke Gewitter mit tropischen Regenfällen.
10 Min. nach dem Start setzt Regen ein, der bis zum Lago di Calaita immer stärker wird. Zum Pso Brocon wähle ich wieder die Variante über die Straße. Oben angekommen ist endlich Schluß mit dem Regen und die Route geht normal weiter auf Forstwegen nach Coronini und von dort nach Castello Tesino. Meinen Entschluß, nicht zur Marcesina hochzufahren, ändere ich auch trotz der langsam sich zu erkennen gebenden Sonne nicht mehr. Mein Vertrauen in das Wetter ist verloren. Die Fahr führt durch Tal nach Caldonazzo um am nächsten Tag, wenn das Wetter mitspielt Richtung Posina zu fahren.
Übernachtung im Albergo Due Spade ÜF 35 EUR.
4. Tag 89,4 km; 1120 hm Fahrzeit 4:27 Std.
In der Nacht wieder heftige Gewitter mit starkem Regen. Zwei Erdrutsche auf dem Kaiserjägerweg belegen die Kraft der Niederschläge in der vergangenen Nacht. Am Forte Belvedere empfängt mich der erste Donnerschlag und kurze Zeit später die ersten Regentropfen. ENDE. AUS. ABBRUCH. Der nächste Weg runter nach Trient und dann auf dem Radweg nach Neumarkt zurück. Ca. 60 km im starken Regen. Nass, trotz Regenkleidung, bis auf die Haut.
Sollte jemand Interesse an der gesamten Streckenbeschreibung und den GPS-Daten der Tour haben, der kann sich mit mir in Verbindung sezten.
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Ronda Trentino
hätte gerne die GPX-daten der gesamten Tour. Meine mail. mreichensperger@web.de.
Danke und Gruß
Markus Reichensperger
Ronda Trentino
Meine email ist mahecht@kabelmail.de
Danke und Gruß aus dem Allgäu