Der Schleims-Sattel ist wegen der grandiosen Landschaft eine Tour wert. Das bezahlt man allerdings mit einigen Schiebe- und Trage-Passagen, die ordentlich auf die Kondition gehen. Wie von chance_17 unten kommentiert, sollte man besonders die Tragepassage bei der Gröbenalm nicht unterschätzen, denn hier muss man das Rad über 2 km tatsächlich tragen!
Tourbeschreibung
Man fährt vom Parkplatz in Richtung Liftstation. Bei den Gaststätten überquert man eine kleine Brücke und kommt zu einem Schotterparkplatz. Von dort führt eine Forststraße am Unteraubach taleinwärts. Der Weg wird nach kurzem immer steiler (nie weniger als 16 % und zum Schluss 20 %). Seit kurzem ist der Forstweg wegen starker Regenfälle recht ausgewaschen, was die Auffahrt noch erschwert.
Nach ca. 600 hm erreicht man die Gröbenalm (nicht bewirtschaftet) und muss ab hier das Rad ca. 100 hm den Hügel hinauf zum Gröbner Joch schieben. Man überquert den Sattel und folgt dem Wegweiser Richtung Steinölbrennerei auf einem Pfad (kaum fahrbar). Nach kurzem kommt man zu einem Wegweiser und hält sich rechts Richtung Lochalm-Hochleger. Auch hier ist meistens Schieben angesagt.
Nach ca. 2 km erreicht man die Lochalm und fährt auf wieder guter Forststraße bergab zur Lochalm-Mitterleger und dort links weiter. Diesem Weg folgt man nun bergab, später am Tiefenbach entlang. Nun geht es wieder bergauf und nach kurzem trifft man auf einen beschilderten Abzweig Richtung Schleims-Sattel. Der Weg ist zunächst gut fahrbar, wird aber bald schlechter und man muss nun erneut ca. 200 hm bergauf schieben. Dafür ist landschaftlich einiges geboten, z. B. der Wasserfall, der neben dem schmalen Pfad ins Tal stürzt.
Ab der Mantschenalm ist der Weg wieder fahrbar und nach Durchquerung des Almgeländes zum Schleims-Sattel geht es nun einen bestens ausgebauten aber steilen Forstweg ins Gerntal hinunter. Nachdem man einen ausgetrockneten Flusslauf passiert hat, rollt man auf Teer talauswärts bis nach Pertisau. Von dort geht es auf dem Fahrradweg am See entlang zurück nach Achenkirch.
Rastmöglichkeiten
- Keine Rastmöglichkeiten während der Tour
- Martin´s Bistro in Achenkirch nach der Tour (bestes Wiener Schnitzel weit und breit, Sonntags Steckerlfisch, arroganter Wirt)
Fazit
- Landschaftlich imposante aber sehr anstrengende Tour
- Lange Schiebe-Passagen
- Nicht besonders stark frequentiert
- Gute Abfahrten auf besten Forstwegen
- Statt über das Gröbner Joch kann man auch über die Rotwand-Almen fahren, erkauft sich die gesparte Schiebestrecke aber mit einem längeren Rückweg
Galleria itinerari
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Commenti
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Da gehören Radlfahrer nicht hin!
Schon der erste Anstieg hat es ziemlich in sich - bis zur ersten kleinen Alm geht es noch einigermaßen, danach ist bei mir bereits schieben angesagt (meine Kondition: seit zwei Jahre 50-60 km Laufen pro Woche, Halbmarathon in 1:55h). Nach der Gröbner Alm kommt die erste Schiebe Passage, sehr anstrengend, doch wenn man dann über den Sattel blickt wird man vom Panorama überwältigt!!! Grandios!!!
Weniger grandios dann die elendig lange Schiebe-Passage weiter bis zur nächsten Alm. Es war noch nicht mal allzu nass, doch der von den Kühen SEHR TIEF AUSGELATSCHTE Pfad macht schon nur zu Fuß keinen Spaß, mit dem Radl noch dabei schon dreimal nicht. DA GEHÖRT EIN RADL NICHT HIN! Das ist bestenfalls ein (schlechter) Wanderweg. Ich habe mich so geschämt, kam mir wie Hein Blöd und Karl Ar... gleichzeitig vor, als ich, weithin sichtbar von der nächsten Alm, mich mit meinem riesigen Radl über diesen zerfurchten "Acker" dorthin quälte. Der Senner dort meinte auch, dass immer wieder Leute diese Tour aus dem Netz laden und dann "große Augen" machen bzw. an ihre Leistungsgrenzen stoßen.
Die Abfahrt war wieder atemberaubend schön, das Tal ist einzigartig!!!
Die nächste große Auffahrt war auch erst gut zu meistern. Mit der zweiten angekündigten Schiebe-Passage ging es wieder in unwegsameres, sehr steiles Gelände. Traumhaft schön, keine Abrede - aber auch da gehören meiner Meinung nach keine Fahrräder hin. Diesen Teil wäre ich allenfalls lieber aus der anderen Richtung kommend runter gefahren - das geht wahrscheinlich größtenteils.
Rüber zum Schleims-Sattel dann nur noch ein "Katzensprung". Noch zwei, drei Fotos, Jacke an, Helm auf und Juhuuu, die Abfahrt runter. Uiiuiuihh - ist das steil - und will nicht enden - einen leichten "Abgang" hab ich auch noch gemacht, weil man beide Bremsen richtig kräftig braucht (vorne weggerutscht, Radl ausgelassen und auf den Füßen gelandet). Endlich Teerstraße, runter heizen nach Pertisau und rum um den Achensee zurück nach Achenkirch.
Fazit:
Eine TRAUM-TRAUM-TRAUM-TOUR!!! PANORAMA PANORAMA PANORAMA!!!
Große Abstriche für die erste Passage nach der Gröbner Alm. Ich WILL DA OBEN KEIN RADL dabeihaben.
Die Wege ansonsten sind gut, wenn auch überall mit sehr grobem Schotter, was sowohl Auf- als auch Abfahrten nicht wirklich erleichtern.
... nimm diese Tour SO raus - ich möchte nicht wissen wieviele Biker an der ersten Passage schon verzweifelt sind.
Zwei Touren - von Achenkirch und von Pertisau und gut wärs!
... und b.t.w. meine Bremsen hab ich mir wohl auch ruiniert, aber hat mir ja keiner angschafft, den Schleims-Sattel runterzufahren ;-)))
Puuuh!!! Ich bin jetzt RICHTIG FERTIG!