An einem wunderschönen Herbsttag (fast ohne Wind) wollte ich die 100km Marke knacken, noch vor dem Winter; und zwar nur auf Nebenwegen und ohne Landkarte und Navigation. Also das, was ich noch im Gedächtnis habe. So entstand eine reizvolle Tour über Enschede, Losser, De Poppe, Schüttorf und Rheine. Alles Teilstücke von Touren, die ich bereits gefahren bin und zum Teil hier vorgestellt habe.
Die Grüne Grenze vor Enschede ist besonders reizvoll. Hier liegt das Amtsveen zwischen Deutschland und den Niederlanden. Ein herrlicher Fietsenpatt führt hindurch. Ebenso hinter Losser nach De Poppe. Zwischen Bentheimer Höhen im Süden und Syener Venn im Norden gelangt man über den Isterberger Weg bis Schüttorf. Von Dort geht ein Pättchen durch den Samerrott bis Rheine. Es ist der alte Postdamm. Dort wo der Waldweg selbst unpassierbar ist, führt eine Fahrradspur nebenher. Am Bundeswehr Hubschrauber Flugplatz in Bentlage erreicht man die Bundesstraße, die jedoch nur überquert wird, um am Tiergarten und entlang der Ems ins Herz von Rheine zu kommen. Von dort geht der Weg wie üblich über Dutum, Neuenkirchen und das letzte Stück bis Wettringen auf der alten Bahntrasse am Offlumer See vorbei.
Die Höhenunterschiede halten sich in Grenzen. Doch die Tour hat es in sich, nicht nur wegen der Länge, sondern auch wegen der Beschaffenheit der Wege. Aber es war mein Ehrgeiz, 100 km durch meine Heimat zu fahren, ohne Hauptstraßen zu benutzen. Wie man sieht: es ist möglich...
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