Eine Tour herauszufinden war heute nicht einfach. Der Himmel noch immer bewölkt, die meisten 2000er Gipfel bereits von Wolken verhüllt.
Und dennoch erste blaue Lücken, klar für Morgen war Sonneschein angesagt. Die meisten Touren in mittlerer Höhe, die hier in der Nähe lagen, sagten mir irgendwie nicht zu, in große Höhen vorzustoßen fiel auch noch aus. Beim Blick aus dem Fenster sah das westlich gelegene Massiv gar nicht so schlecht aus wenn man davon ausgeht, dass es zunehmend schöner werden sollte. Also fiel die Wahl auf die Villanderer Alm, obwohl etwas über 2000m hoch. Im vorigen Jahr waren wir auch schon mal hier, aber einem Wochenendetag - da steppte der Bär! Heute dagegen 4 Autos auf dem Parkplatz.

Obwohl der Schnee fest war, entschieden wir uns doch für die Schneeschuhe und machten uns auf dem Weg. Den zu finden war gar nicht immer einfach. Alte Spuren waren verweht oder durch den Neuschnee zugedeckt. Nur der Tritt auf festen Untergrund verriet, dass hier eine Spur ist. Knapp daneben sinkt man gleich in tieferen Schnee weg. Das Tagesziel war die Stöfflhütte. Leider wurde das Wetter nicht besser, im Gegenteil die Wolken wurde dichter und es begann sacht zu schneien. An der Breitner Alm machten wir schließlich halt, aßen unser Brot und sahen wie unser Ziel in den Wolken verschwand. Bedingt durch den grauen Himmel waren auch auf dem Rückweg kaum Spuren zu erkennen, es war einfach alles Weiß. Selbst unserer eigenen waren zum Teil schon wieder zugeschneit. Trotzdem nahmen wir einen anderen Weg. Verlaufen kann man sich hier nicht, es gibt eine Unmenge von Almen und Hütten, spärlichen Wald und somit einen recht guten Überblick. Die Moar in Plum Alm ist wohl die einzige, die heute auch geöffnet hat und so zogen wir dort hinein um uns noch einmal zu stärken.