Eine Kanufahrt am Oberlauf der Werra. Zum Warmwerden eine gemütliche Runde auf dem Rückhaltebecken von Grimmelshausen und anschließend die Flussfahrt bis nach Henfstädt.
Die Tour empfiehlt sich im Frühjahr oder Herbst ab Pegelständen von 50cm (gemessen in Ebenhards). Bei geringerem Wasserstand sollte der alternative Gesamteinstieg am oberen Wehr bei Themar gewählt werden, da sich hier die beiden Flüsse Werra und Schleuse bereits vereinigt haben und somit der Wasserstand entsprechend höher ist.
Je nach Jahreszeit und Vegetation ist die ein oder andere Einstiegsstelle besser geeignet. Wir starten mit einer Runde auf dem Rückhaltebecken und beobachten die Natur, die Schwäne, Enten und Fischreiher. Beim Paddeln immer auf ausreichend Tiefgang achten, damit man sich nicht festfährt.
Nach dem beschwerlichen Umtragen an der Staumauer setzt man am besten linksseitig am Ende des ausgebauten Flussufers an der Treppe wieder ein, weil diese direkt bis zum Wasser führt und sich das Wasser dort schon wieder etwas beruhigt hat.
Jetzt kann der bewegtere Teil der Tour beginnen. Man fährt durch das schöne Dorf Grimmelshausen, wo einen die Kühe auf der Weide staunend anschauen. Es geht weiter bis zur Schleusemündung bei Kloster Veßra, wo häufig nur Wasser über die Fischtreppe läuft. Der Rest wird für die Forellenzuchtanlage abgezweigt. Nach der ersten imposanten Ansicht des eingefallenen Berges kommt der abgezweigte Wasseranteil der Schleuse, der in ca. 1 Meter Höhe rechtwinklig in die Werra schiesst. Hier ist Vorsicht geboten. Es folgt das zurückgebaute obere Wehr bei Themar, was beim Fahren richtig Spaß macht. Bei Tauwasser im Frühjahr gerade drüber und sonst schön der Schlängellinie folgen. Hier ist dann auch der alternative Einstieg bei Niedrigwasser. In Themar angekommen lassen wir uns von der imposanten Stadtmauer des alten Werrastädtchens beeindrucken. Nach dem Umtragen geht die Reise entlang der Stadtmauer weiter. Am Ortsende sehen wir den Caravanstellplatz. Es folgen der Werratalradweg, die Rasenmühle sowie die Zuflüsse von Weißbach und Tachbach. Nach einem schönen Steilhang auf der linken Seite kommen wir in Henfstädt an. Wir unterqueren die reizvolle alte Werrabrücke, bevor unsere Reise an der Fischtreppe vor dem Wehr zu Ende geht.
Wer diese Tour paddeln möchte und kein eigenes Boot hat, kann sich im Kanureich, was sich direkt an das Wehr in Henfstädt anschließt, eins ausleihen. Dann wird man mit Kanu und Gepäck zum Rückhaltebecken Grimmelshausen gefahren und beendet die Tour im Kanureich.
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Aus Norden von der A71 kommend über Dreieck Suhl auf die A73 nach Schleusingen. Von da auf der Landstraße in Richtung Themar. In Kloster Veßra links abbiegen nach Hildburghausen. Auf der B89 den Abzweig nach Grimmelshausen nehmen und vor der Eisenbahnbrücke links abbiegen.
Von Südosten die A73 bis Schleusingen und dann wie oben beschrieben.
Von Südwesten die A71 kommend in Meiningen Süd abfahren und der B89 in Richtung Hildburghausen bis zum Abzweig Grimmelshausen folgen. Dann wie oben beschrieben.
Bei Niedrigwasser sollte erst am oberen Wehr bei Themar gestartet werden. Ein Hinweisschild für den Einstieg steht direkt an der B89.
Für Interessierte ohne eigenes Boot empfiehlt sich der Start im Kanureich in Henfstädt. Der Parkplatz ist am Ortseingang links. Der weitere Transport wird vom Kanureich übernommen.
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