Start in St. Agatha beim Parkplatz vorm Konsum-Geschäft. Zunächst geht es leicht bergab Richtung Hallstätter See. Die Seeufer-Straße ist eine abwechsulungsreiche Rennstrecke, mit vielen langgeschwungenen Kurven und etwas Auf und Ab. An der Kreuzung nicht zum Pass Gschütt nach rechts abbeigen sondern links nach Hallstatt fahren. Vorm Tunnel in Hallstatt den Schildern für Fahrradfahrer folgen und auf der linken Seite in den Ort einfahren. Hier sind leider ziemlich viele Touristengruppen wie in Trance unterwegs, so dass selbst eine Fahrradklingel nicht ins Urlauber-Kleinhirn vordringt. Also schön vorsichtig fahren und auf alles gefasst sein.
Nach Hallstatt ist die Straße in Richtung Obertraun wieder schön breit und nicht allzu befahren. Es lohnt sich, ein paar Maximalbelastungs-Sprints einzulegen, um die Beine auf die hinterhältigen 23 Prozent Anstieg des Koppenpasses vorzubereiten. Nach ein paar Minuten überquert man die Traun zum vorerst letzten Mal und mit einer Haarnadelkurve beginnt der kurze, aber schmerzhafte 10-Minuten-Anstieg zum Koppenpass. Schon das erste Steilstück hat es in sich. Mit immer zäher werdenden Bewegungen kriecht man ins rettende Flachstück. Dieses währt aber nicht lange. Ein Straßenschild weist auf 23 Prozent Steigung auf den nächsten 500 Metern hin. Was hilft's - Zähne zusammenbeißen und durch. In einigen kniffligen Passagen hilft nur noch der Not-Wiegetritt im größten Gang. Bei so einer heftigen Steigung sind die insgesamt 230 Hm bis zur Passhöhe aber schnell durchgestanden. Oben geht es wellig gen Bad Aussee weiter, bis eine kleine rasante Abfahrt auf ziemlich schlechten Belag an die Bahngleise und zum Ausseer Bahnhof führt.
Durch das kleine Ortszentrum (für Geografie-Interessierte: Die Ausseer behaupten, es ist der exakte Mittelpunkt Österreichs) geht es nun schon an den Anstieg in Richtung Altaussee und Loser-Panoramastraße. Insgesamt 900 Hm stehen auf dem Menü. Ab den Loser-Skiliften wird es und bleibt es konstant steil mit durchschnittlich 10 Prozent. Die Straße ist schön breit, sehr gut in Schuss (bis auf einen Viehrost mit Schottereinfassung im oberen Drittel) und gewährt schöne Ausblicke ins Ausseer-Land. Eine Einkehr in der Loserhütte mit Cremeschnitte ist hoch verdient. Bei der Abfahrt kann man es gut laufen lassen und ist im Nu wieder in Altaussee zurück.
Nach Ortsende hält man sich rechts am Abzweig Richtung Salzburg und es beginnt der letzte Anstieg des Tages zur Pötschenhöhe. Die knapp 300 Hm sind bei Steigungen von 5- 6 Prozent gut zu fahren. Auch die Abfahrt von der Pötschenhöhe nach St. Agatha ist ein Speed-Genuss... die breite Straße ist in bester Verfassung, viele Geraden und großzügig angelegte Kurven laden zum kontrollierten Austesten der Maximalgeschwindigkeit ein.
Kaum ist die Abfahrt vorbei, sind wir schon wieder beim Startpunkt angelangt... Ende der Tour.
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