"Einen Wienerwaldkenner darf sich nur einer nennen, der den Rossgipfel erstiegen und den  Kahlenbergergrat durchklettert hat! "    Karl Lukan

Diesen Ausspruch nahmen wir uns zu Herzen und suchten den Roßgipfel (den Kahlenbergergrat haben wir auf später verschoben), den wir nordöstlich von Klausen-Leopoldsdorf (NÖ) fanden. Da dieser Kultberg weder Hinweistafeln noch Markierungen hat, ist man gefordert, den Gipfel zu finden. Wir haben also als Start-Ziel Alland gewählt. Vom Parkplatz gingen wir den Gruberweg bergauf bis zur Autobahnbrücke. Hier teilt sich der Weg: der rechte Weg ist die Aufstiegsroute, beim linken Weg kommt man beim Abstieg herunter.

Vorweg - es war schwierig, einen geeigneten Weg zu finden. Forstwege verendeten mitten im Wald, Pfade verschwanden und selbst Wildwechsel waren unsicher. Aber wo ein Wille - da ein "Weg". Dieser führte uns über Forstwege, entlang von einigen wenigen Wiesen, Waldwege und nicht erkennbare Pfade durch Brombeeren und Brennesseln zum Aufstieg des Roßgipfels. Ein letzter steilerer Waldweg brachte uns zum Gipfel, einer kleinen Lichtung mit einem Blechkasten für das am 6. August 2010 gestohlene Gipfelbuch. Darüber steht das ca. 30 cm hohe Gipfelkreuz.

Der Rückweg war dann leicht zu finden, da er gleich dem Aufstieg war. Bei einer Kreuzung bogen wir dann rechts ab, um nicht den selben Weg gehen zu müssen. Dieser ging auf einem Forstweg zügig bergab bis zur Autobahn. Entlang dieser ging es dann ein wenig auf und ab bis zum Parkplatz in Alland. Leider ist dieses letzte Stück wegen der Autobahn sehr laut, zum Unterschied von den Wegen zum Roßgipfel.

Das GPS hat im Wald erhebliche Empfangsprobleme, also Vorsicht. Die angegebene Zeit ist inklusive der Zeiten für Wegsuche.