Dem Besucher bietet sich in der satten Natur in und um Haigermoos eine wunderbare Möglichkeit für eine Wanderung durch eine idyllische Wald- und Moorlandschaft.
Ausgangspunkt für die Wanderung ist beim neu errichteten Gemeindezentrum mitten im Ort Haigermoos (Parkmöglichkeit!). Wir gehen einige hundert Meter ortsauswärts, vorbei am Dorfbrunnen. Beim Ortsende biegt man links ab auf einen Güterweg (auch Via-Nova-Pilgerweg). Nach ca. einem halben Kilometer erreicht man den “Brackwald“. Interessierte können hier innehalten und am Waldrand entlang Kunstwerke und Holzskulpturen – geschaffen vom früheren Altbauern Georg Felber vom Anthalergut – besichtigen. Außerdem kann man bei guter Fernsicht von hier einen großartigen Blick in die Berge genießen. Anschließend folgen wir der Straße durch das Waldstück und kommen nach Ortholling. Nach einem kurzen Asphaltstück gehen wir rechts den Waldrand entlang zum Haigermooser Pestfriedhof. Wieder aus dem Wald gelangend kommen wir nach Hehermoos, biegen rechts ab, nach ca. zweihundert Metern wieder links und gehen nun in Richtung Hehermooser Moor. Der Moorweg stellt zu jeder Jahreszeit eine landschaftliche Besonderheit dar. Nach einem kurzen, aber doch etwas steilen Anstieg durch ein Waldstück hinauf verlassen wir den Moorweg wieder und kommen auf einer Anhöhe wieder auf eine schmale Asphaltstraße. Von hier aus wandern wir nach Haigermoos zurück.
Für Kulturinteressierte:
Sollten Sie noch Zeit oder Interesse haben, die Haigermooser Doppelkirche stellt eine bauliche Besonderheit dar. Bei der Pfarrkirche Haigermoos handelt es sich um spätgotische Doppelkirche aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, bestehend aus Ober- und Unterkirche.
Die Unterkirche hat ein zweischiffiges, dreijochiges Langhaus mit einem Sternrippengewölbe und einem leicht eingezogenen einjochigen Chor mit Netzgewölbe. Spitzbogige Türen im Süden und Norden führen zum Aufgang in die weiträumige Oberkirche. Erhalten sind noch die spätgotischen Lilienbeschläge an den Türen. Das einschiffige, dreijochige Langhaus der Oberkirche zeigt ein Netzrippengewölbe mit sphärisch gekrümmten Rippenstücken. Der leicht eingezogene zweijochige, netzrippengewölbte Chor schließt mit drei Seiten des Achtecks. Die Jahreszahl 1466 am Fronbogen gibt einen Datierungshinweis.
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