6. Etappe - Teil 2: Mulfingen - Krautheim - Schöntal - Jagsthausen - Mockmühl - Bad Friedrichshall 

Der Rest ist einfach: Wir versuchen nach Möglichkeit immer dem ausgeschilderten Radweg talabwärts zu folgen...

Als wir in Mulfingen nach einer kurzen Pause an der Wallfahrtskapelle St. Anna auf den Jagstradweg aufbrechen, glauben wir noch, daß dieser habe allenfalls 50 Km, doch sehen wir uns sehr bald in dieser Hinsicht getäuscht...

Auch geht es alles andere als geradwegs talwärts... - Mal begleiten wir den Fluß, mal schauen wir von der Höhe auf ihn drauf...

Als es kurz hinter Mulfingen das erste Mal bergan geht, glauben wir noch, daß das ein Irrtum sein muß und folgen bereitwillig dem im Tal verlaufenden geteerten Weg, doch dieser endet auf einer Wiese und wir in einer äußerst steilen Schiebepassage... (Km 2,2)

In Schöntal besichtigen wir das Kloster.

In Mockmühl überlegen wir lange, ob es vielleicht sinnvoll sei, über die Höh' nach Mosbach zu kreuzen... - Und verpassen dann im weiteren Verlauf des Jagsttal-Radwegs in Höhe des Bahnhofs (Km 53,2) ein Schild.

Und etwas später noch einmal, nach Untergriesheim (Km 75,2). - Von hier ab wäre es entlang der Bahnlinie nach Bad Friedrichshall-Jagstfeld gegangen. - Wir hingegen bleiben auf der rechten Seite vom Fluß und fahren über die von Duttenberg nach Bad-Friedrichshall-Jagstfeld führende Straße in die Stadt ein.

Es ist schon fast dunkel, die Mündung bekommen wir leider nicht mehr zu Gesicht...

Rückreise nach Heidelberg mit der Bahn. - Obacht: In Regionalzügen (anders als in der S-Bahn) ist der Fahrradtransport nicht frei (Extra-Ticket: 4,50 Euro)!

81 Km / 300 Hm

Fazit:

Sehr schöner Fluß, irgendwann einmal den ganzen Kocher-Jagstweg fahren... - Touristisch scheint der Radweg ebenso gut erschlossen zu sein wie die Tauber oder die Altmühl, überall hat es Hinweisschilder auf Übernachtungsmöglichkeiten.

Apropos Übernachtung: Für die insgesamt 16 Euro Rückfahrt hätte man sicherlich noch einmal irgendwo übernachten können, um dann am nächsten Tag über Bad Wimpfen und das Kraichgau mit dem Rad zurück nach Heidelberg zu fahren...