Die Tour startet in Lugano bei der Stazione SBB. Von dort aus geht es in Richtung See und in Richtung des Monte Brè. Diese "Überfahrt" ist locker und geht praktisch nur bergab. Anschliessend folgt der etwa 10km lange Aufstieg nach Brè. Sie beginnt mit angenehmen 3-5% und steigert sich gegen Mitte des Aufstiegs auf maximal 8%. Gegen Ende erreichen einige der Spitzkehren 10-12%, was aber mit dem MTB locker zu schaffen ist. In der Ortschaft Brè angekommen, kann man entweder direkt den Pfad rechts in Richtung Alpe Bolla nehmen oder zuvor noch einen Abstecher zum Monte Brè machen, was sich definitiv lohnt. Eine super tolle Aussicht wartet auf jeden, der sich die Mühe macht die ca. 130 Höhenmeter in Angriff zu nehmen. Die Strasse ist gegen Ende nicht mehr asphaltiert, was das Steigen etwas mühsamer gestaltet. Die Mühe lohnt! Die Aussicht ist sensationell!!!!

Nachher kann man alles wieder in Richtung Brè runterdüsen und die Abzweigung nach Alpe Bolle nehmen. Anfangs steigt die Strecke auf asphaltierter Strasse zwischen 6-max 11%, sehr angenehm. Man kreuzt immer wieder den Wanderweg, der doch etwas steiler ausfällt. Nach etwa der Hälfte der verbliebenen Höhenmeter (ca 150-180) kommt eine happige 27% steile und nicht asphaltierte Steigung. Dort empfiehlt es sich abzusteigen. Könner jedoch jagen diese Passage hinauf. Knappe 40 Höhenmeter werde in diesem kurzen Steilstück bewältigt. Anschliessend wird es auf Waldwegen wieder fahrbahr, ehe man knapp unter der Kuppe des Berges, wieder zu stossen beginnen muss. Es lohnt sich! Denn oben angekommen, kann man entlang des Grats einen kleinen schmalen Wanderweg hinüberjagen bis man schliesslich zur Alpe Bolla gelangt. Unbedingt vorher klarmachen, ob sie offen hat¨!

Die Abfahrt von der Alpe Bolla auf steilen, steinigen mit scharfkantigen und spitzen Steinen geplasterte oder mit dicken Wurzeln durchzogene Wanderwegen stürzt man sich in Richtung Lugano hinunter. Einen solchen Trail habe ich noch nie befahren dürfen. Gute 3-4 Km, gefühlte 10 km im Wald allein im Kampf gegen die technisch schwierigen Passagen des Wanderweges mit manchen Haarnadelkurven, die einiges abverlangen. Der Trail spuckt uns dann wieder auf der Strasse, die sich den Berg hinunterschlängelt aus. Der Rest ist nur noch runterfahren und zum Ausgangspunkt zurückkehren, wobei ein Stopp beim Glacéestand beim Parkeingang am See sehr lohnenswert ist.

Viel Spass.