Wir sind von Vorderriß aus gestartet, von München aus ist es aber schlauer, gleich in Fall zu parken.

Jedenfalls geht es erst gemütlich auf Teer das Rißtal entlang bis zu den Hagelhütten am Großen Ahornboden. Wer noch nicht gefrühstückt hat, kann das an den zahlreichen Hütten, Jausenstationen oder Gasthäusern auf dem Weg dorthin nachholen. Erst nach den Hagelhütten auf 1100m geht es links weg und die mäßig steile Auffahrt zum Plumsjoch beginnt. Die Rast auf der Hütte bei einer großen Auswahl an guten Kuchen und sonstigen Brotzeiten hat man sich schon allein auf Grund der bis dahin angefallenen Kilomter schon verdient.

Wer keine steilen Schotterabfahrten mag, kehrt am besten wieder um und fährt den Anfahrtsweg wieder zurück. Alle anderen kurbeln noch paar Meter bergauf und genießen dann den Sinkflug ins Gerntal auf losem Schotter mit toller Aussicht. Der Genuß ist leider bald vorbei und der Wermutstropfen der Tour beginnt. In einer Rechtskurve der Straße im Gerntal bleiben wir geradeaus und zweigen auf den Schotterweg ab. Bald geht es scharf links und die wirklich sausteile Auffahrt zum Schleimssattel beginnt. Wer das ohne Absteigen schafft, darf sich Herkules nennen. Die Aussicht oben reicht an klaren Tagen bis in die Hohen Tauern.

Die Abfahrt beginnt der aus Schotter, aber schon an der Mantschenalm wird der Weg schmaler und führt als Trail weiter talwärts. Nie wirklich schwer, dafür an manchen Stellen reichlich ausgesetzt führt er relativ flach talauswärts. An feuchten Tagen kann es auch recht baatzig werden. Leider ist der Spaß bald vorbei und der Rest der Abfahrt ist Schotter bzw. Asfalt. Die Straße spuckt einem dann in Fall wieder auf die Rißtalstraße, die man später noch für ein paar Kilometer umfahren kann.

Die Tour ist ähnlich der Mosertour "Von Fall um die Mondscheinspitze", jedoch schenken wir uns bei dieser Variante die fragwürdige Trageexpedition und nehmen stattdessen die langweilige Straße.