Von Crans geht es per Gondel auf den Cry d'Er. Dort angekommen, ziehe man sich erstmal etwas über. Bei unserer Ankunft am 19.06.2011 (Sommer!!) setzte es gerade an zu schneien. Aber egal, machen wir uns auf den Weg. Wir wandern Richtung Osten teilweise entlang des "Murmeltierpfades" und unterhalb des Bergkammes, der auf den Bella Lui führt. Bei guter Witterung hat man hier oft die Gelegenheit, eines dieser "possierlichen Tierchen" vor die Linse zu bekommen.

Nachdem wir die Bergstation "Les Violettes" passiert haben, biegen wir in ein Tal ein, das weiter oben vom Bella Lui (links, 2548m) und vom Mont Bonvin (rechts, 2995m) "bewacht wird. Nach einem knackigen Anstieg geht es stetig hinab ins Tal des Flüsschens "La Tièch", der weiter unten den Namen "La Raspille" trägt und die Sprachgrenze des Wallis zwischen deutsch und französisch bildet. Ein Rastplatz bei den Wasserfällen lädt zum Verweilen ein. Hinter uns ragt nun eine 3000m-Felsenmauer in den Himmel, über der der Gletscher "Glacier de la Plaine Morte" ruht.

Unterhalb der Wasserfälle führt der Weg weiter entlang der Wasserleitung "Bisse du Tsittoret". Diese begleitet uns nun sehr lange und bietet immer mal die Gelegenheit zur Wadenkühlung. Vorbei am Alpenmuseum Cave de Colombire führt unsere Wanderung nun über Wiesen und durch Wälder, vorbei und über Bäche, bis wir in Vermala die Zivilisation wieder erreichen. 

Schon bald passieren wir den Etang Grenon und die Einkaufsmeile von Crans-Montana mit vielen Supermärkten und Souvenirläden, aber auch Apotheken, die das ein oder andere Mittelchen gegen z.B. gelaufene Blasen haben.

Die Tour hat zwar "nur" etwa 500Hm aber mehr als 1000Hm bergab. Also nicht besonders für Kniepatienten geeignet. Es bietet sich natürlich an, die Tour umzudrehen. Allerdings muss man dann das Wetter auf dem Cry d'Er 6h nach Aufbruch so nehmen, wie es ist.