La Maddalena und Caprera
Ein Muss ist diese wunderschöne Tour auf die nördlich vor Sardinien liegende Inselgruppe. Von Palau geht es mit der Fähre (alle 30 Minuten, ca. 12€ Hin&Zurück je Person) nach La Maddalena. Dieser Ort mit einstmals 12000 Einwohner ist sehr beschaulich. Seine Bedeutung hat seit dem Abzug der 6. US-Flotte von der Isola Santo Stefano 2008 stark abgenommen und überall sieht man Häuser und WOhnungen zu verkaufen.
Die Tour kann man grundsätzlich in beide Richtungen fahren. Wir haben sie im Uhrzeigersinn gemacht, da man dann spätnachmittags/abends das schöne Sonnenlicht an der Punta Rossa genießen kann. Sie ist in schon unzähliche Tracks hier bereits beschrieben (z.B. 8732, 9058, 29333, 33873 und der Inselteil von 82794).
Los geht es also in La Maddalena Richtung Westen den Wegweiser der "Strada Panoramica" folgend. Am Ortsausgang kann man durch eine alte Festungsmauer (sieht eher aus wie eine Hofeinfahrt) ein Stück hochfahren und hat einen ersten sehr schönen Ausblick auf die Bucht. Wieder zurück auf der Hauptstrasse wartet auch gleich der erste Anstieg. Aber nichts dramatisches. Vor allem ist hier abseits des Hauptortes fast kein Verkehr mehr (kann natürlich in der Hauptsaison anders sein). Man kommt bis (fast) zum höchsten Punkt der Insel, der mit einer Radarstation "geschmückt" ist. Nun geht es nordwärts wieder bergab und bald liegt die Wallfahrtskirche S. Trinita an der Strasse.
Vorbei an unzähligen Buchten schlängelt sich die Strasse zur Ostseite der Insel. Wer will kann zwischendurch noch einen kurzen Abstecher zu einem nördlich gelegen Felsen machen. Kurz vor dem Damm könnte man in einem Supermarkt auch seinen Getränkevorrat nochmals ergänzen.
Über den damm nun auf die unter Naturschutz stehende Insel Caprera. Am Ende an der Y-Kreuzung gleich links und nun bald auf Schotterpisten zum Nordende der Insel. Das dortige Fort Arbuffici war bei uns leider geschlossen. Die Auffahrt lohnt wegen des Blickes nach Süden trotzdem. Zurück führt die Strasse unter dem Höhenzug des Monte Teialone vorbei. Wer lUst hat kann in 20 Minuten dort zu Fuß hochsteigen.
Mindest einen genauso guten AUsblick hat man von der Ruine des Forte Poggio Rasu. Im zweiten Weltkrieg war es ein Bollwerk der Italiener gegen die auf Korika sitzenden Franzosen. Nach dem Krieg musste es abgerissen werden. Uebrig geblieben sind beeindruckende Ruinen (Eintritt nicht unbedingt erwünscht aber auch nicht verboten).
Zurück auf dem Hauptweg geht es weiter talwärts bis zur Abzweigung zum SÜdende der Insel. Im leichten auf und ab nähern wird uns der Punta Rossa. Auch dort steht wieder eine alte Festung. Die Absperrung an der Strasse hat mehr Pseudocharakter. Man könnte sogar bis ins innere der Festung fahren (wenn da nicht die vielen Glasscherben von Flaschen wären).
Auf dem Rückweg kommen wir noch an der Casa Garibaldi vorbei. Giuseppe Garibaldi, der Mann mit dem "rotgoldenen Seidengelocke", der "Löwe von Caprera" ist einer der Nationalhelden Italiens und angeblich muss jeder Italiener mindestens einmal im Leben hierher. Nur gut, dass es schon November ist und die Italiener auf dem Festland verweilen.
Der weitere Weg hält nochmals eine Überraschung bereits. Abseits der Haupstrasse führt, teilweise ganz nah am Ufer, ein Weg/Pfad zurück zum Verbindungdamm. Zurück auf der Hauptinsel geht es dann immer an der Südküste entlang zurück zu Fähre. In der Innenstadt am Marktplatz gibt es natürlich auch im Novmber noch ein Gelati.
Stand 11/2011
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Good Job, Michael!
Sehr schöne Tour
Sehr zu empfehlen. Gruß krauty