Auf meiner Website gibt es eine auführlichere Beschreibung dieser Tour und viel mehr Bilder. Unter Downloads kann eine pdf-Datei des Bildbandes Traverse_Maroc, ein Fotobuch mit 188 Seiten und mehr als 500 Bildern heruntergeladen werden.
Traverse Maroc - Reisebericht
MAROKKO DURCHQUERUNG
Von der großen Düne bei Merzouga zum Atlantik (Plage Blanche)
30. 10. – 27. 11. 2011
Anreisetag: (30. 10.) Ankunft im Hotel in Ouarzazate. Gemeinsames Abendessen und Besprechung der Tour.
OUARZAZATE: Hotel les jardins de ouarzazate
Route de Zagora, Tabount Tel : 00 212 524 85 42 00 Fax : 00 212 524 85 43 23
www.lesjardinsdeouarzazate.com
Anreisetag: (31. 10.) Fahrt mit den Autos nach Erg Chebbi ( Merzouga) Bei der ca 5-stündigen Fahrt bekommen wir erste Eindrücke der Wüstenlandschaft.
Bei der Auberge stehen die Pferde. Die Zeit reicht noch einen kurzen Einführungsritt zu unternehmen – die Pferde sind nach der langen Ruhepause dementsprechend „heiß“ und können sich etwas „abkühlen“.Übernachtung in der Auberge. MERZOUGA: Kasbah Erg chebbi info@kasbahergchebbi.com
Die Pferde: 2 Hengste und 11 Stuten, von denen immer einige, entweder als freies Pferd mitlaufen oder eine Hängerpause machen.
Die Reiter: 10 Männer und Frauen im Alter von 42 bis 74 (!!) Jahren haben den Trail mit Tagesetappen von bis zu 60km, Übernachtungen in kleinen 2-Mann-Zelten, Sturm, Hitze, Kälte, (glücklicherweise kein Regen) gut überstanden. Neben 20 Reittagen gab es 4 Ruhetage für die Pferde an denen sich die Reiter in Hotels verwöhnen konnten (heiß duschen !!! - wenn's denn heißes Wasser gab). Es gab glücklicherweise nur einen Sturz bei dem Pferd und Reiter glimpflich davongekommen sind, bei dem teilweise harten, steinigen Boden nicht immer selbstverständlich.
Tag: 1 (1. 11.) heute beginnt der erste Reittag. Bald hinter Merzouga befindet sich der Wüstensee. Wenn sich Wasser im See befindet, ist es ein idealer Platz für viele Vogelsorten. Sogar der rosa Flamingo ist manchmal zu sehen. Rings um den See wächst Gras, so dass große Kamelherden zum Weiden herkommen. Bald wieder galoppieren wir über eine schwarze Ebene. Darüber erhebt sich der blaue Himmel – eine unwahrscheinliche Landschaft! Nach der Flussbettüberquerung blendet die schneeweiße Ebene. Picknick bei einem Brunnen. Viele Galoppaden führen uns weiter über die Lehmebene bis ins Camp bei Tinghars, die Filmkulisse vieler berühmter Filme ( Hidalgo, Sahara). Übernachtung im Camp. 5h 15‘ – 41,3km
Tag:2 (2.11.) Über die große, weiße Lehmebene verlassen wir das Film camp mit den wunderschönen Bergkulissen. Ein langer Tag erwartet uns. Nach der Überquerung des Flusses Gheris, kommen wir in die Hügel. Kleine Sanddünen, Akazienbäume, sandbestäubte Berge und wieder einmalige Ausblicke in die weiten Wüstentäler. Manchmal treffen wir auf eine einsame Ziegen- oder Kamelherde. Wenn wir Glück haben finden wir den einzigen einsamen, sehr tiefen Brunnen in der Wüste neben einer kleinen „refuge marocain“. Hier können die Pferde trinken und wir machen Picknick. Am Nachmittag kommen wir in die Ebene von Mecissi. Ein Galopp nach dem anderen bringt uns ins Camp bei einem Brunnen. 6h40‘ - 53,9km
Tag:3 (3. 11.) wir reiten in das südliche Tal umrahmt von Bergen. Bald schon liegen viele kleine Sanddünen auf unserem Weg. In einem kleinen Dorf tränken die Nomaden ihre Herden. Dies ist vielleicht auch unser letzter Wasserpunkt. Die Berge werden höher und scheinen fast schwarz glänzend in der Sonne. Der Boden ist jetzt zwar steinig, aber es lässt sich auf dem feinen Steinchen doch gut galoppieren. Mehr und mehr wachsen Akazienbäume. Wir überqueren eine kleine Hügelkette und kommen in ein Tal in dem auch kleines Gebüsch und Halfagras wächst. Nomaden weiden hier ihre Herden. Viele Galoppaden führen uns durch dieses lange Tal. Gegen Abend sehen wir das Dörfchen Oum el Jrane (Mutter des Frosches) in der Ferne. Nahebei liegt das Camp. 7h10‘ – 58,0km
Tag:4 (4. 11.) Weiter geht es in den Süden. Auf einer Piste durchqueren wir ein Dorf. Kaum jemals haben die Leute hier Pferde gesehen. Entlang des Flusstales ziehen sich viele kleine Gärten. Bald überqueren wir eine kleine Hügelkette und sehen weiter südlich in die unendlichen Ebenen. Galoppaden durch die Akazien“wälder“, dann kommen wir zu einem kleinen Wasserkanal. Endlich können die Pferde trinken! – aber nein, sie wollen das Wasser nicht, den es ist voll Phosphat.Nur die Tiere, die das Wasser gewöhnt sind trinken es. Picknick im Akazienwäldchen. Am Nachmittag folgen wir der steinigen Piste Über die Berge. Es kommt heftiger Wind, später Sturm auf. Oben können wir dann wieder auf der Ebene galoppieren. In der Ferne umrahmen die Bergketten das Tal – ein wundervoller Ausblick. In einem Palmenhain steht das Camp. Wer noch nicht müde ist kann auf die nahen Bergketten klettern und den Sonnenuntergang genießen. Der Sturm tobt bis spät in die nacht. Gegen 1 Uhr wird es dann ruhiger. 5h 37‘ – 47,0km
Tag:5 (5. 11.) Heute folgen wir der Piste, da das Gelände sehr steinig ist. Das Tal ist immer noch umrahmt mit Bergen. Lange Trabstrecken bringen uns zu einem kleinen Café mitten im nirgendwo. Hier lebt ein marokkanisch-französisches Ehepaar. Die 2 freuen sich über jede Begegnung. Wir reiten immer höher bis wir den Pass zwischen Tafilalet und Draatal überqueren. Von oben sieht man in der Ferne die Palmenhaine des Draatales und links am Horizont liegt hinter einer Bergkette unser heutiges Ziel – Zagora. Mittagsrast kurz hinter dem Pass. Am Nachmittag führen uns kleine Ziegenpfade Richtung Zagora. Die Pferde stehen etwas außerhalb der Stadt und wir fahren mit dem Auto ins Riad. Ein wunderschöner Garten erwartet uns hier, eine kleine Oase nach der kargen Wüste. 5h 30‘ – 45,0km
Ruhetag: (6. 11.) Ruhetag für die Pferde und für uns zur freien Verfügung in Zagora.
ZAGORA : riad lamane Amezrou, Zagora Tel : 00212 44 84 83 88 Fax : 0021244 848389 www.riadlamane.com
Tag:6 (7 11.) wieder bei den Pferden umreiten wir Zagora. Bald schon erreichen wir en Palmenhain. Jetzt heißt es den Draafluss zu überqueren. Sofern nicht gerade Hochwasser ist gibt es auch geeignete Stellen. Das Tal ist weit und flach. Zuerst noch steinig, doch dann erfreuen wir uns am guten Boden, langen Galopps und ab und zu kleinen Sanddünen. Unter Akazienbäumen gibt’s ein Picknick. Am Nachmittag weiter dem Tal entlang. Das Camp befindet sich in der Nähe einiger Bauernhäuser. 6h 21‘ – 49,4km
Tag:7 (8. 11.) Wenn sich die Sonne morgens erhebt, scheinen die gegenüberliegenden Berge in warmen Rottönen. In der kargen Landschaft wachsen einige Akazienbäume und viele Halfagras Büschel. Wir galoppieren im Zickzack durch die Büsche oder überspringen sie. Immer weiter geht es dem Tal entlang. Picknick mitten in der Ebene. Am Nachmittag folgen wir einem kleinen Pfad. Der Boden wird steiniger, die Berge nähern sich. Zeitweise reiten wir durch das Flusstal. Das Camp ist nahe den Bergen. So ist es möglich am Abend noch auf die Gipfel zu klettern. 6h – 49,9km
Tag:8 ( 9. 11. ) wir durchqueren kleine Sanddünen. Der Wind hat schönste Muster auf die Dünen gemahlt. Ab und zu ist auch eine Tierspur sichtbar. Kleine Büschel Halfagras wachsen zwischen den Dünen. Bald schon kommen wir auf eine grosse Ebene. Wir galoppieren über den weissen boden. Immer wieder durchqueren wir Akazienwälder. Mittagsrast unter grossen Akazienbäumen. Am Nachmittag erreichen wir schon bald den Palmenhain von FoumZguid. Noch ein kleines Labyrinth und wir kommen zur Auberge. 5h – 35,8km
Ruhetag (10. 11. ) Tag zur freien Verfügung,
Tag:9 (11. 11.) Entlang dem Flussbett reiten wir ins Dorf FoumZguid. Ein kleiner Weg führt durch den Palmenhain und durch die Vororte des Städtchens Wir reiten unter allgemeiner Begeisterung der Einwohner erst durch die Stadtmitte, dann durch einen Palmenhain wo uns die Datteln fast in den Mund wachsen. Doch bald schon erreichen wir die weite der Wüste. In den kleinen Akazienwäldern weiden Ziegen und Kamele. Lange Galoppaden führen uns zum Mittagspicknick. Am Nachmittag ist das Gelände fast stein los. Es ist eine Freude über die weißen Ebenen zu galoppieren. Dann erreichen wir den Palmenhain von Mghrimima. Hier befindet sich das Camp. 6h 18‘ – 49,5km
Tag:10 (12. 11. )Kleine Wege schlängeln sich über die steinige Ebene. Bald erreichen Wir den Salzfluss. Die ganze ebene ist weiß hier und es reitet sich wie auf Schnee. Wir überqueren einige kleine Bergrücken. Auf einem davon befinden sich „Mini-Salinen“ wo sich ein Marokkaner damit beschäftigt das auskristallisierte Salz aus den „Pfützen“ im Fels auf kleine Häufchen zu schichten. Später wird er es mit dem daneben geparkten Esel abtransportieren. Dazwischen galoppieren wir über die Ebenen.Sandiger wird der Boden und bald schon erkennen wir den markanten Berg bei Tissint. Hier ist das Mittagscamp an einem salzhaltigen Stausee. Wer baden möchte, kann sich hier erfrischen. Am Nachmittag reiten wir durch ein „Labyrinth“ das durch Auswaschungen des Sandsteines entstanden ist. Mitten im Flusstal eine Farm auf einer leichten Erhöhung. Eindrücklich sind die Formationen, auf der anderen Talseite heißt es einen guten Aufstieg zu finden. Dann geht es wieder im Galopp über die weißen Flächen und in den Palmenhain von Kasbat, wo auch das Camp ist. 6h – 45,2km
Tag:11 ( 13. 11. ) Durch den Palmenhain geht es wieder hinaus auf die weite Ebene. Lange Galoppaden bringen uns zu den nahen Bergen. Jetzt werden die Pisten steiniger, wir kommen auf die Piste der ehemaligen Rallye Paris-Dakhar. Unterwegs finden wir eine Quelle. So können die Pferde das frische Wasser trinken. Die Piste schlängelt sich zwischen den Bergen. Der Boden ist schieferartig , so können wir doch etwas galoppieren. Die Farben der Berge wechseln zwischen grün, braun und gelb. Das Camp befindet sich in einem Dorf. Es ist immer sehr aufregend für die Dorfbevölkerung, vor Allem die Kinder, die Pferde hier ankommen zu sehen. Übernachtung im Camp. 5h 23‘ – 37,1km
Tag:12 (14. 11. ) Auf kleinen Velopfaden galoppieren wir zum Bergeinschnitt. Hier ist das Militär. Nur mit Bewilligung dürfen wir hier durch reiten: aber in der Zwischenzeit ist der ehemalige Grenzposten verwaist. Dann heißt es: Piste Paris – Dakhar. Die Strecke ist ziemlich steinig, so dass wir vor allem traben können. Auf der weißen, großen Ebene wo sich auch der Brunnen befindet, ist das Mittagscamp. 2 einsame Palmen spenden uns Schatten. Dann geht es weiter auf schmalen Pfaden. Ab und zu treffen wir auf eine Kamel oder Ziegenherde. Das Tal wird enger. Kleine Wüstenberge umrahmen das Flussbett. Dann tauchen kleine Palmenhaine auf. Vereinzelt befindet sich hier auch ein Dorf. Langsam nähern wir uns wieder der Zivilisation. Die Pferde bleiben im Palmenhain von Taggant. Wir fahren mit dem Auto nach Tata ins Hotel. TATA: Hotel de la Rennaissance Tata Tel : 048 80 20 42, Fax : 048 80 25 29, WiFi! 7h 7‘ – 55,3km
Ruhetag (15. 11. ) heute ist wieder ein Tag zur freien Verfügung.
Tag:13 (16. 11. ) Am Morgen fahren wir wieder zurück zu den Pferden. Eine weiße Sandebene erstreckt sich vor uns und lädt zu langen Galoppaden ein. Später wechselt der weiße Sand zu schwarzen feinen Steinen über. Vereinzelt wachsen hier Akazienbäume .Endlich gelangen wir in ein breites Tal, das eingerahmt ist durch schwarze, gezackte Berge. Mittags Picknick unter einer Palmengruppe. Nachmittags folgen wir dem Tal, das mit einzelnen Palmengruppen bewachsen ist. Entlang braunen Bergen gelangen wir wieder auf eine weiße Ebene . Lange Galoppaden führen uns zu der Quelle von Oum Elalg (Oum el Alek – Mutter des Blutegels). Hier stehen die Zelte unter Akazienbäumen. 5h 25‘ – 41,6km
Tag:14 (17. 11. )heute reiten wir über die weiße Ebene von Akka. Das Städtchen ist in der Ferne sichtbar. Dann führt uns eine Piste durch kleine Sanddünen. Wieder galoppieren wir über eine unendliche Ebene. Ab und zu stehen Akazienbäume. Bei einer einsamen Farm dürfen die Pferde trinken. Picknick ist unter Akazienbäumen. Weiter geht es durch kleine Akazienwälder. Ab und zu kreuzen wir eine Piste. Es fährt hier vor allem das Militär. Die Staubwolken der rasenden Laster kann man schon von weitem sehen. Hinter den fünf Bergen (-fast bei den 7 Zwergen) steht dann auch unser Camp beim Palmenhain. 66h 49‘ – 48,0km
Tag:15 (18. 11. ) Heute reiten wir früh los, denn es wird ein langer Reittag. Über Ebenen mit unendlichen Galoppaden, geht es dann wieder über ein Steinfeld in den Bergen. Dann wieder eine weiße Ebene ohne Ende. Bei den Berg Überquerungen, gibt es Blicke bis weit nach Algerien hinein. Dann finden wir gegen Mittag einen Palmenhain mit paar kleinen Hütten. Hier hat es auch einen Brunnen. Es ist ein idealer Platz für das Mittagspicknick. Weiter geht es über große Ebenen. Viele Galoppaden führen uns nach Foum Elhassan. Wir reiten mitten durch das Dorf. Hier gibt es viel Militär, da die Grenzen sehr nahe sind. Kurz führt uns der Weg noch dem Flussbett entlang und schon erreichen wir das Camp. 6h 48‘ – 51,1km
Tag:16 (19. 11. ) Heute folgen wir einer alten Piste über die Berge. Mitten drin finden wir ein verfallenes Haus. Es ist eine alte Grenzstation (frühere Grenze zu span.Westsahara). Die Wege sind steinig also gibt es mehr Schritt und Trab. Auf der Piste geht es über die Berge. Bei einem Brunnen warten schon die Autos auf uns. Hier wohnen auch oft die Nomaden in Ihren schwarzen Zelten. Am Nachmittag gibt es wieder einige flache Stücke zum galoppieren. Aber das Tal ist immer noch von Bergen eingesäumt.Camp bei einem leeren Flusslauf. Am Abend und Nachts gibt es etwas Regen und Sturm. 5h 53‘ – 43,8km
Tag:17 ( 20. 11. ) Eine steppenartige Landschaft lädt zu langen Galoppaden ein. Bald Schon erreichen wir ein weiteres Labyrinth. Wir müssen die guten Stellen finden, denn sonst können wir die Ebene nicht überqueren. Mitten hindurch zieht sich das tief eingegrabene Flusstal. Gerade gegenüber steht der Lastwagen und das Picknick wartet auf uns. Am Nachmittag reiten wir in ein einsames Tal hinein. Es ist schlechtes Wetter aber wir bekommen nur einmal etwas Regen ab. Wir folgen einer Piste. Bald senkt sich das Tal in einen weiten Talkessel. Die Vegetation verändert sich, gehäuft treten Arganbäume auf und im sandigen Boden sieht man immer öfter Löcher von Wüstenratten. Morgens wird es feucht vom Tau aus dem nicht mehr fernen Atlantik. Mit den Ratten und der Feuchtigkeit steigt auch das Vorkommen von „Monsterzecken“. Man fragt sich fast, ob es noch einen Weg hinaus aus dem engen Tal gibt, denn der Kessel ist von hohen, steilen Bergen völlig umgeben. Aber der Fluss hat sich eine Schlucht gefressen. Im Nebental ist dann auch schon das Camp. 7h 5‘ – 50,0km
Tag:18 (21. 11. ) weite Täler, von hohen Bergen umgeben. In den Tälern hat sich oft der Fluss tief eingefressen. Manchmal muss man einen guten Übergang suchen. Ab und zu bringt uns eines kleinen Dorf der Zivilisation näher. Am Nachmittags galoppieren wir über die weite Ebene Richtung Goulmim. Bald erblicken wir die Palmenoase von Tighmert. In der neugemachten Auberge Fort Akaba wartet die Dusche auf uns. Die Pferde stehen gerade vor der Auberge. Fort Akabar - Tighmert, Goulmim info@fort-akabar.com. 7h 3‘ – 50,8km
Ruhetag ( 22. 11. ) Heute ist Besichtigung von Goulmim und einfach ein bisschen ausruhen in der schönen Palmenoase von Tighmert.
Tag:19 (23. 11.) Morgens geht es wieder auf die Pferde. Durch den Palmenhain hinaus reiten wir in die weiße Ebene kleine Büsche wachsen hier überall. Im Zickzack geht es um die Büsche oder manchmal folgen wir auch einer größeren Piste. Mittagessen und das Camp sind am Assakafluss. 4h 20‘ – 30,4km
Tag:20 ( 24. 11. ) Heute ist unser letzter Reittag. Wir galoppieren durch enge Flusstäler, zwischen den Kakteen durch. Bald werden die Hügel etwas höher. Wir nähern uns dem Atlantik. Unterwegs machen wir das obligatorische „900km-Foto“ mit Selbstauslöser. Es zeigt sich als unmöglich in 10 Sekunden auszulösen und wieder auf’s Pferd zu steigen. Kleine Pfade führen über die Berge, oben erwarten uns wundervolle Ausblicke auf den blauen Atlantik. Dann wieder klettern wir in ein enges Flussbett hinunter. Endlich stehen wir am Atlantik. Picknick direkt am Meer. Wir stoßen mit einer mitgenommenen gut geschüttelten Flasche Weißwein auf den erfolgreichen Abschluss der Marokkodurchquerung an. Wer baden möchte kann das natürlich, aber die Brandung ist ziemlich heftig. Am Nachmittag reiten wir noch gute 2 Stunden das Meer entlang. Bei Ebbe ist der Strand eine Freude zum Galoppieren. Der Meerwind treibt uns fast die Tränen in die Augen. Viele Vogelschwärme erheben sich vor den Pferden. Kurz es ist ein wunderschöner Abschluss der Marokkodurchquerung.Bald schon erreichen wir das „Dörfchen Plage Blanche“. Hier ist unsere letzte Zeltübernachtung. 7h 10‘ – 50,1km
Ruhetag (25. 11. ) am Morgen nehmen wir es gemütlich . Es ist noch Zeit zum Baden auf dem einsamen Strand. Im Flussdelta stehen vielleicht sogar einige rosa Flamingos. Dann heißt es Abschied nehmen von Pferden und Crew. Wir fahren über Goulmim, Lhaksass, Tiznit nach Agadir. Übernachtung im Hotel: Agadir : Hotel Sud Bahia Rue des Administration Publique Agadir Tel : 048 84 07 82 / 048 84 63 87 Fax : 048 84 63 86, WiFi (Inshallah)
Der Ritt in Daten:
Gesamtkilometer laut GPS-Aufzeichnung: 933 km
Reitzeit: 115,9 h – 8,1km/h Durchschnittsgeschwindigkeit
Pro Reittag: 46,7 km und 5h 48‘ durchschnittlich
Starthöhe: 704m
Höchster Punkt: 965,4m kurz vor Zagora
Endhöhe: 0m
Anstiege insgesamt: 7481m
Abstiege insgesamt: 8177m
Resumée:
10 Reiter, 138 Flaschen Wein 4 Flaschen Wodka, 3 sonst. Hochprozentiges
1 Flasche Wein/6,8km Reitstrecke
6,9 Flaschen Wein/Reittag resp. 0,7 Flaschen/Person/Reittag – Ha!
Rena Erroudani
Harald Müller
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