Diese Tour können wir wieder in München beginnen, nämlich am Mangfallplatz, dem Endpunkt der U-Bahnlinie 1. Die Oberbiberger Straße geleitet uns rasch an den Säbener Platz, von dem uns ein breiter, asphaltierter Weg in den Perlacher Forst führt (grüne Radlwegweiser Richtung Deisenhofen). Im Forst folgen wir den gelben Wegweisern des Erholungsflächenverbandes. Nach Unterquerung der Bahnlinie München-Holzkirchen (Achtung, gefährliche Belagsschäden im Unterführungsbereich!) geht es gleich nach links der Bahn entlang nach Süden. An der „Nußbaum-Ranch“, einer kuriosen Kiosk-Institution können wir uns noch mit Proviant eindecken. Bald erscheint vor uns aber schon die Kugleralm mit ihrem weiträumigen Biergarten. 1922 soll hier der damalige Wirt Franz Xaver Kugler die Radlermaß erfunden haben. Die „Waldrestauration Deisenhofen“, wie die Kugleralm ursprünglich hieß, war in den 20er Jahren ein äußerst beliebter Ausflugsort für Menschen aus Stadt und Land. Weiter an der Bahn entlang erreichen wir mit der Linienstraße den Bahnhof Deisenhofen. Dort schwenken wir in westliche Richtung und verlassen mit der Ödenpullacher Straße Deisenhofen. Wieder geht es in den Wald, diesmal in den Grünwalder Forst. Eine ruhige Verbindungsstraße führt uns über Ödenpullach nach Großdingharting (nicht mit der Via Julia und dem Münchner Radlring nach Westen abbiegen!).

In Großdingharting fahren wir mit der Deisenhofener Straße bis zur Kreuzung mit der Gleißentalstraße, in die wir links einbiegen (Kfz-Wegweiser zum Deininger Weiher). Das Gleißental, in das wir jetzt hinabrollen, entstand durch das Abfließen der Schmelzwässer des Isargletschers. Unten angekommen fahren wir gleich rechts in die Parkplatzzufahrt zum „Waldhaus Deininger Weiher“. Der Moorsee Deininger Weiher leitet seine Beliebtheit auch daher, dass er rasch eine angenehme Wassertemperatur aufweist. Bald sehen wir rechts die gelben Wegweiser, die uns auf einem Forstweg u. a. zum Harmatinger Weiher leiten. Der Weg führt zunächst etwas oberhalb des Sees und der Moorgebiete entlang in südliche Richtung und schwenkt anschließend durch ein Waldgebiet nach Aufhofen. Über Oehnböck erreichen wir den Ort Thanning, der eine Reihe schöner Holzhäuser aufweist. Östlich von Thanning liegt der idyllische Thanninger Weiher (Stich über den Weiherweg). Unsere Tour führt nach dem Ortszentrum rechts in die Gräfin-Justitia-Straße. Wir folgen weiter den gelben Wegweisern zum Harmatinger Weiher. Durch Moosham und Schallkofen geht es mit schönen Blicken Richtung Alpenkette immer in südliche Richtung, bis wir rechts den einladenden Harmatinger Weiher erblicken. Wer nicht in den Weiher springen möchte, folgt beim nächsten Abzweig der Kfz-Wegweisung nach Otterfing und Harmating. Harmating besteht weitgehend aus dem schön gelegenen, im 16. Jh. erbauten Renaissance-Schloss, einer Leonardikapelle und einer hübschen Einkehr mit Terrasse.

Von Harmating folgen wir den Wegweisern nach Linden und Otterfing. Wälder, Wiesen, Moore, Streuwiesen, kleine Seen und Bäche verleihen der Tour einen abwechslungsreichen landschaftlichen Eindruck. In Linden müssen wir in die Hauptstraße links und in den Baiernrainer Weg rechts abbiegen. Kurz vor Baiernrain fahren wir rechts an dem Gasthaus in die Kreisstraße, die uns über Steingau und Bergham nach Otterfing führt. Die Pfarrkirche St. Georg, 1497 errichtet, zeigt ein schönes spätgotisches Netzgewölbe im Chorraum. Dem Straßenverlauf folgend landen wir direkt an der Bahnlinie München-Holzkirchen. Vor der Brücke über die Bahn müssen wir nur noch links abbiegen und erreichen den Bahnhof Otterfing, das Ziel unserer kombinierten Bade- und Radltour.

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