Eigentlich ist das die dritte Etappe meines leider wegen der Wettervorhersage in Lienz abgebrochenen Alpencrosses 2012 Burghausen - Maniago.
Die komplette Strecke war:
- 1. Etappe (Burghausen - Leogang; 123km, 830hm): www.gps-tour.info/de/touren/detail.105425.html.
- 2. Etappe (Leogang - Mittersill; 54km, 840hm): www.gps-tour.info/de/touren/detail.105356.html.
- 3. Etappe (MIttersill - Lienz; 72,5km, 1880hm): hier
Vorweg: es gibt Ecken in den Alpen, da ist ein Bike das falsche Fortbewegungsmittel. Am Felbertauern ist das meiner Meinung nach der Fall. Insgesamt habe ich sicher 3 Stunden geschoben - kann natürlich auch daran liegen, daß ich ein Weichei bin.
Warnung: wer Spaß daran findet, das Bike gute 2 Stunden bergauf über einen blockigen Wanderweg zu schieben (quälen wäre eventuell passender, schieben klingt so gemütlich - deshalb auch die 3 Sterne für die Technik - wo man fahren kann, kann man gut fahren), und sich nicht daran stört, daß das im Wesentlichen unter/neben einer Hochspannungsleitung passiert, der ist bei dieser Tour gut bedient. Ich hatte keinen Spaß und als Dreingabe schlechtes Wetter. Möglicherweise ist der Spaßfaktor bei schönem Wetter ja höher.
Ich weiß zwar von früheren Wanderungen, daß die Landschaft hier beeindruckend ist (wenn man sich nicht an der Hochspannungsleitung stört) - gesehen habe ich davon 2012 aber nicht viel. Außer in den paar Wolkenlücken.
Nächste Warnung: auf dem Wirtschaftsweg vom Hintersee ist so um 1800m für einige Kehren ein kruder Belag - feiner, sandiger Schotter. Wenn es regnet (wie bei mir) oder vorher geregnet hat (auch wie bei mir), dann bekommt der eine ganz eklige Konsistenz - und das Rad frißt sich beim Antreten bis zur Felge in den Matsch. Mit Racing Ralph 2,1" null Vortrieb - schlimmer als auf klebrigem Asphalt. Bringt weitere 20min Schieben mit sich. Ist aber noch keine Quälerei (bloß die Schuhe sacken auch ein).
Letzte Warnung: die meisten Routenbeschreibungen (Alpencross Berchtesgaden - Venedig) erwähnen eine "ausgesetzte Querung" vom Wirtschaftsweg zum Tauernweg. Auf ca. 2000m habe ich die gefunden - und verweigert, mit dem Bike war mir die zu ausgesetzt. Auf ca. 2100m gibt es ein freundliches Schild "MTB" (siehe Bild), dem bin ich dann gefolgt. Habe aber den Trail schnell verloren und dann "auf Sicht" zu dem gut erkennbaren Weg gen Westen geschoben - das kann man sicher auch besser machen. Bei schlechtem Wetter wird das nix!
Ab Pöltner Hütte muß man das Bike noch ca. 20 min bergab schieben, dann kommt man auf den Wirtschaftsweg. Ab dann ist's fahrbahr, etwas später sogar richtig schnell fahrbar. Wer immer auf dieser Piste bleibt, der kommt (wie ich) zur Mautstation für den Felbertauern-Tunnel. Ab da geht es erstmal nur auf der Felbertauern-Straße weiter. Später kann man dann rechts von der Straße wieder Wirtschafts- oder Feldwege fahren, ab Matrei gibt es einen recht schönen Radweg nach Lienz, der zwar grob parallel zur Felbertauern-Straße verläuft, aber meist etwas davon entfernt ist.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Felber_TauernFotogalerie van de tocht
Kaart en hoogteprofiel van de tocht
Commentaren
Startpunkt für mich war der Schiederhof (www.schiederhof-mittersill.at/). Wer vor der Anreise nicht übernachten muß fährt direkt zum Wanderparkplatz am Hintersee und spart sich so knappe 300Hm (www.mittersill-tourismus.at/S101_Nationalparkregion-Ausflugsziele-Hintersee_1.html).
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Kommentar von andi084
Danke für den aufmunternden Kommentar - daß sich nach knapp 5 Jahren mal jemand aufrafft was zu schreiben ;-)
Zurückblickend muß ich zugeben: sooo schlimm find ich's gar nicht (mehr). Irgendwo musste halt über den Hauptkamm. Und die Alternativen auf meiner Route waren auch ned so doll... Die Pöltner Hütte hat ein Stück weit kompensiert (ok, da spielen auch Kindheitserinnerungen rein).
Würd ich's wieder machen? Nee, da bin ich drüber. Aber bereuen tu ich's ned. Ja, es war Scheixxe. Aber was hätt' ich sonst gemacht? Und das Bier in Lienz schmeckte nochmals-mehr-verdient.
Never a failure, always a lesson learned ;-)
Danke für die Warnung!
puuh - bin ich froh, Deinen Bericht gelesen zu haben. Bis vor ein paar Minuten hatte ich noch geplant, genau diese Tour zu fahren. Aber fahren tu ich dann doch lieber als das MTB mit Gepäck über Geröllfelder zu schleppen oder gar zu kraxeln.
Danke Dir für Deinen objektiven Eindruck!
Harry