Diese kleine Wanderung sollte eigentlich am Bahnhof in Rhöndorf enden. Bei der Schlußeinkehr in Rhöndorf fand sich jedoch eine Mehrheit dafür, auch die restlichen 3 km bis Königswinter per Pedes zurückzulegen.
Die Tour verläuft zumeist auf kleinen und teilweise nicht markierten Pfaden über die das Tal zwischen Rhöndorf und Löwenburg umgebenden Gipfel des Siebengebirgen. Immer wieder bieten sich fantastische Ausblicke auf den Rhein und das Siebengebirge.
Auf den kleinen Pfaden sind in dieser touristisch gut erschlossenen Gegend selbst an einem schönen Sonntagnachmittag nicht allzu viele Menschen unterwegs. Mit Gedränge ist dagegen an den Einkehrmöglichkeiten zu rechnen.
Vom Bahnhof geht es Richtung Nachtigallental. Das wid romantische tief eingeschnittene Tal soll uns sanft in Richtung Drachenfels bringen. Leider hat das Unwetter vom 20. Juni so starke Schäden angerichtet, dass es am 30. noch gesperrt war. Also gehen wir auf dem Oberweingartenweg weiter.
Am Ende des grossen Parkplatzes gibt es einen Schleichweg durch den Zaun. Über einen schmalen Trampelpfad geht es schon leicht abenteuerlich in das tief eingeschnittene Nachtigallental. Vorsichtig gehen wir weiter. Quer liegende Bäume sind zu übersteigen. Einige Stellen des Weges sind durch Abrutschungen oder Unterspülungen nur noch schwer begehbar. Auf Höhe der Drachenburg ist der Weg wieder ok.
Auf schmalem Pfad geht es zum Burghof - mit schönem Blick zurück bis nach Köln.
Auch die Burgruine Drachenfels lassen wir heute rechts liegen. Dort ist am Sonntag einiges los. Von der Wolkenburg werden wir sie bald von oben sehen.
Der Pfad zur Wolkenburg ist nicht markiert. Hinter einem kleinen Steinbruch geht es steil den Hang hinauf. Dann wird es wieder gemütlicher. An einigen Stellen ist aber Handeinsatz erforderlich. Belohnt werden wir oben nicht nur mit der Aussicht (ist in der laubfreien Zeit besser) sondern mit einem sehr speziellen Ambiente. Überall liegen scheinbar wirr verstreute Steine umgeben von Erdwällen - vom Wald überwuchert. Die alte Burg ist als Steinbruch ausgeschlachtet worden. Nach ein paar Kletterstellen beim Abstieg sind wir wieder auf dem breiten Weg zum Milchhäuschen.
Gleich hinter dem Milchhäuschen geht es wieder auf schmalem Pfad zum Schallenberg und dann durch eine Senke zum Gaisberg. Der Pavillon am Aussichtspunkt ist leer und die die Aussicht behindernde Vegetation herunter geschnitten: Also ideal für unsere Mittagspause.
Danach geht es über den Jungfernhardt und dann auf breitem Waldweg zum Löwenberger Hof. Nach kleiner P-Pause geht es weiter zur Burgruine Löwenburg. Die kleine Mühe des Aufstiegs wird durch einen fantastischen Rundblick belohnt - und eine weitere Pause.
Für den Abstieg wählen wir diesmal den etwas knieschonenderen längeren Weg. Dann geht es direkt weiter über den Breiberg nach Rhöndorf. Der Abzweig zum Breiberg beginnt gleich hinter der Breiberghütte. Oben auf dem Breiberg gibt es wieder einen schönen Aussichtsplatz.
Der Abstieg nach Rhöndorf ist ziemlich steil und kräftezehrend. In Rhöndorf haben wir deshalb gleich den Kuchen des hübschen Cafe Profittlich probiert.
Zurück geht es durch die Weinberge unterhalb des Drachenfels und dann durch einen Vorort von Königswinter.
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