Es war die kürzeste, aber zugleich schwerste meiner Streckenwanderungen. Die Berge sind zwar nur 400 bis 500 Meter hoch (die Elbe liegt auf ca. 115 m). Aber der Weg führt permanent auf und ab, und das nicht selten fast senkrecht.
Der Malerweg ist mehr eine Idee als ein Weg. Dem Schweizer Maler Adrian Zingg im 18. Jahrhundert folgten z.T. sehr bekannte Künstler. Der heutige Malerweg folgt grob dem historischen Vorbild. Die für den Tourismus Zuständigen sehen das wohl genau so, weshalb sie -anders als auf prämierten Wanderwegen üblich- auf regelmäßige Ausschilderungen fast völlig verzichten. Nur an Knotenpunkten finden sich die Malerwegweiser. Eigenes Kartenmaterial ist also sehr zu empfehlen. Verlaufen habe ich mich aber nur ein einziges Mal. Und da habe ich den an dieser Stelle vorhandenen Wegweiser nur falsch interpretiert.
Das Wetter war phasenweise bescheiden, richtig naß bin ich nur einmal geworden. Und gestürzt bin ich nicht auf einem steilen Pfad, sondern am höchsten Punkt der Strecke, dem Aussichtsturm auf dem Großen Winterberg (556 m).
Die Quartiersuche war kein Problem, auch wenn wegen das Hochwassers im Sommer noch zahlreiche Hotels und Pensionen geschlossen waren.
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