Eine MTB-Runde vor dem östlichen Wilden Kaiser. Es wurden zwei ausgeschilderte MTB-Routen, die 230er Niederkaiser-Schatterberg und die 250er Maukalm-Tröglgraben mit einer Schiebe- Trageetappe verbunden. Dies alles unmittelbar vor den Felsen des Ostkaisers, Maukspitze, Lärchegg usw. Ich war noch nie mit dem MTB so nahe an den Kletterwänden des Wilden Kaisers.

Los geht’s im Kaiserbachtal, am gebührenfreien PP vor der Mautstelle. Zurück nach Griesenau und gut 3 km auf der Hauptstraße Richtung Kirchdorf. Dann in Gasteig rechts abbiegen. Am Waldrand der erste Wegweiser auf die beiden o.a. MTB-Routen, hier links und beim 2. WW rechts. Es geht auf der Almstraße recht steil Richtung Westen, an der Hackeralm und der Kaiserniederalm vorbei rauf. Dort Schild „MTB-Route Ende“, hinter der Alm auf breitem Weg weiter bis zu seinem Ende. Dort muss man nun auf einem Fußweg über steile Serpentinen das Rad ein paar Minuten 30 Hm tragen. Man kommt dann über einen Wiesentrail zur Kaiserhochalm.

Hier könnte man auf gleicher Höhe bleibend weiter zur Maukalm gehen/fahren, ich nahm noch als Gipfel den 1572-m-hohen Gamskogel direkt unter der Maukspitze mit, natürlich zu Fuß. Dann weiter auf ausgeschilderten Weg Abfahrt bzw. Abstieg zur Maukalm. Trailspezialisten werden viel fahren können, ich musste viel schieben. Aber nach insges. gut 1,5 km und 20 Minuten kommt man oberhalb der Maukalm auf eine Weide und auf ihr bzw. auf der neuen Almstraße zur Maukalm.

Ab der Alm durchgehend Forststraße. Ein Gegenanstieg von gut 100 Hm weicht dem Kreidegraben aus. Man befindet sich nun unmittelbar unter der scharf gezackten Ostseite des Kaisers, himmelsstürmende Felsen! Nach dem Gegenanstieg hindernislose Forststraßenabfahrt ins Kaiserbachtal und auf der LL-Loipe zurück zum Auto.

Eine Besonderheit dieser MTB-Runde: sie ist im Forststraßenbereich als MTB-Route offiziell ausgeschildert und man muss keine Angst vor wilden Förstern oder Jägern haben. Ein Novum in Österreich! Ich kann deshalb diese Tour, ganz abgesehen von den großartigen landschaftlichen Eindrücken, uneingeschränkt weiterempfehlen.

Ich fuhr sie bei Kaiserwetter an einem Feiertag und traf nur eine Hand voll Wanderer und nur 2 MTB-Fahrer an. Sie wird nie überlaufen sein, allerdings waren die Almen nicht mehr bewirtschaftet.

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