Wanderweg der verschwundenen Dörfer
14 Kilometer - 14 verschwundene Dörfer
Wanderung über den Themenwanderweg in Reichenbach (Nahe) - "Eine Wanderung auf alten Wegen in eine vergangene Zeit"
Empfohlene Gehrichtung: Im Uhrzeigersinn
Der Truppenübungsplatz wird mit der Region Baumholder untrennbar in Verbindung gebracht und macht diese mit ihrer Geschichte zu etwas Einzigartigem in der Umgebung.
Die Menschen der 14 Orte, die vor Jahren auf dem Platz angesiedelt waren, haben eine neue Heimat gefunden, doch sind viele noch stark auf dem Gebiet des Truppenübungsplatzes verwurzelt.
Auf einer Länge von ca. 13 km erinnert der Wanderweg in Reichenbach an die ehemaligen Orte des Truppenübungsplatzes.
Die im Verlauf des Weges angelegten Rastpunkte beinhalten eingearbeitete Relikte aus den alten Dörfern. Ob als Sockelmauer einer Überdachung, als Treppenstufen oder Sandsteinblöcke als Unterbau der Infotafeln, alles hat seinen Platz gefunden.
Bänke, aus Steinen der Dörfer gebaut, dienen dem müden Wanderer als Ruhebank und sind perfekt zum Genießen der wunderbaren Aussichten auf den Ort Reichenbach, die Region und insbesondere den Truppenübungsplatz Baumholder.
Erleben Sie eine tolle Wanderung mit vielen schönen Ausblicken und wunderbaren Einblicken.
Technisch versierten Wanderern wird empfohlen, das Smartphone mitzubringen. Sie können nämlich entlang der Strecke via QR-Codes Infos zu den jeweiligen Punkten abfragen.
Zur Klarstellung: Die Strecke führt nicht durch bzw. über den Truppenübungsplatz, da es sich bei diesem um militärisches Sperrgebiet handelt! Die Wegpunkte zeigen auch nicht die tatsächliche Lage der 14 verschwundenen Dörfer, sondern es wird auf diesem Themenwanderweg durch die Relikte an diese Orte erinnert.
Geschichte:
Auf alten Wegen gehend wird der Besucher an vergangene Urbanität unserer Heimat herangeführt. Vor Allem soll den verschwundenen Siedlungsstätten auf dem Truppenübungsplatz Baumholder ein Andenken gesichert werden. Kennen doch die jüngeren Menschen der Region heute schon nicht mehr ihre Namen.
Der Ort Reichenbach war auf vielfältige Art mit den verschwundenen Dörfern verbunden, verwandtschaftliche Bande, Zugehörigkeit zum gleichen Kirchspiel, gleiche Traditionen und am gleichen Wege liegend.
In Reichenbach kreuzen sich zwei uralte Fernrouten.
Der Weg von Metz über Wallerfangen-Tholey-Wolfersweiler-Reichenbach-Ausweiler-Breungenborn-Sien-Hundsbach-Sobernheim- Waldböckelheim-Kreuznach nach Mainz und der Weg von Landstuhl über Kusel- Baumholder- Reichenbach-Nohen-Birkenfeld-Rinzenberg-Thalfang nach Trier.
Drei Beile aus der Bronzezeit (2.000-1.000 v. Chr.) wurden in Nohen gefunden. Grund dafür, dass Prof. Dr. H. Baldes diese Nord- Südverbindung als Bronzestraße bezeichnet. Sie wurden zur Römerzeit wahrscheinlich teilweise als Wege ausgebaut, sind aber mit Sicherheit in graue Vorzeit zurückreichende Handelsrouten die in ihrem Verlauf immer von den Bedürfnissen
des Reisenden bestimmt wurden. Wer nur mit einer Traglast oder Saumpferd unterwegs war wird beispielsweise von Nohen kommend den kurzen Weg entlang des Hohlbaches gewählt haben. Lenkte er jedoch ein Fuhrwerk, so nahm er mit Sicherheit den etwas längeren ausgebauten Weg, der dem heutigen Wegeverlauf in etwa entspricht und auch viel später angelegt wurde.
Die Flurnamen "Heidengrübchen" in Reichenbach und "Heidenkirche" und "beim Heidenbaum" in Ausweiler lassen auf vorchristliche Kultstätten schließen und deuten auf eine weit zurückgehende Besiedlung im Umfeld des Wanderweges hin.
Start- und Zielpunkt:
Den Ausgangspunkt der Wanderung erreicht man am Ortsausgang nach Nohen. Vor dem Kriegerehrenmal links abbiegen und bis zum Transformatorenhaus fahren - Koordinaten: 49.638183, 7.281445
Auf der Grünfläche rechts des Weges stehen genügend Parkplätze zur Verfügung.
Der Weg ist mit roter Farbe markiert. Richtungsänderungen werden durch ein rotes gleichschenkeliges Dreieck angezeigt dessen Spitze die neue Richtung vorgibt.
Einkehrmöglichkeit: Gasthaus Kleinjobs, Hauptstraße 35, 55776 Reichenbach.
Tipp:
Es lohnt ein Besuch im Ofenmuseum Reichenbach.
Am 20. Oktober 2013 eröffnete in der ehemaligen Reichenbacher Turnhalle (Hauptstr. 23, 55776 Reichenbach) das Ofenmuseum. Für das Ehepaar Maria und Wolfgang Lengler erfüllte sich mit der Fertigstellung des Museums ein Traum. Vor etwa 30 Jahren begannen sie, alte Öfen zu sammeln und zu restaurieren. In ihrem Museum ist nun Platz für 40 antike Öfen aus drei Jahrhunderten.
Der Eintritt ist frei. Das Museum ist auf Unterstützung angewiesen und freut sich daher über Spenden.
Öffnungszeiten: An Sonn- und Feiertagen von März bis Dezember von 10 bis 17 Uhr. Leider bleibt das Ofenmuseum in den Wintermonaten geschlossen.
( http://ofenmuseum.eu )
Weitere Infos unter:
http://www.reichenbach-nahe.de/wanderweg-historie.html
http://www.reichenbach-nahe.de/ofenmuseum.html
http://www.vgv-baumholder.de/tourismus_freizeit/rad_und_wanderwege/wanderwege/index.html
Sehenswert ist auch die Reichenbacher Kirche. Dem aufmerksamen Betrachter fällt auf, dass am Kirchturm Reichenbach lediglich an drei Seiten eine Uhr angebracht ist. Die nach Richtung Aulenbach weisende Seite des Kirchturms verfügt über keine Uhr, weil Aulenbach nicht bereit war, die von Reichenbach geforderte Kostenerstattung für die "Mitnutzung" der Uhr zu zahlen. ("Eine amüsante Geschichte ist von der Kirchturmuhr zu berichten. Im August 1863 beschloss der Gemeinderat den Kauf einer neuen Kirchenuhr. Der bekannte Uhrmacher Peter Peters aus Welschbillig erhielt den Auftrag. Drei große Gewichte trieben das Räderwerk an, das jeden dritten Tag aufgezogen werden musste. Ein mechanischer Hammerschlag am Wulstrand der großen Glocke lässt die volle Stundenzahl, an der kleinsten Glocke den Viertelstundenschlag ertönen. Die drei am Turm montierten Zifferblätter schauen nach Nordosten in Richtung Ausweiler, nach Nordwesten in Richtung Kronweiler und nach Südwesten in Richtung Heimbach. Das vierte Zifferblatt in Richtung Aulenbach fehlt, nur das Rundloch für den Zeiger ist vorhanden. Aulenbach hatte damals kategorisch abgelehnt, sich an den Kosten des Uhreneinbaus zu beteiligen, was zur Folge hatte, dass kein viertes Zifferblatt eingebaut wurde und von Aulenbach aus die Uhrzeit nicht abzulesen war".)
Grundsätzliches:
Die von mir in diesem Portal eingestellte Tour wurde mit einem Garmin-Gerät aufgezeichnet. In engen und/oder tiefen Tälern sowie in dichten Wäldern kann es zu Ungenauigkeiten des Steckenverlaufs kommen.
Diese Tour wurde am PC mit gpsies (www.gpsies.com) in Verbindung mit Kartenmaterial auf Grundlage von Google Maps und OpenStreetMap auf Ungenauigkeiten überprüft und im Bedarfsfall korrigiert, sodass von einer genauen Streckenführung ausgegangen werden kann.
Sollten dennoch Fehler auftreten, bitte mir melden.
Denkt daran, dass sich die Streckenbeschaffenheit jederzeit ändern kann.
Bitte geht rücksichtsvoll mit Radfahrern, Wanderern, Tieren und der Natur um und hinterlasst keinen Müll.
Verdere informatie onder
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=mczbiopukvatssccFotogalerie van de tocht
Kaart en hoogteprofiel van de tocht
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Start- und Zielpunkt:
Den Ausgangspunkt der Wanderung erreicht man am Ortsausgang nach Nohen. Vor dem Kriegerehrenmal links abbiegen und bis zum Transformatorenhaus fahren - Koordinaten: 49.638183, 7.281445
Auf der Grünfläche rechts des Weges stehen genügend Parkplätze zur Verfügung.
Der Weg ist mit roter Farbe markiert. Richtungsänderungen werden durch ein rotes gleichschenkeliges Dreieck angezeigt dessen Spitze die neue Richtung vorgibt.
GPS-tracks
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