Aussichtstour vom Atlantik meist steil durch die Vegetationszonen der Insel auf die nach schottischen Hochland anmutende Paul da Serra Hochfläche auf 1400 – 1600 m Seehöhe.
Schwere Rundtour gegen Uhrzeigersinn, S0-S2, 15 Min. Schieben, Lampe für Tunnel mitnehmen!
37% verkehrsarmer Asphalt, 34% Sandstrasse, 18% Karrenweg (S0-S2), 10% Singletrail (S0-S1), Lampe für Tunnel mitnehmen!
RAUF:
Falls der Atlantik und das nette Ponta do Sol nicht so interessiert kann man weiter oben starten (100 Hm weniger + Parkmöglichkeit). Zunächst geht es auf Asphalt, im ersten Teil bei mäßigem, später ohne Verkehr auf 600m Seehöhe. Damit man gut ins Schwitzen kommt, gibt es zwei Steilstufen (ca. 20%). Beim Wasserreservoir beginnt eine holprige Erdstrasse und ab da wird es einsam. Die Erdstrasse zieht sich mit Aussicht auf die Südküste zuerst entlang auf einem Bergrücken mit Eukalyptuswald. Später verläuft sie durch Farn - und Almgelände rauf zur Paul da Serra Hochfläche. Dann geht’s kurz noch auf Asphalt der ER 105 weiter und man hat den Hauptanstieg geschafft.
OBEN, RUNDHERUM:
Generell geht es an den äußeren Rändern dieser landschaftlich exotischen, einsamen, baumlosen, von Ginster, Farnen und „Windrädern“ bewachsenen Hochfläche fast vollständig rundherum. Man bewegt sich auf Sandstrassen, etwas Asphalt, vielen holprigen Karrenwegen und nicht allzu schwierigen Singletrails - stets mit mäßigen Steigungen - auf und ab. Auf den höchsten Punkt (Pico Ruivo do Paul) kommt man nur rauf, indem man das Radl 15 Min. trägt. Runter führt ein feiner S1 Singletrail.
Belohnt wird man mit schönen Aussichtspunkten in alle Himmelsrichtungen: Südküste, Nordküste, in das Tal Janela und auf die Hauptkette der höchsten Berge Madeiras.
Besondere Vorkommnisse, die eventuell den Genuss schmälern, könnten sein:
a) Primär das Wetter: Bei der oft vorkommenden Nord - Staulage der Wolken steckt man in den darüber ziehenden Wolkenresten im Nebel und hat nur Sicht nach Süden. Seltener gibt es dies auch umgekehrt von Süden her. Es ist aber auch ganz spannend und zu dieser seltsamen Landschaft passend, wenn die vorbeiziehenden Wolkenfetzen rasch alternierend mal die Sicht freigeben und auch mal ab 50m alles verhüllen.
b) mitunter starker Wind.
c) Ab Sommer könnte eine kurze Passage mit Farnen und stacheligen Ginster leicht verwachsen sein.
Wer das „Obenherum“ verkürzen, technisch vereinfachen oder verlängern will, nimmt diese Tour zum Variieren, Suchstichwort: „Paul da Serra Hochfläche – Rundherum“ http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.142489.html
RUNTER:
geht es wie gewohnt holprig weiter (Motto: Glücklich ist, wer auf einem Fully sitzt!). Auf einem ausgewaschenen, schottrigen Karrenweg mit Resten von betonierten Fahrspuren geht es teilweise steil runter zu einem Tunnel. Der ist zwar kurz (100m), aber kurvig und daher stockdunkel (Lampe!). Nach dem Tunnel können die, die noch nicht genug von „Außergewöhnlichem“ haben, noch einen Abstecher in den imposanten „Cascalho“ Kessel mit seinen Wasserfällen machen. Der Abstecher ist nicht im Track vorhanden, aber Verirren ist in diesem steilen Gelände nicht möglich. Nach dem Tunnel wird es je nach Zustand des schmalen Karrenweges kurz technisch schwieriger. Es geht ausgewaschen, steinig und steil 60 Hm runter (S2). Danach etwas leichter (S1), runter zu einem ebenen Weg (S0) der später zur Levada wird. Nach zwei kurzen, leicht ausgesetzten Stellen verwandelt sich die Levada zu einer leicht bergab gehenden Erdstrasse, auf der man flott durch die steilen Hänge der einsamen Schluchten flitzen kann. Später taucht man in Eukalyptuswald ein und kommt auf Asphalt und in die Zivilisation. Bei dem Rest der Abfahrt auf Asphalt ist das Abenteuer noch nicht ganz vorbei, denn es gibt zwei sehr steile „Bremsentest“ Abschnitte. Beim ersten zusätzlich noch einen „Spezial – Federungstest“. (S2)
ALTERNATIVE ABFAHRT: Wer in Zeitnot ist oder wer es bequemer haben will, kann auf einer Asphaltstrasse in einer halben Stunde unten am Ausgangspunkt sein, siehe Suchstichwort: „Alternative Asphaltabfahrt“ http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.142488.html
Einkehr: Einkehrmöglichkeiten gibt es nur im unteren Bereich der Tour. Wasser gibt’s unterwegs 4-mal (siehe Wegpunkte). Essen mitnehmen – Die Tour ist lang!
Start+Ende: In „Ponta do Sol“ am Strand,
oder auch im Tal landeinwärts, am oberen Kreisverkehr wo sich der Track teilt. (bessere Parkmöglichkeit – siehe Wegpunkt)
Auto: Von Funchal auf VR1 Richtung Ribeira Brava – dort auf VE3/ER101 weiter Richtung Calheta / Ponta do Sol bis nach Ponta do Sol Zentrum / Strand.
ANMERKUNGEN: Bei zweifelhaften Abzweigungen (die im spitzen Winkel) sind im Track Hackerl in die abzubiegende Richtung gezeichnet.
Singletrail – Schwierigkeitsbewertung: http://www.singletrail-skala.de
Allgemeiner Warnhinweis: Die Wege und Levadas sind witterungsbedingt nach stärkeren Regenfällen Veränderungen unterworfen. Hindernisse auf Wegen: ausgewaschene tiefe Rinnen, Muren oder umgestürzte Bäume. Hindernisse auf Levadas: zerstörte Geländer, abgerutschte Mauerteile (Hier ist meist ein Ausweichen in das Wasser des Kanals möglich) oder umgestürzte querliegende Bäume. Immer genug Zeit einplanen um für die zeitraubende Überwindung der Hindernisse genug Reserven zu haben!
Fotogalerie van de tocht
Kaart en hoogteprofiel van de tocht
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Start+Ende: In „Ponta do Sol“ am Strand,
oder auch im Tal landeinwärts, am oberen Kreisverkehr wo sich der Track teilt. (bessere Parkmöglichkeit – siehe Wegpunkt)
Auto: Von Funchal auf VR1 Richtung Ribeira Brava – dort auf VE3/ER101 weiter Richtung Calheta / Ponta do Sol bis nach Ponta do Sol Zentrum / Strand.
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