30.04.2013
Wanderung auf dem GR 221 von Es Capdella nach Estellencs.
Das Problem bei dieser Wanderung besteht darin wieder zum Ausgangspunkt bzw. Urlaubsort zu gelangen. Man kann von Estellencs mit einem Taxi fahren was sehr teuer werden kann oder in der Woche mit dem Linienbus von Estellencs nach Palma um 15:20 Uhr und von dort in den Urlaubsort. Damit ist auch der Zeitrahmen für dies Wanderung vorgegeben. Um diese Zeit nicht schon auf der Finca Galatzo zu verlieren, waren wir schon vorher dort und besichtigten die sehenswerten Örtlichkeiten dort. So werden sie bei dieser Beschreibung keine Rolle spielen. Vom Urlaubsort Paguera fuhren wir 08:30 Uhr mit dem Taxi nach Es Capdella für 10 €. In der Ortsmitte von Es Capdella an der Plaça de Bernardo, bei der die Carrer de Galatzó abzweigt, begannen wir 09:00 Uhr mit der Wanderung. Ein Schild „GR 221, Cases de Galatzó, Estellencs zeigt, dass der richtige Einstieg gefunden ist.
Die Straße führt an das Ortsende von Es Capdellà und dann zu einer Wegteilung, bei der man geradeaus der Beschilderung folgt. An dieser Stelle befindet sich auch eine Tafel mit einer Karte, auf der die verschiedenen Wanderungen in dem Gebiet dargestellt werden.
Die nun Camí de Galatzó genannte Piste führt dann mehr oder weniger eben weiter, wobei man den Puig de Galatzó vor Augen hat, der sich mit seiner gewaltigen Südwand präsentiert. Den markanten Tausender wird der Wanderer auf dieser Tour aus verschiedenen Perspektiven noch mehrmals sehen können. Man bleibt nun immer auf der Hauptpiste (Pfostenpfeil) und gelangt schließlich zu einem Tor, das rechts umgangen werden kann. Hier weist ein Schild darauf hin, dass das Mitführen von Hunden nicht gestattet ist.
Hinter dem Tor wird dann geradeaus der Beschilderung gefolgt. Die Piste führt abwärts in das Tal Vall de Galatzó. Bald ist ein linker Abzweig „Sa Vinya“ zu ignorieren. Man folgt geradeaus einem Pfostenpfeil und gelangt danach zu einer weiteren Wegteilung, bei der es geradeaus (Schild „GR 221, Estellencs“) weitergeht. Nun öffnet sich dem Wanderer der Blick auf eine schroffe Bergwelt: Ganz weit hinten ist der Tafelberg Mola de s‘Esclop zu sehen, in dessen Nähe die Wanderung führen wird. Auf der linken Seite erheben sich die Gipfel sa Panada, Puig Batiat und sa Cadira des Bisbe. Auf der rechten Seite sind der Puig des Caragol und der Puig de ses Planes zu erkennen.
Man ignoriert dann einen weiteren linken Abzweig, folgt geradeaus einem Pfostenpfeil und gelangt dann zu einer kleinen Steinhütte, dem Graner del Delme wie wir sie schon an der Straße von Paguera nach Es Capdella sehen konnten. In der Kornkammer musste früher für die Kirche der Zehnte abgegeben werden. Schließlich haben wir rund 45 Minuten nach Tourstart die Häuser der Finca Galatzó erreicht.
Weiter geht es von den Cases (Schild „GR 221, Coma d’en Vidal, Estellencs“) auf einer steinigen Piste durch den nördlichen Teil des Vall de Galatzó, wobei einem Pfostenpfeil zu folgen ist. Man erreicht dann die Wegteilung Cruce sa Cometa und läßt dort den Abzweig nach links zum Font de Cometa unbeachtet. Wir folgen den Schildern „Pou de ses Sínies“, „s‘Esclop“ und „GR 221, Coma d‘en Vidal, Estellencs“. Ein breiter Wirtschaftsweg führt dann eben weiter. Dabei hat man immer wieder einen famosen Blick auf den Puig de Galatzó. Man kommt dann an einem grünen Wasserbassin vorbei, das zum Löschen von Waldbränden errichtet worden ist, und gelangt danach zu einem offenen Eisentor. Hier findet der Wanderer auch wieder einen orange markierten Stab, der für die „Route Nr. 1“ steht.
Hinter dem Tor stößt man dann auf das Zentrum der Kalkproduktion auf dem Gebiet der Finca Galatzó. Es folgt sogleich der erste restaurierte Kalkofen. Eine Tafel informiert darüber, wie das Baumaterial gewonnen worden ist. Der sich dahinter befindliche Kalkofen ist allerdings nur als Ruine vorhanden.
Weiter geht es von den Kalk¬öfen (Schild „Pou de ses Sínies“) auf einer breiten Piste, die parallel des Torrent de Galatzó verläuft. Nun fallen am Wegesrand ganze Kolonien von Zwergpalmen auf. Der Wanderer trifft auf einen Stab mit der orangen Farbe der Route Nr. 1 und danach auf einen Pfostenpfeil als die offizielle Markierung des GR 221. Schließlich ist eine weitere Kalk¬ruine erreicht, der Forn de Calç de sa Cometa de sa Cova Rotja.
Auf der breiten Piste gelangt man dann zu dem Ranxo de sitges, wobei die Gehzeit vom Cruce de sa Cometa rund 25 Minuten betragen hat. Hier befinden sich auch einige Tische und Bänke für ein Picknick. Von der Ranxo de Sitges folgt man dem Schild „Pou de ses Sínies“, der alsbald erreicht ist. Der Brunnen versorgte Köhler und Kalkbrenner mit Wasser. Nicht weit von hier entfernt befinden sich die Mauerreste der Naviforme de ses Sínies. Bis hierher waren wir beim vorigen Besuch der Finca gelangt. Nun begann für uns Neuland.
Man bleibt dann auf dem Hauptweg und folgt geradeaus dem Schild „GR 221, Coma d’en Vidal, Estellencs“ und Pfostenpfeilen. Die steinige Piste verengt sich nun zu einem Pfad und verläuft durch die Comellar de ses Sínies in einigen Kurven immer steiler aufwärts vorbei an einer Quelle. Auf etwas mehr als 1 km waren 400 Höhenmeter zu überwinden. Allerdings, mit jedem Meter dem man schwer erkämpft höher kommt wird auch die Aussicht großartiger. Der Gipfel des Galatzo rückte immer näher und die Berge rings um ihn sieht man von oben. In der Ferne das Meer.
Bei der Wegteilung wird nun links (Schilder „GR 221, Coma d‘en Vidal, Estellencs“, „s’Esclop“) abgebogen. Rechts führt ein Weg zum Galatzo. Ein steiniger, mauergestützter Pfad führt dann in Kehren steil aufwärts. Man folgt Steinmännchen und Pfostenpfeilen und gelangt dann zu einer Wegteilung, biegt links (Pfostenpfeil) ab und erreicht dann die Ebene Creuer Es Pinotells, auf der sich eine lange Mauer befindet. Die Gehzeit von dem Abzweig mit der
Beschilderung „Coma d‘en Vidal, Estellencs“ und „s‘Esclop“ hat rund fünfzehn Minuten betragen. Hier verläuft links die Route zum Esclop, den man etwas unterhalb sehen konnte.
Weiter geht es von der Ebene rechts (Schild „GR 221, Coma d’en Vidal, Estellencs“) durch eine Mauerlücke und gleich links (Pfostenpfeil) auf einem breiten Weg, der abwärtsführt. Es folgt Genuss Wandern pur. Kurz nach unserer Wanderung 2013 wurde dieses Gebiet durch einen Waldbrand schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem man die Finca Coma d‘en Vidal erreicht hat, kann man dort erst einmal rasten. Die Finca war wohl einmal als Wanderherberge geplant, ist allerdings unbewirtschaftet. Von der Finca folgt man dann dem Schild „GR 221, Estellencs“ und Pfostenpfeilen, und steigt auf einer sehr steilen Piste ab. Man gelangt dann nach einem Wasserbassin zu einer Gabelung, biegt links ab (Beschilderung) und erreicht nach einem steilen Abstieg bei Kilometerstein 97 die Straße Ma-10. Die Gehzeit von der Finca bis hier hat rund 45 Minuten betragen.
Man folgt nun links dem Schild GR 221, Estellencs, und wandert am Rand der Ma-10 bis kurz vor dem Kilometerstein 97,4 und biegt rechts (Schild „Estellencs“) ab. Ein Pfad führt dann erst steil, später weniger steil abwärts durch einen Kiefernwald. Später folgt man bei einem Abzweig dem Schild „GR 221, Estellencs“. Auch in der Folge zeigen bei Abzweigen die Beschilderung „GR 221, Estellencs“ und Pfostenpfeile die Richtung. Man gelangt schließlich bei einer verlassenenen Tankstelle und bei Kilometerstein 96 der Ma-10 zum Coll des Pi. Die Gehzeit von dem Abzweig bei Kilometerstein 97 der Ma-10 bis hier hat rund 45 Minuten betragen.
Man wandert nun etwa 20 Meter Richtung Estellencs, das vorne mit der Mola de Planícia und der Serra des Puntals zu sehen ist, und verlässt die Ma-10 bei dem Schild „GR 221, Estellencs“ links wieder. Eine Asphaltpiste führt dann durch einen Kiefernwald abwärts. Auch jetzt zeigen Pfostenpfeile und die Beschilderung „GR 221, Estellencs“ die Richtung. Schließlich hatten wir um 14:20 Uhr das Ortszentrum von Estellencs erreicht. Zur Bushaltestelle geht man die MA 10 noch ein Stück zurück.
Fotogalerie van de tocht
Kaart en hoogteprofiel van de tocht
Commentaren
Mit dem Taxi bis Es Capdella an der Plaça de Bernardo, bei der die Carrer de Galatzó abzweigt.
Rückfahrt mit Taxi oder Linienbus L200 Estellencs-Palma ( M0-Frei) ab 15:20 Uhr, eventuell in Esporles umsteigen. (Auf Fahrplan prüfen oder fragen.) Ankunft 16:30 Uhr Palma. Sonn,- und feiertag: 10:00 Uhr - 18:10 Uhr) Stand Sommer 2016
http://www.tib.org/portal/documents/10286/272059/L200%2C%20des%20de%202016.04.01.pdf
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