Alte Ruhesteinstrasse

Die MTB Tour führt über gute Forstwege und biete grandiose Ausblicke ins Rheintal, die Vogesen und bei gutem Wetter bis in die Alpen. Allerdings sollte man nicht unbedingt an Sonntagen oder zu „Hauptwanderzeiten“ über den 1000 m Weg fahren, sonst artet es in einen Hindernislauf Wanderer gegen Biker aus. Die Tour ist gut für Jugendliche machbar, die nicht gerade das erste mal auf dem Bike sitzen. Außerdem bieten sich Einkehrmöglichkeiten und schöne Ruheplätze an Bächen an. Gedacht ist die Tour für Baiersbronnurlauber, die aus dem Murgtal gerne einmal auf die Höhe radeln möchten.
Wir starten am Kreisverkehr in Baiersbronn. Es geht immer der Murg entlang leicht bergauf in Richtung Ruhestein. Wir durchqueren die Orte Baiersbronn, Mitteltal, Obertal immer linnks der Murg. Dann geht es entlang des Lehrpfades in Richtung Ruhestein. Nun werden die Waden langsam gefordert. Die alte Ruhesteinstraße ist ein alter Verbindungsweg aus dem Murgtal ins Badische. Früher sind hier die Fuhrwerke über den Schwarzwaldkamm gezogen.
Ein Baiersbronner erzählte mir die Geschichte seines Opas, der regelmäßig als Fuhrmann zwischen Baiersbronn und Straßburg verkehrte. Die Pferde wussten den Weg schon so genau, dass er auf dem Kutschbock schlafen konnte und die Pferde von selbst am Jägerhaus hielten, wo es was zu fressen und zu trinken gab.
Der Weg wird für uns immer steiler und die Schweißperlen fangen an zu tropfen. Aber der Ruhestein ist bald in Sicht und hier kann man auch ausruhen und ein paar Liter nachfüllen.
Wenn die Beine nicht mehr zittern radeln wir weiter Richtung 1000 Meter Weg. Jetzt kommen grandiose Ausblicke in Rheintal. Vorsicht nicht zu viel nach rechts gucken, sonst liegt Ihr auf der Nase.
Wenn viele Wanderer unsterwegs sind lohnt es sich ein fröhliches Liedchen zu pfeifen. Erstens erschrecken die Wanderer nicht so sehr, und zweitens sieht es turbofit aus, wenn man trotz strampeln noch pfeifen kann.
Vorbei am Schliffkopfhotel geht es immer dem Höhenrücken entlang. Eine Rast lohnt sich beim Lotharpfad, da hier nach dem gleichnamigen Sturm alles Holz liegengeblieben ist und man durch die „Wildnis“ einen kurzen Lehrpfad errichtet hat. Die Bikes lasst Ihr aber draußen sonst müsst Ihr schleppen.
Weiter über die Zuflucht zu Zollstockspur (Langlaufgebiet) Ab jetzt könnt Ihr die Finger trainieren, denn nu geht’s bergab. Wir lassen es entlang des bösen Ellbachs Richtung Mitteltal laufen. Macht nicht zu schnell, denn ein Blick auf die teilweise mächtigen Tannen lohnt sich. Außerdem sollte man den Bachlauf beobachten, hier wurden in Arbeitsbeschaffungsmaßnahme wunderschöne Kaskaden erbaut. Sie dienen dem Hochwasserschutz.
Immer Berg ab und in Mitteltal noch einen kleinen Anstieg rechts hoch um über die sogenannte Winterseite (hier ist echt lang Winter, da die Sonne nicht so gut beikommt) wieder zum Kreisverkehr zu kommen.

Für die Geocacher unter Euch. Die Tour ist bewusst entlang einiger Cache gelegt. Ihr könnt verbinden: Rossgumpen, Burg Tannenfels, Wasserbrücke, Slutzky, Glashart, 1000 Meter Weg, Schliffkopf, Der Weg zu Lothar, Sauerbrunnen, Böser Ellbach.
Also holt Euch die Zehn.

Viel Spass bei der Tour und keinen Platten