Diese Wanderung führt von Port de Soller entlang der Küste zu dem Künstlerdorf Deja an den malerischen Strand. Zusätzlich geht es zu dem Wachturm aus Piratenzeiten „Torre de sa Pedrissa“. Nach dem Turm geht es noch rund um Deja mit schönen Olivenhainen, Gärten und kleinen Gassen. Zurück geht es dann durch das Landesinnere auf den GR221.
Alles im allen ist es eine umfangreiche abwechslungsreiche Strecke die aber sehr viel Zeit und Kondition erfordert. Ohne Pausen wird man ca. 9 Stunden benötigen. Man kann zwei Stunden einsparen wenn man den Turm und den Besuch des Dorfes Deja weglässt. Den Rundweg um Deja mit dem Turm kann man auch an einen andern Tag einplanen und so den wunderschönen Hafen von Deja 2x Besuchen.
Wir Starten am Taxistand von Port de Soller. Von hier geht es entlang der fast ganzen Hafenpromenade. Beim Hotel „Los Geranios“ wird die Promenade nach links verlassen. Diese Richtung geht es ca. 10 Minuten weiter bis wir die Straße verlassen und der Wanderweg beginnt . In noch nicht aktualisierten Wanderführen wird noch die Hotelruine „Rocamar“ als Beginn des Wanderweges genannt. Zwischen 2014 und 2015 wurde dieser Schandfleck endlich abgerissen. Mit Beginn des Wanderweges geht es jetzt immer Bergauf. Schöne alte Olivenhaine werden auf Pflasterwege durchschritten. Ab und zu muss man durch Gattertore gehen die man auch wieder schließen sollte. Nach einer knappen halben Stunde bergauf führt der Weg an dem Landgut „Muleta da Ca s‘Hereu“ (muletadecashereu.es). Ein Schild weist auf frisch gepressten Orangensaft hin. Das Landgut ist eine Oase der Ruhe und sehr zu empfehlen. Wegen des noch langen Weges sollte man einen Besuch aber auf einen anderen Tag verschieben. Ab hier dauert es ca. 25 Minuten bis wir den ersten höchsten Punkt erreicht haben. Auf einer kleinen geteerten Straße geht es wieder hinunter zur Küste nach Alconàsser. Hier geht es an dem Restaurant Béns d'Avall (bensdavall.com) vorbei wo ein kleiner Bach überquert wird. Das Restaurant hat im Internet durchaus gute Bewertungen und ein nochmaliger späterer Besuch würde sich wohl lohnen. Ich selbst habe es aber noch nicht besucht.
Ab hier ist es eine Küstenwanderung mit schattigen Elementen so dass es auch im Sommer angenehm sein könnte. Ich bin es im Frühjahr gewandert. Auf den weiteren Weg müssen einige Zäune überschritten werden mit zum Teil abenteuerlichen Konstruktionen. Der weitere Weg ist schmal und es gibt von den Winterstürmen Bäume die im Weg liegen die über-, unter oder umstiegen werden müssen. An einigen wenigen Stellen ist der Weg auch weggespült und es gibt „Notwege“ um diese Stellen herum. Zumindest an diesen Stellen sollte man über Wanderschuhe mit guten Gripp verfügen. Die schönen Küstenblicke entlohnen für alle Mühen. Nach guten drei Stunden erreichen wir unser erstes Ziel den Hafen von Deja. Es ist eine sehr schöne Bucht. Im Frühjahr und da am Vormittag ist noch nicht so viel los. Im Frühjahr hatte nur das „Ca's Patro March“ (http://www.abc-mallorca.com/cas-patro-march-cala-deia ) auf wobei viele Tische von geführten Wandergruppen reserviert waren. Die Meinungen bei den Rezensionen im Internet gehen auseinander – der Blick auf das Meer ist und bleibt aber unbeschreiblich schön. Man kann sich aber auch auf einen großen Stein am Kiesstrand setzen um den Blick und die Sonne zu genießen.
Von hier kann man den alten Piratenwachturm besuchen. Der Weg dahin führt über Privatgelände das aber für Wanderer freigegeben ist. Wäre dieser Weg nicht in dem Führer „Mallorca Wandern & Genießen“ gestanden hätte ich es mir wahrscheinlich nicht getraut. Das große Metallgittertor kann links umgangen werden. Der Besitzer wurde von der Gemeinde damals beim Kauf verpflichtet den Zutritt zum Turm zu ermöglichen. Nach dem Turmbesuch geht es wieder auf gleichen Weg zum Hafen zurück. Für den Abstecher zum Turm werden ca. 45 Minuten benötigt.
Wieder am Hafen kann noch zum Ort selber hochgegangen werden. Es ist ein kleines Tal. Ich bin damals rechts rauf und links runtergegangen. Ich fand den rechten Weg schöner, da er durch Olivenhaine und Gärten geht. Später wenn wir näher am Ort sind gehen wir durch kleine Gässchen. Der Wanderweg von Deja zurück zum Hafen auf der anderen Seite wird durch die enge Fahrstraße (Autos) hinunter zum Hafen unterbrochen. Vom Hafen bis zum Ort sind ca. 150 Höhenmeter zu überwinden. Eine knappe Stunde ist für die Runde über den Ort Deja einzuplanen. Wer sich das sparen will nimmt direkt den GR221 zurück nach Soller.
Auf dem Weg zurück müssen erst mal wieder einige Höhenmeter überwunden werden (230m auf 3Km verteilt). Der Weg geht durch schattigen Wald. Ein kurzes Stück muss leider auf der Straße MA10 gegangen werden. Nachdem es wieder abwärts geht wird kurz darauf wieder die MA10 erreicht und wir passieren ein restauriertes Kloster aus dem 12 Jahrhundert das als Restaurant (San Bleda) mit schönem Garten benutzt wird. An der MA10 geht es ein kurzes Stück nach links und dann wird sie auch schon nach rechts wieder verlassen. Bald darauf erreichen wir eine Strecke die wir zu Beginn des Rundweges bereits gegangen sind. Damit es nicht bis zum Hafen von Soller der gleiche Weg ist zweigen wir nach ca. 10 Minuten ab zum Leuchtturm. Nach einer guten halben Stunde wird der Leuchtturm erreicht. Hier geht es an der Verbindungsstraße weiter hinunter zum Hafen. Die weitere Strandpromenade zurück zum Taxistand kennen wir schon.
- Es ist eine lange Strecke mit einigen auf und ab. Deshalb sollte man eine gute Kondition haben.
- Es empfehlen sich gute Wanderschuhe mit gutem Profil – gerade auf der Küstenstrecke um nicht abzurutschen.
- Um die lange Strecke zu kürzen kann man den Besuch des Turmes bei Deja und die Runde über den Ort weglassen.
- Ebenso könnte man statt von Port de Soller bei den Restaurant San Bleda (http://www.sonbleda.com/de/) starten. Zeitersparnis ca. 2 Stunden.
Fotogalerie van de tocht
Kaart en hoogteprofiel van de tocht
Commentaren
Taxistand Port de Soller
Ich denke Port de Soller zu erreichen sollte nicht so schwer sein. Mit dem Auto kommt man über die MA11 durch einen Tunnel zum Hafen. Es empfiehlt sich in den Seitenstraßen beim Busbahnhof zu parken in der Nähe vom Restaurant Sol y Sombra bei dem man auch nach der langen Wanderung einkehren könnte. Man hat hier zwar keinen Blick auf den Hafen aber das Essen in dem Familienrestaurant ist gut und nicht zu teuer wie direkt am Strand. Vom Busbahnhof geht man zum Strand. Direkt wo die Straße den Strand erreicht ist dann auch der Taxistand.
Kommt man mit dem Taxi ist es eh kein Problem den Start der Wanderung zu finden.
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