Eine steile Radlrunde südlich des Sudelfeldes, in Oberaudorf beginnend mit Einkehr im Brünnsteinhaus. Wir sind im Uhrzeigersinn gefahren, angelehnt an die Runde 3832 von Martin Blum vom 12.6.2006. In Bezug auf die Fahrverbote hat sich einiges geändert, deshalb dieser Eintrag. Nicht zuletzt auch als Ergänzung zum Tourenbericht der Tittmoninger Bergbeisser.

Start am PP der Hochecklifte in Oberaudorf. Zuerst auf einer Autostraße Auffahrt, am Lugsteinsee und am Mühlbach-Stausee vorbei. Wir wählten dann die Abkürzung über das Karrertal zum Griessenbachtal. Ein rechtsverbindliches Fahrverbot fehlt. Weiter noch recht gemütlich auf der zuerst für den allgemeinen Kfz-Verkehr freigegebenen Sandstraße. Aber nach knapp 10 km geht’s zur Sache. Das folgende Wegstück bis zu den Wiesen der Oberaudorfer Alm / Peternhütte ist so steil, dass sicher nicht alle durchfahren können. Zumindest teilweise wird man schieben müssen, es sind immerhin auf 2 km 300 Hm bei einer Durchschnittssteigung von 16 % , und das auf Schotter, zurückzulegen. Ebikes stoßen auch an ihre Grenzen, der Motor hat offensichtlich wegen Überhitzung gestreikt.

Dann auf einem Fahrweg weiter, kurzzeitig werden auch die Besten bei über 30 % Steigung absteigen müssen. Bei einer Höhe von 1278 m sind die Wiesen der Wirtsalm erreicht. Nur kurz ist die Fahrstrecke bis zum Abzweig zum Brünnsteinhaus.

Dort beginnt ein 1-km-langes Schiebe- Tragestück, in 20 Minuten ist man am höchsten Punkt der Runde, ca. 1450 m, angelangt. Es schließt ein einmalig reizvoller, 5 km langer Panoramaweg an den Südhängen der Sudelfeldberge an. Wir haben auf dieser Strecke kein Verbotszeichen für Radfahrer entdecken können! Hier ist dennoch unbedingt Rücksicht auf die vielen Fußgänger zu nehmen, die die Hänge unter dem Brünnstein bevölkern. Die Aussicht zum Kaiser und die Hohen Tauern ist beachtenswert!

Natürlich darf der 50-Hm-Anstieg zum Brünnsteinhaus und die dortige Einkehr auf einer der vielen Terrassen nicht ausgelassen werden. Denn ab diesem Punkt beginnt die supersteile Abfahrt auf der Zufahrtsstraße nach Rechenau. Auch hier ist besondere Rücksicht auf die „armen Fußgänger“, die die Strecke zu Fuß zurücklegen müssen, unabdingbar.

In Rechenau bogen wir nach links Richtung Wildgrub ab. Im weiteren Verlauf mussten wir über umgestürzte Bäume klettern bzw. untendurch krabbeln und nochmal eine Schiebestrecke von ca. 50 Hm hinter uns bringen. Erst dann waren wir am höchsten Punkt der Hochecklifte angelangt. Die Abfahrt auf der Teerstraße entschädigte nicht die Plagerei dieser Variante. Vernünftiger ist es, wie ein Teil unserer Gruppe es vorzogen, in Rechenau geradeaus weiterzufahren, um die Runde über Mühlau abzuschließen.

Ich würde das nächste Mal die Runde am WP „alternativ Parken“ beginnen und die Auffahrt und auch Abfahrt, besonders die über das Liftgebiet, von Oberaudorf auslassen.

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