Unsere heutige Tour lautet: "Grünkohl im Delta des (ehemaligen) Harzer Amazonas"
Wo könnte das sein?
Mal überlegen. Gab es im Bereich des Harzes mal ein Flußdelta?
Ja und zwar im Bereich der Bodensteiner Klippen und der Sofa Klippe.
Auszug aus https://www.deutschlandfunk.de/lieblingsort-bodensteiner-klippen-in-niedersachsen-sofa-aus.1769.de.html?dram:article_id=425333 :
Der Sandstein der Bodensteiner Klippen ist vor ungefähr 120 Millionen Jahren hier abgelagert worden, da war das Ganze hier eine Flussdelta-Landschaft. Und vermutlich waren ringsherum, wo Land war, die Dinosaurier unterwegs, die auch hier ihre Fährten etwa zeitgleich hinterlassen haben – Münchehagen – und da wurde hier vom Südosten Sand abgelagert. Und so ist u.a. die Sofaklippe entstanden.
Anforderungen?
- leichte bis mittelschwere Tour (1-2 Stiefel)
- Kondition kann nicht verkehrt sein
- Jeder wandert auf eigene Gefahr!
- ca. 16 km und ca. 260 Höhenmeter
- Trittsicherheit (kann nie schaden)
- Schwindelfreiheit (kann nie schaden)
- gleichmäßig, situativ angepasst mit Zeit zum Schauen und dennoch zügig und bedacht werden wir diese Aufgabe meistern
Hinweis:
- Diesmal eine relativ einfache und später beginnende Tour mit Grünkohlessen (oder à la carte)
Was erwartet uns?
- Eine geheimnisvolle (ehemalige) Flussdeltalandschaft mit interessanten Klippen.
- Eine tolle Felsspalte.
Was ist zu beachten?
- Festes Schuhwerk
- Wanderstöcke (wer mag)
- Der Witterung angepasste Kleidung.
- Der Bergschirm von Göbel für alle Fälle.
- Ein Hut oder sonst. Kopfbedeckung
- Rucksackverpflegung und genügend zu trinken (Erste richtige Pause i.d.R. nach ca. der Hälfte der Strecke.)
Nun zur Wanderung:
Wir starten in Mahlum vom Gasthaus "Zur Linde und wandern bis zur Dorfkirche Sankt Johannes und biegen dort nach rechts ab auf die Straße "Auf dem Platz" und weiter auf die Friedhofstraße. Vorbei am Friedhof von Mahlum wandern wir durch das offene und heute auch zugige Feld. Nach einer Weile biegen wir links und dann wieder rechts ab. Der folgende Weg führt am Waldrand entlang. Am Ende des Weges biegen wir nach rechts (wieder am Wald entlang) ab und kurz darauf biegen wir nach links in den Wald ab. Dieses gesamte Gebiet wird der Hainberg genannt.
Unser Weg führt uns hinauf zu einer Wegekreuzung unweit von der Sofaklippe entfernt. Hier werden wir auf dem Rückweg nochmal entlang kommen. Nach einer Trinkpause biegen wir nach links in einer Spitzkehre auf einen etwas versteckten Pfad (man muss schon genau schauen, um den wegweiser zu finden) ab, der uns hinauf auf die Geroldsklippe (284 m) führt (man kann allerdings auch links an der Geroldsklippe vorbei wandern). Auf der Klippe ist Vorsicht geboten, da es steil hinab geht.
Nun wandern wir hinab zur Steinberghütte und biegen dort rechts ab. Der folgende Weg führt uns gerade aus zur L498 mit dem Parkplatz "Potsdamer Platz". Die L498 queren wir und halten uns vorbei am Parkplatz rechts. Der folgende Pfad führt uns erst hinab und dann etwas hinauf zur Hubertuskapelle im Sandstein unterhalb dem Jägerhaus. Da die Sandsteintreppe hinauf zum Jägerhaus gesperrt ist, wandern wir wieder ein Stück zurück und halten uns links entlang am Wildgehege und dann links hinauf zum Jägerhaus, das offensichtlich umgebaut wird und nicht mehr als Gastronomie genutzt wird. Hier pausieren wir im Bereich der Terrasse.
Über die breite Jägerhaus Str. wandern wir in einem rechten Bogen hinab zur L498, die wir erneut queren. Ein etwas unscheinbaren Pfad führt uns zu einem breiteren Weg. Zu den Wegen heute ist anzumerken, dass diese ganz allgemein teilweise recht durchgeweicht sind, weil seit gut einer Woche der Boden wieder aufgetaut ist. Hinzu kommt, dass auch streckenweise Forstmaschinen im Einsatz gewesen sein müssen und diese haben natürlich auch ihre Spuren auf den Wegen hinterlassen.
Den breiten Weg verlassen wir schon sehr bald halbrechts auf einen einen Pfad, der zum Teil nicht immer ganz einwandfrei zu erkennen ist (alternativ hätten wir natürlich auch auf dem breiten Weg weitergehen können). Nach einer Weile (vorbei an einem kaum noch zu erkennenden Wegweiser mit dem Hinweis "Sofaklippe") biegen wir rechts ab und wandern hinauf zur Wegekreuzung, wo wir vorhin schon einmal waren.
Linker Hand sehen wir ein Privatgrundstück. Rechts davon führt ein Pfad vorbei an diesem Privatgrundstück, wir queren einen Weg (links sehen wir erneut einen Eingang zu dem Privatgrundstück) und wandern einen schmalen Pfad steil hinauf zur legendären Sofaklippe.
Ab hier müssen wir auf weiße Markierungen an den Bäumen achten, die uns den weiteren Pfad zeigen bis hin zum Hauptturm der Bodensteiner Klippen. Da es in diesem Bereich viele Pfade gibt z.B. hinauf zu den Klippen, müssen wir aufpassen, damit wir das beste nicht verpassen. Denn durch eine schmale Felsspalte gelangen wir zum Hauptturm. Dort wandern wir hinab (und biegen nicht rechts ab auf den mit tiefen Spuren versehenen Weg) und immer gerade aus auf den nächsten mit Klippen versehenen Kamm. Über den Kamm hinweg halten wir uns rechts. Der Pfad führt uns links des Klippenkamms entlang.
Der folgende Weg ist wieder breiter und führt uns erneut an einer imposanten Klippe entlang. Dann wadern wir nach rechts hinauf über einen mit relativ tiefen Spuren versehenn Weg. Nach einer Weile (und hier muss man genau schauen) führt halbrechts vom breiten Weg ein Pfad in Richtung Osterklippe, die wir allerdings rechts liegen lassen. Dieser Pfad ist teilweise recht schräg und somit ist Vorsicht geboten, um nicht abzurutschen. In einer steilen Serpentine führt uns der Pfad hinab zum Schmiedeteich mit einem originellen Überlauf.
Vor dem Schmiedeteich biegen wir nach rechts auf den breiten Weg ab, wandern am Boketeich mit der umgestürzten Eiche entlang und darauf deht es durch wiesiges Gelände zwischen zwei Zäunen entlang. Zum Schluss des wiesigen Weges queren wir einen Bach (zum Glück gibt es hier einen Betonübergang) und biegen dann nach links ab.
Der folgende Weg ist breit und befestigt und führt uns durch das offene und windige Gelände. Kurz vor der L500 wandern wir über einen wiesigen Weg parallel zur L500 weiter bis zur Braunschweiger Str. von Mahlum. Nun hat uns doch noch der Regen auf den letzten Metern erwischt. Noch wenige Meter und wir erreichen unseren Startpunkt mit dem Gasthaus "Zur Linde", wo wir unser Grünkohlessen bestellt hatten.
Es war heute eine relativ gut machbare Wandertour mit viel Abwechslung sowohl von der Landschaft her wie auch von den Wegen und Pfaden. Wir sind relativ spät um 11 Uhr gestartet und so ca. um 16:30 Uhr einkehren zu können.
Einkehr:
- Gasthaus "Zur Linde"
Braunschweiger Str. 57
31167 Bockenem OT Mahlum
Telefon: +49 (0) 5067 2324
Weitere Links:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Hainberg_(H%C3%B6henzug)
- https://www.hna.de/welt/guenther-hamker-wohnt-einer-huette-wald-bodensteiner-klippen-6527873.html
- https://www.deutschlandfunk.de/lieblingsort-bodensteiner-klippen-in-niedersachsen-sofa-aus.1769.de.html?dram:article_id=425333
- http://www.zur-linde-mahlum.de/
Fotogalerie van de tocht
Kaart en hoogteprofiel van de tocht
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Wir starten von Bad Harzburg aus und fahren über die 4 spurige B4 zunächst in Richtung Braunschweig und biegen dann beim Harzburger Dreieck auf die B6 in Richtung Goslar ab.
Es geht über die B6 durch Goslar hindurch und im Bereich der Baßgeige biegen wir nach links auf die B82 ab, die uns an Langelsheim vorbei führt in Richtung Seesen. Nach einer Weile biegen wir auf die L496 in Richtung Lutter am Barenberge ab und in Lutter vom Barenberge fahren wir über die L500 nach Bodenstein und weiter nach Mahlum.
Hier parken wir beim Gasthaus "Zur Linde".
Für das NAVI:
- Gasthaus "Zur Linde"
Braunschweiger Str. 57
31167 Bockenem OT Mahlum
Telefon: +49 (0) 5067 2324
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