Mit dem Rad entlang des ehemaligen Grenzstreifens
– Auf den Spuren der Vergangenheit
Der Iron Curtain Trail Deutschland ist Teil einer europaweiten Route von der Barentssee bis an das Schwarze Meer. Die Gesamtlänge beträgt etwa 9.950 km. Das Teilstück an der ehemaligen innerdeutschen Grenze einschließlich des Ostseeküsten-Radweges ist ca. 1.685 km lang.
Der Iron Curtain Trail ist ein Abenteuer mit dem Fahrrad entlang des ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifens, aber auch eine Auseinandersetzung mit der deutsch-deutschen Geschichte.
Tourzusammenfassung
Abwechslungsreicher kann eine Radtour nicht sein: Der Iron Curtain Trail bietet Grenzerfahrungen gepaart mit eindrucksvollen Landschaften und besonderen Sehenswürdigkeiten.
Egal ob nur ein Teil der Gesamtstrecke gefahren wird oder die komplette Tour von der polnischen Grenze bis zum Dreiländereck bewältigt wird, es ist in jedem Fall ein besonderes Abenteuer.
Jeder Teil der Route enthält seine Herausforderungen. Von teilweise sandigen Wegen mit kurzen knackigen Anstiegen und Gegenwind, bis hin zu langen, anstrengenden Auffahrten und nicht enden wollenden Abfahrten.
Der Facettenreichtum dieser Tour macht sie einzigartig.
Neben den Gedenkstätten, Grenzmuseen und erhaltenen Grenzbefestigungen, die zur Erinnerungskultur der deutschen Geschichte beitragen, sind auch besondere Sehenswürdigkeiten, die rechts und links der Strecke liegen, in den Tourverlauf eingebunden.
So wird diese Tour zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Anmerkung:
In dieser Tourbeschreibung wurden die digitalen Daten der „ausgeschilderten“ Streckenführung noch etwas erweitert. Dieser Datensatz beinhaltet eine Streckenführung, die die Grenzdenkmäler, Grenztürme, Grenzmuseen und weitere Sehenswürdigkeiten, die nicht direkt an dem „ausgeschilderten“ Streckenverlauf liegen, einbindet.
Tag 1
Die Tour startet an der deutsch-polnischen Grenze zwischen Ahlbeck und Swinemünde.
Vom Startpunkt aus führt sie auf dem Ostseeküsten-Radweg in Richtung Westen.
Durch die Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin mit ihren imposanten Seebrücken verläuft die Route immer an der Küstenlinie entlang.
Am Kölpinsee bietet sich an dem dortigen Rastplatz eine Pause, um den herrlichen See mit seinem Artenreichtum zu genießen.
Ist anschließend Zempin durchfahren, befindet sich in dem folgenden Waldstück die ehemaligen Startrampe der V1. An mehreren Stellen wird dort umfassend über den ersten Marschflug informiert.
Kurz vor Wolgast wird Usedom über die Klappbrücke verlassen, um auf der linken Seite des Peenestroms das Etappenziel Freest zu erreichen.
Im Fischerdorf Freest bietet sich eine Fahrt mit der Fähre nach Peenemünde an, um den geschichtsträchtigen Ort mit seinen Museen zu erkunden.
Anmerkung:
Bitte im Voraus über die Fährzeiten der Fähre Freest-Penemünde informieren.
Tag 2
Zurück vom Abstecher nach Peenemünde beginnt die zweite Etappe im malerischen Fischerdorf Freest.
Nach circa 8 km liegt das ehemalige Kernkraftwerk Lubmin (das größte Kernkraftwerk der DDR) direkt an der Strecke. Dort, wo früher Strom erzeugt wurde, ist heute ein Industriegebiet und das Zwischenlager Nord entstanden.
Auf herrlichen Wegen führt die Strecke anschließend am Greifswalder Bodden entlang.
Vorbei am Schloss Ludwigsburg geht es über Kemnitz nach Wieck mit der historischen Klappbrücke, um dann an der Ryck entlang die Innnenstadt von Greifswald zu erreichen.
Nach einer Besichtigung der Altstadt mit St. Marien-Kirche, Rathaus und Dom St. Nikolai, führt die Tour in nordwestliche Richtung weiter.
Über Mesekenhagen und Reinberg wird das Ufer des Strelersund erreicht und es eröffnet sich ein herrliches Panorama mit Blick auf Rügen, Rügenbrücke, MV-Werft und die Kirchen in Stralsund.
Nach einer Rundtour durch die Stadt endet die zweite Etappe am Ozeaneum in Stralsund.
Tag 3
Am Morgen des dritten Tages führt die Tour weiter in nordwestliche Richtung über Klausdorf nach Bisdorf, wo sich ein kleiner Umweg über den KranichutkieckBisdorf anbietet.
Die Beobachtungsplattform bietet einen herrlichen Blick auf den Kinnbackenhagener Bodden mit seiner vielfältigen Wasserwelt.
Der Weg durch den Wald führt anschließend wieder auf die eigentliche Route nach Kinnbackenhagen.
Nach knapp der Hälfte der Etappe ist der Hafen Dabitz erreicht und es bietet sich eine Pause an. Die Tour verläuft anschließend über Barth weiter in Richtung Zingst.
An der Meinigenbrücke wird die Halbinsel erreicht und kurz darauf auch der Ostseestrand.
Das Ostseebad Prerow mit seinem traumhaft schönen Sandstrand lädt zu einer Besichtigung ein, bevor das letzte Stück der Tour über Wieck und Born in das Künstlerdorf Ahrenshoop führt.
Tag 4
Aus dem Künstlerdorf führt die Route am Morgen des vierten Tages in südwestliche Richtung nach Graal-Müritz.
Die Seebrücke und der Rhododendronpark in Graal-Müritz liegen direkt an der Strecke.
Ein abwechslungsreicher Streckenverlauf führt anschließend nach Warnemünde, das mit der Fähre über die Warnow erreicht wird.
Der Schiffsverkehr auf der Warnow, das Kreuzfahrtterminal mit den Kreuzfahrtschiffen, der Alte Strom und das Leben am Strand lassen einen Aufenthalt in Warnemünde kurzweilig werden.
Über Nienhagen führt die Route anschließend nach Börgerende, wo sich auch der erste noch erhaltene Grenzturm der ehemaligen Seegrenze befindet.
Das letzte Teilstück der Tagesetappe endet direkt am Ostsee-Grenzturm in Kühlungsborn. An diesem einmaligen Ort lässt sich die Geschichte der Teilung Deutschland authentisch erleben. Eine Turmbesteigung ermöglicht die Sicht über den weiten Horizont der Ostsee.
Anmerkung:
Die Öffnungszeiten des Grenzturm-Museums sollten im Vorfeld geprüft werden.
Tag 5
Von Kühlungsborn führt die Route am sechsten Tag der Tour in westliche Richtung. Bereits nach circa 14 km ist das Ostseebad Rerik erreicht.
Nach einem kurzen Aufenthalt im Ort verläuft die Strecke am Salzhaff entlang weiter in Richtung Wismar. Dieser naturnahe Abschnitt der Etappe lädt an vielen Orten zum Verweilen ein und eine Besichtigung des Dorfmuseums in Stove lädt ist kurzweilig.
In Wismar folgt ein Abstecher in die Innenstadt. Das Rathaus mit Marktplatz, Welterbehaus und die vielen Kirchen sind sehenswert. Sebstverständlich darf auch der Alte Hafen mit der Poeler Kogge „Wissemara“, der nördlich der Strecke liegt, nicht vergessen werden.
Von Wismar aus führt die Tour anschließend über Beckenwitz in das Ostseebad Boltenhagen.
Tag 6
Wenn der Anstieg kurz hinter Boltenhagen am Morgen des sechsten Tages gemeistert ist, gibt es schon den ersten Grund für eine Rast. Direkt an der Strecke befindet sich an einem Rastplatz eine Informationstafel, die über die Einrichtung des Grenzgebietes entlang der DDR-Ostseeküste informiert.
Die Informationstafeln „Grenzenlos – Von Lübeck bis Boltenhagen“ befinden sich an vielen Orten am weiteren Streckenverlauf.
In Steinbeck bietet der Aussichtspunkt einen herrlichen Blick auf die Ostsee und ein Zugang zum Strand ermöglicht einen Blick auf die imposante Steilküste.
Die Route führt weiter in westliche Richtung und zwischendurch befinden sich immer wieder Informationspunkte an denen über Ereignisse und Schicksale zur Grenzgeschichte berichtet wird.
Kurz vor Priwall ist der Gedenkstein zur Wiedervereinigung erreicht, der ebenfalls umfassend zur ehemaligen Grenzsicherung informiert.
Nach einem Abstecher an die Trave mit der Viermastbark Passat wird die Ostsee verlassen und die Route verläuft jetzt in südliche Richtung.
Vorbei am Grenzturm in Dassow geht es über Selmsdorf zur Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup e.V. Hier sollte ausreichend Zeit für eine Besichtigung eingeplant werden.
Weiter geht es in Lübecks Innenstadt, wo die Tagesetappe nach einer Besichtigung der historischen Innenstadt am Holstentor beendet wird.
Tag 7
Vom Holstentor aus wird Lübeck vorbei am Mühlenteich, mit einem herrlichen Blick auf den Dom verlassen. Auf dem Drägerweg verläuft die Route anschließend an der Wakenitz entlang bis nach Utecht.
Von hier aus führt die Route über Bäk und Mechow zum Grenzhus in Schlagsdorf. Für die Besichtigung der umfassenden Ausstellung im Grenzhus und des dazugehörigen Außengeländes sollte ausreichend Zeit eingeplant werden.
Auf verkehrsarmen Straßen verläuft die Strecke weiter nach Dechow, wo die Gläserne Molkerei noch zu einer Besichtigung einlädt.
In Lassahn bieten sich an der historischen Dorfkirche St. Abundius (die ARD-Serie Das Begräbnis wurde hier verfilmt) noch eine kurze Rast und ein Abstecher zum Schaalsee an, bevor die Tagesetappe in Zarrentin beendet wird.
Tag 8
Die achte Etappe führt von Zarrentin über Testorf und Valluhn zur Autobahnbrücke über die A24, von wo aus man die dort befindliche Hinweistafel zur Grenzöffnung gut erkennen kann.
Zwischen Langenlehsten und Bröthen befindet sich der Gedenkstein für den DDR-Regimekritiker Michael Gartenschläger, der am 30.04.1976 an der innerdeutschen Grenze erschossen wurde.
Nach einem kurzen Stück am Elbe-Lübeck-Kanal wird er bei Dalldorf über die Brücke gequert und die Route führt über Lanze zum Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe bei Boizenburg. Nicht nur die Ausstellung ist ausgesprochen interessant, sondern auch der Blick vom Aussichtspunkt auf Boitze, Sude und Elbe.
Nur circa 300 m weiter folgen der Checkpoint Harry und das Elbbergmuseum, bevor die Innenstadt von Boizenburg erreicht wird.
Am Elbufer zeugen die dort noch befindlichen Grenztürme von der ehemaligen Grenzbefestigung.
Das Marschhufendorf Konau mit seinen Museumsscheunen lädt noch zu einer Pause ein, bevor die letzten knapp 17 km bis Herrenhof zurückgelegt werden.
Mit der Fähre Hitzacker-Bitter geht es auf die linke Elbseite und nach einer Besichtigung der Stadt und einem Blick vom Weinberg auf die Elbe endet die achte Etappe.
Anmerkung:
Bitte unbedingt im Voraus die Fährzeiten prüfen!
Tag 9
Ist mit der Fähre Hitzacker-Bitter am Morgen des neunten Tages wieder die rechte Elbseite erreicht, führt die Tour elbaufwärts nach Rüterberg. Das Grenzdenkmal mit einem Stück des ehemaligen Grenzzaunes und der Aussichtsturm Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe liegen direkt an der Strecke.
Bereits in Dömitz, dem nächsten Ort an der Strecke, ist der nächste Stopp angesagt. Direkt am Ortseingang befindet sich die Grenzanlage Dömitz und die mächtige Festung Dömitz ist sehenswert.
In zügiger Fahrt geht es anschließend weiter zum Wachturm Lenzen. Dort angekommen wird man auf Informationstafeln nicht nur umfassend über die ehemaligen Grenze informiert, hier besteht auch die Möglichkeit, den Wachturm über eine Außentreppe zu besteigen und den Blick über die Elbe schweifen zu lassen.
In Lütkenwisch wird die Elbseite mit der Fähre gewechselt, um nach Schnackenburg zu kommen.
Das Grenzlandmuseum in Schnackenburg liegt wiederum direkt an der Strecke und für einen Besuch sollte ausreichend Zeit eingeplant werden.
Vorbei an der Grenzanlage Stresow führt die Route danach zum Zielort des neunten Tages, nach Arendsee.
Anmerkung:
Bitte unbedingt im Voraus die Fährzeiten prüfen!
Tag 10
Tag zehn der Tour beginnt mit einem herrlichen Trail am Arendsee und verläuft dann auf wenig befahrenen Straßen oder straßenbegleitenden Radwegen in westlicher Richtung.
In der Lüchower Landgrabenniederung bei Volzendorf bietet sich eine kurze Rast an dem dortigen Mahnstein an. Hier befindet sich auch eine Infotafel mit umfassenden Bildern und Texten zur Lüchower Landgrabenniederung.
In der Hansestadt Salzwedel angekommen, folgt eine Besichtigungstour durch die historische Innenstadt. Katharinenkirche, Neuperver Tor, Rathaus und Mönchskirche stehen stellvertretend für die vielen Sehenswürdigkeiten in der Stadt.
Anschließend führt die Route wieder zurück in die Natur. Durch das landwirtschaftlich geprägte Wendland verläuft die Strecke über Luckau, Seebenau und Thune zum Etappenziel Schafwedel.
In Schafwedel bietet sich noch ein Abstecher in den Kurort Bad Bodenteich an. Das Museum Deutsche Einheit, die Burg mit Burgmuseum und der Kurpark sorgen dort für einen angenehmen Ausklang des Tages.
Tag 11
Von Bad Bodenteich führt die Tour am Morgen des elften Tages zurück auf die eigentliche Route und dann weiter zur ehemaligen Grenze zwischen Rade und Waddekath.
Auf dem weiteren Weg in Richtung Brome liegen die ehemalige Mühle in Gladdenstedt und die Station „Baumeister Biber“ der Radroute Grünes Band direkt an der Strecke.
In Zicherie ist ein Abstecher nach Böckwitz notwendig, um das GrenzmusemBöckwitz-Zicherie zu besuchen.
Zurück auf der Strecke in Zicherie sind es noch knapp 2 km bis zum Grenzlehrpfad Böckwitz-Zicherie. Neben dem Beobachtungsturm BT 9 können an dem Verlauf der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze die Grenzanlagen aus dem Bereich des Doppeldorfes Böckwitz-Zicherie besichtigt werden. Hier ist anschaulich dargestellt, wie die Grenzsicherung über die Jahre hinweg immer weiter entwickelt wurde.
Ist Oebisfelde, das Ziel der elften Etappe, erreicht, folgt neben einem Abstecher zum Grenzdenkmal Oebisfelde auch eine Besichtigung der Stadt mit Sumpfburg und dem Burg- und Heimatmuseum.
Tag 12
Die zwölfte Etappe hat ihren ersten Stopp in Weferlingen am Bergfried „Grauer Hermann“ und dem Heimat- und Apothekenmuseum. In Walbeck folgt ein Abstecher zur Ruine Stiftskirche St. Marien, um den beeindruckenden Blick auf das Allertal zu genießen.
Im Lappwald folgen der Grenzlehrpfad Bad Helmstedt-Beendorf und der Naturinfopunkt Mesekenheide, ehe die Brücke über die Autobahn A2 erreicht ist. Von hier ist die ehemalige Einfahrt in die Grenzübergansstelle Helmstedt-Marienborn schon zu erkennen. Für die Besichtigung der dort befindlichen Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn sollte ausreichend Zeit eingeplant werden.
Über Marienborn mit der Klosterkirche St. Marien, Orangerie und Marienkapelle führt die Route nach Offleben mit dem Grenzwanderweg, wo man vom Tuskulum aus einen herrlichen Blick auf die ehemalige Grenzregion hat.
Kurz darauf ist das Grenzdenkmal in Hötensleben erreicht. Das Außengelände mit der Grenzbefestigung ist original erhalten und mit einem umfassenden Besucherleitsystem ausgestattet.
Auf dem Weg nach Schöningen befinden sich der Tagebauinformationspunkt und das Forschungsmuseum Schöningen, bevor die Etappe mit einer Besichtigung der historischen Innenstadt beendet wird.
Anmerkung:
In Schöningen bietet sich eine zusätzliche Übernachtung an, um ausreichend Zeit für die verschiedenen Besichtigungen zu haben.
Tag 13
Gleich zu Beginn der 13. Etappe sind einige Höhenmeter zu bewältigen, um Schöningen an der St. Lorenz Kirche zu verlassen und kurz vor Hoiersdorf eröffnet sich ein beeindruckender Blick über die ehemalige Grenzregion bis weit nach Sachsen-Anhalt hinein.
In Jerxheim ist der Abstecher zum 200 m hohen Heeseberg, auf dem sich ein Aussichtsturm befindet, lohnenswert. Von der Aussichtsplattform blickt man im Norden bis zum Elm und im Süden ist der Harz mit seinem höchsten Berg, dem Brocken (1141 m), gut zu erkennen.
Durch das Große Bruch verläuft die Route anschließend zum Grenzturm am Hessendamm, dem Grenzdenkmal Mattierzoll und weiter in die historische Fachwerkstadt Hornburg.
Kurz hinter Hornburg folgt die Route ein Stück auf dem Harzer Grenzweg, bevor auf dem Kolonnenweg bei Suderode ein Kunstwerk zum Thema Grenze erreicht wird.
Die Route verläuft anschließend über Abbenrode in das Altfeld und weiter zum Grenzinformationspunkt Stapelburg, der auf der östlichen Seite der Ecker liegt.
Die Ecker ist nun ein Stück der Wegbeleiter, um kurze Zeit später über den ehemaligen Kurort Jungborn, zum Ziel der Tagesetappe nach Ilsenburg zu fahren.
Tag 14
Mit der Auffahrt zum Gasthaus Plessenburg beginnt die 14. Etappe. Ist der lange Anstieg gemeistert, führt die Route näherungsweise auf der Höhenlinie bis zum Naturerlebniszentrum Hohne Hof, wo sich eine Pause für die Besichtigung anbietet.
Am Bahnhof Drei Annen Hohne kann man mit etwas Glück eine der Dampflokomotiven der Harzer Schmalspurbahn auf ihrem Weg zum Brocken bestaunen.
Auf gut ausgebauten Forstwegen führt die Route weiter nach Elend und es folgt eine zügige Abfahrt in Richtung Sorge. Kurz vor dem Bahnübergang geht es links in einen Forstweg, von dem dann eine kurze Schiebepassage hinunter nach Sorge führt (die Strecke kann auch auf der B242 umfahren werden).
Das Grenzmuseum Sorge und das dazugehörende Freigelände mit dem Grenzzaun, dem Grenzturm und dem Ring der Erinnerung liegen direkt an der Strecke.
Auf dem Kolonnenweg führt die Route anschließend auf anspruchsvollen Berg- und Talfahrten nach Hohegeiß. Eine weitere schnelle Talfahrt endet in Ellrich und auf dem weiteren Weg nach Walkenried ist der kurze Abstecher zum Grenzdenkmal Rotbuche lohnenswert.
In Bad Sachsa folgt vor dem Ende der Etappe noch ein Besuch des Grenzlandmuseums.
Tag 15
Am 15. Etappentag wird Bad Sachsa in Richtung Tettenborn verlassen. Durch anspruchsvolles Hügelgelände führt die Strecke über Limlingerode, Bockelnhagen und Brochthausen zum Forsthaus Rote Warte.
Hier ist ein kleiner Umweg zum Gut Herbigshagen, dem Herz der Heinz Sielmann, Stiftung in den Tourverlauf eingebunden. Das Natur- Erlebniszentrum ist ein „Muss“ für jeden Naturliebhaber, pure Natur mit einer großen Biotop- und Artenvielfalt, für deren Besichtigung ausreichend Zeit eingeplant werden sollte.
Die Route führt anschließend weiter durch das Eichsfeld zur Wehnder Warte.
Tastungen und Teistungen sind die nächsten Orte auf der Etappe, bevor das Grenzlandmuseum Eichsfeld erreicht wird. Am ehemaligen innerdeutschen Grenzübergang Duderstadt-Worbis informiert heute das Grenzlandmuseum Eichsfeld über die Geschichte der Teilung Deutschlands und Europas von 1945 bis 1990. Selbstverständlich muss auch hier ausreichend Zeit für die Besichtigung der umfassenden Ausstellungen und dem großflächigen Freigelände eingeplant werden.
Über den Kolonnenweg mit den Grenzsperranlagen und dem von weitem sichtbaren Grenzturm führt die Strecke über Immingerode und Böseckendorf durch das Göttinger Bergland zum Ziel der Tagesetappe nach Nesselröden.
Tag 16
Die 16. Etappe führt von Nesselröden aus noch ein Stück durch das Göttinger Bergland und wechselt dann am ehemaligen Grenzverlauf bei Weißenborn in das Eichsfeld.
Bei Burgwalde lädt ein herrlicher Aussichtspunkt zum Verweilen ein. Auf dem weiteren Weg nach Arenshausen verläuft die Route ein Stück an der Leine entlang und vorbei am Fledermausquartier Wiesenmühle.
In Bornhausen angekommen ist der Abstecher zum Klausenhof und der Burg Hanstein lohnenswert.
Auf dem weiteren Weg in Richtung Bad Sooden-Allendorf befindet sich an der Werra-Hütte Wahlhausen eine Tafel mit Informationen zur innerdeutschen Grenze.
In Bad Sooden-Allendorf folgt die Auffahrt zur Gedenkstätte Grenzmuseum Schifflersgrund. Neben den erhaltenen Grenzbefestigungen gibt es hier eine große Anzahl an Kraftfahrzeugen und Hubschraubern, die zur Grenzsicherung eingesetzt wurden.
Zurück in der historischen Stadt werden noch ein paar Eindrücke gesammelt und Bad Sooden-Allendorf durch das Steintor verlassen.
Bis Eschwege sind es jetzt noch gut 20 km, um die Tagesetappe dann mit einer Besichtigung der Fachwerk-Altstadt abzuschließen.
Tag 17
An der Werra entlang führt die Route am Morgen des 17. Etappentages nach Wanfried mit dem historischen Hafen, dem Keudellschen Schloss und der sehenswerten Innenstadt.
Zurück in Thüringen ist von weitem schon die Ritterburg Normannstein zu erkennen, die über den Dächern von Treffurt thront.
Es folgt ein Abschnitt mit steilen Auf- und Abfahrten und in Ifta ist der Abstecher zum Grenzturm lohnenswert. Bei einer Rast kann man den Ausblick auf die Region genießen.
Zurück auf dem eigentlichen Streckenverlauf sind es nur noch knapp 6 km bis nach Creuzburg mit der mittelalterliche Burganlage.
Vorbei am Einstieg zum Rennsteig geht es über Hörschel anschließend weiter mit einem gemütlichen Auf und Ab in Richtung Berka.
Bevor die Tagesetappe an der Werra beendet wird, folgt noch ein Abstecher zum Grenzmuseum Obersuhl und dem dortigen Grenzlehrpfad.
Tag 18
Die Werra ist am Morgen des 18. Etappentages der Wegbegleiter durch eine wunderschöne Region, die vom Kalibergbau geprägt ist.
In Philippsthal ist ein kurzer Abstecher erforderlich, um das Schloss mit Schlosskirche, Orangerie und Schlosspark zu erreichen. Das dortige Grenzmuseum ist im Torbogenhaus untergebracht.
Weiter führt die Route an der Ulster entlang zum nächsten Zwischenstopp Point Alpha, für deren Besichtigung ausreichend Zeit eingeplant werden sollte.
Ist der lange Anstieg zu dem Hochplateau überwunden, wird zuerst der ehemalige US-Beobachtungsstützpunkt mit dem markanten Beobachtungsturm erreicht. Auf dem Kolonnenweg verläuft die Route dann entlang der erhaltenen Grenzsperranlagen zum blauen Haus auf der Grenze in dem die Ausstellungen zur Grenze im Kalten Krieg, zum Grünen Band und zum Biosphärenreservat untergebracht sind.
Nach einer umfassenden Besichtigung wird der Point Alpha über den Weg der Hoffnung in Richtung Geisa verlassen. Ist die Innenstadt von Geisa durchfahren, führt die Route weiter nach Tann.
Das letzte Stück der Tagesetappe verläuft auf verkehrsarmen Straßen und anschließend auf dem Rhönradweg nach Hilders, dem Ziel der 18. Etappe.
Tag 19
Der herrliche Ausblick auf das Ulstertal eröffnet in Hilders am Morgen die 19. Etappe. In Batten beginnt dann die lange Auffahrt auf dem Weg nach Frankenheim. Mit einem beeindruckenden Blick auf die Wasserkuppe wird der Grenzturm bei Frankenheim erreicht.
Vorbei an der Touristinformation Schwarzes Moor führt die Strecke auf einer langen, teilweise steilen Abfahrt nach Leubach, bevor in Melpers der Anstieg nach Schafhausen beginnt.
Ein stetes Auf und Ab führt auf Feld- und Waldwegen und anschließend auf dem Kolonnenweg zum archäologischen Grenzdenkmal Helmershausen und kurz darauf zum ehemaligen Gut Schmerbach.
Ist anschließend Hermannsfeld durchfahren, folgen das Jagdschloss Fasanerie und ein Abstecher zum Grenzturm Dachsberg.
Über Schwickershausen und Behrungen führt die Tour nach Rappershausen, bevor noch ein Abstecher zum Deutsch-Deutschen Freilandmuseum folgt.
Über Rothausen führt die Tour anschließend zum Ziel der Tagesetappe nach Irmelshausen mit dem Wasserschloss und der schon von weitem sichtbaren St. Jakobus Kirche.
Tag 20
Von Irmelshausen aus führt die 20. Etappe durch das Fränkische Grabfeld nach Bad Königshofen mit dem Museum für Grenzgänger.
Zwischen Alsleben und Zimmerau befindet sich an der ehemaligen Grenze ein Mahnkreuz und es folgt ein Abstecher zum Grenzturm und Führungsbunker Gompertshausen.
Vorbei an der Ursulakapelle führt die Route nach Zimmerau, wo sich auf dem Büchelberg der 38 Meter hohe Bayernturm, eines der Wahrzeichen des Grabfelds, befindet. Von der Aussichtsplattform hat man einen herrlichen Rundblick auf die gesamte Region.
Über Ermershausen, Maroldweisach und Hellingen gelangt man nach Poppenhausen. Auf dem Brauhausplatz befindet sich eine Chronik des Ortes, die sich auch mit dem Leben in der Sperrzone der DDR beschäftigt.
Über Lindenau führt die Strecke anschließend vorbei an dem ehemaligen Ort Erlebach nach Ummerstadt. In Ummerstadt befand sich ehemals eine Kaserne der Grenztruppen, um diesen besonders sensiblen Bereich der Grenze zu sichern.
Von hier aus sind es nur noch ungefähr 2 km bis zum Etappenziel in Bad Colberg.
Tag 21
Kurz nach dem Start zur 21. Etappe wird bereits die Gedenkstätte Billmuthausen erreicht. Eine Kapelle und Infotafeln erinnern an den 1978 zerstörten Ort.
Der nächste Zwischenstopp wird an der Veste Heldburg eingelegt. In der befindet sich das Deutsche Burgenmuseum. Von dort führt die Route vorbei an der Ruine Strauf nach Streufdorf.
Ist Stressenhausen durchfahren, folgt ein Kleinod für Naturfreunde, die HutelandschaftRodachaue. Nach einem Drittel der Tour bietet sich auf der Aussichtsplattform eine Pause an, um das Geschehen auf den Weiden beobachten zu können.
Sind anschließend Bad Rodach und Heldritt durchfahren, beginnen an der Waldbühne die nächsten Bergetappen. Nach einer zügigen Talfahrt wird danach bei Eisfeld die A73 gequert.
Am Kolonnenweg bei Görsdorf bietet sich eine Verschnaufpause an und somit bleibt Zeit, die noch vorhandene Grenzmauer, die auch als Fledermausquartier dient, mit den Infotafeln zu besichtigen.
Kurz hinter Katzberg folgt noch ein längerer Anstieg, bevor die Strecke hinunter zum Froschgrundsee führt.
Bevor Rödental, das Ziel der Tagesetappe, erreicht wird, bietet sich noch ein kleiner Abstecher zum Schloss Rosenau mit Orangerie und Schlosspark an.
Tag 22
Am 22. Tag der Tour führt die Strecke von Rödental an der Röden entlang nach Neustadt bei Coburg. Weiter geht es über Wildenheid nach Hönbach, wo sich ein Abstecher in die Spielzeugstadt Sonneberg mit dem Deutschen Spielzeugmuseum anbietet.
Zurück auf der eigentlichen Route folgt die Route dem Flusslauf der Steinach in den ehemaligen Grenzort Muppert.
Durch die Steinachwiesen führt die Tour nach Neundorf, wo die erste Bergetappe über Bächlein hinauf nach Mostholz beginnt. Nach einer längeren Talfahrt, die in Haig endet, führt die Route durch Haßlach nach Neukenroth.
Kurz darauf beginnt an der Gedenkstätte Heinersdorf/Welitsch die lange Auffahrt nach Kleintettau, einem Ort mit einer langen Glasmachertradition.
Die ehemalige Grenze wird am Grenzdenkmal Kleinlichtenhain erreicht, wo umfassend über die besondere Situation dieses Grenzbereiches informiert wird. Kleinlichtenhain lag auf dem Gebiet der DDR, die Bürger des Ortes lebten aber eigentlich in der Bundesrepublik.
Durch den Dichterwald führt die Route anschließend zum Naturparkinformationszentrum Spechtsbrunn und kurz darauf ist das Ziel der Tagesetappe Spechtsbrunn erreicht.
Tag 23
Vom Abstecher nach Spechtsbrunn führt die 23. Etappe über den Rennsteig zurück zum Kleintettauer Zipfel und anschließend auf einer sehr langen Talfahrt über Ebersdorf nach Ludwigstadt.
Vorbei an der Burg Lauenstein führt die Strecke an der Loquitz entlang bis die nächste Bergetappe beginnt. Die anschließende Talfahrt endet an der Villa Falkenstein, um von dort in das Rundangerdorf Steinbach an der Haide aufzufahren.
Nach einer kurzen Rast an der Elisabethkirche folgt das nächste Wechselspiel von Auf- und Abfahrten in der Passage bis nach Lichtentanne.
Ist anschließend der Schieferort Lehesten erreicht, ist ein Abstecher zum Technischen Denkmal „Historischer Schieferbergbau Lehesten“ obligatorisch. Das außergewöhnliche Industrieensemble vermittelt den Werdegang des Schiefers ganz praktisch und in einzigartiger Weise.
Zurück auf der eigentlichen Route zeigt sich der Thüringer Wald von einer seiner schönsten Seiten. Bei einem steten auf und ab auf teilweise naturnahen Wegen verläuft die Route entlang des Rennsteigs über Brennersgrün und Rodacherbrunn zum Zielort Blankenstein.
In Blankenstein befindet sich an der Mündung der Selbitz in die Saale auch der Start-/Endpunkt des Rennsteigs.
Tag 24
In Blankenstein startet die 24. und damit letzte Etappe des Iron Curtain Trail Deutschland. Sie führt über Blankenberg zur Aussichtsplattform am Wachhügel in Pottiga. Vom „Skywalk“ hat man einen beeindruckenden Blick in das Saaletal.
Die Saale wird anschließend in Sparnberg überquert und zwischen Rudolphstein und Hirschberg erreicht man an der A9 den ehemaligen Grenzübergang der Transitstrecke nach Berlin.
Nachdem die Saale in Hirschberg abermals überquert wird, befindet sich direkt an der Saalebrücke ein Informationsbereich zur Grenze und der Entwicklung des Ortes mit der Lederfabrik.
Über Juchhöh führt die Route anschließend zum Deutsch-Deutschen Museum in Mödlareuth. Hier heißt es wieder, ausreichend Zeit für eine Besichtigung einzuplanen.
Auf dem weiteren Weg folgt der Dreifreistaatenstein, an dem sich die Bundesländer Bayern, Thüringen und Sachsen treffen.
Vorbei am Grenzturm Heinersgrün führt die Strecke anschließend über Wiedersberg nach Posseck. Netschau, Zech und Mittelhammer werden anschließend noch durchfahren, bevor das Ziel des Iron Curtain Trail am Dreiländereck, Tschechien, Sachsen und Bayern erreicht ist.
Vom Dreiländereck sind es noch circa 16 km zum Bahnhof in Hof.
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