Im Zeichen der Corona-Pandemie ist die Stoißer Alm geschlossen und dies dürfte noch lange andauern. Ein Besuch des Teisenberggipfels ist deshalb unlohnend, man bekommt nicht seinen Kaiserschmarrn. Als Alternative suchten wir uns einen neuen Weg an diesem Waldrücken, den wir nicht kannten. Die Wahl fiel auf die Basisstraße, eine Forststraße, die Luftlinie 10 km knapp über dem Fuß des Berges entlang führt. Immer im Wald, an heißen Sommertagen sicher recht angenehm. Ohne Aussicht, Fotos deshalb unlohnend. Eine Besonderheit war eher die Hin- und Rückfahrt auf gänzlich neuen Wegen.

Start in Waging. Zuerst auf dem ausgeschilderten Radweg Richtung Chiemsee, dann aber bei Hochreit in den Kammerer Wald und durch den Traunsteiner Stadtwald an Trenkmoos vorbei nach Traunstein. Die Auffahrt Richtung Knappenfeld ist so ziemlich die einzige normale Autostraße dieser Runde. Nun den besten Möglichkeiten Richtung Süden folgen, Nähe Siegsdorf quert man die Autobahn und es geht vom Hammer auf den „Riedl“, den Rücken, der zum Teisenberg raufführt. Bei einem Wasser-Hochbehälter ist der ideale Rastplatz.

Hier beginnt die Querung des Teisenbergs. Nach ca. 10 km erreicht man wieder besiedeltes Gebiet und fährt am Höglwörther See vorbei nach Teisendorf. Eine interessante Strecke ist der Radweg neben dem Surspeicher, von dort nach Petting und auf verschlungenen Pfaden zur Wallfahrtskirche Maria Mühlberg. Somit ist Waging wieder erreicht.

Für diese Runde ist dringend ein MTB anzuraten, es werden etwa zur Hälfte Schotterstraßen und Feldwege befahren, die andere Hälfte sind geteerte Nebenstraßen. Die Steigungen und Gefällstrecken sind durchwegs gut zu meistern, nicht zu heftig.

Das Garmin-GPS zeichnete eine Strecke von 64,3 km und 1250 Hm bei einer Sattelzeit von gut 4 Stunden auf.

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