Lange Jahre habe ich diese Skitour gemieden. Denn sie ist in der Regel bis zur Eckaualm mit einem 3 km langen Forststraßenhatscher auf aperer Strecke verbunden, dies sind rauf und runter ca. 1 ½ Stunden zu Fuß mit schwerem Gepäck. Dazu kommen bei der Abfahrt noch 300 Hm Abstieg auf dem Sommerweg bis zur Eckaualm. Aber das Gelände darüber entschädigt die Mühen. Wird der Weg bis zur Eckaualm mit dem Rad, am bequemsten mit dem EBike zurückgelegt, ist Genuss garantiert.

Vor vielen Jahren war es noch möglich, sich bei der Abfahrt ganz links an den Felsen entlang zu halten. Meinen Informationen nach ist jedoch diese Variante mittlerweile zugewachsen, deshalb erfolgte der abschließende Abstieg zu Fuß wieder auf dem Sommerweg. Am besten einfach dem Track folgen.

Los geht’s an dem großen gebührenpflichtigen PP Pfeifenmacherbrücke, Parkgebühr 7 Euro!! Auch alle anderen PP in Ramsau sind mit so hoher Parkgebühr belegt. Dann einfach der Beschilderung folgen auf der Forststraße zur Eckaualm. Weiter auf dem Sommerweg, bis man etwa bei 1500 m in baumfreies Gelände kommt. Der Weiterweg vollzieht sich über verschiedene Kuppen bis zum höchsten Punkt, ca. 2000 m, in manchen Karten wird diese Stelle „Kopf des Hundes“ genannt, 2012 m hoch. Es wird kein Gipfel erreicht, doch die Aussicht zum nahen Hochkalter und zum gegenüberliegenden Watzmann ist einmalig!

Bei der Abfahrt musste ich mich oben an der Aufstiegsspur orientieren, Sicht teilweise nur 20 m, totales Whiteout. 200 Hm weiter unten konnte ich etwas nach links ausweichen. Das Gelände ist wie geschaffen für die Abfahrt. Doch Vorsicht: manche Geländestufe wird steil, vor ca. 35 Jahren löste ich mit meinem Kameraden ein Schneebrett aus, das uns zum Glück nur zum Teil verschüttete (siehe eingeblendetes Foto). Ein zufällig vorbeifliegender SAR-Hubschrauber suchte den Lawinenkegel ab, wir waren bereits im Lärchenwald. Ein Retter seilte sich zu uns ab und wurde von uns aufgeklärt, Glück gehabt!

Schön, wenn an der Eckkaualm das Fahrrad für die Forststraßenabfahrt wartet.

Aufzeichnungen des GPS: Auffahrt mit Rad3 km 400 Hm ½ Std., weiter in 2 Std. zum höchsten Punkt. Bei der Abfahrt 300 Hm zu Fuß, ½ Std.

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