Heuer führte mich die Transalp "Wildwest 2022" über 31 Tagesetappen durch die Westalpen! Von Genf zur Ligurischen Küste nach Ventimiglia und zurück nach Lausanne. Ein langgehegter Traum ging in Erfüllung! Diesmal war ich die gesamte Zeit ohne Begleitung unterwegs, was es zu einem ganz besonders intensiven Erleben dieser so außergewöhnlichen Natur und der Menschen, die ich unterwegs treffen durfte, werden ließ.
Mein Garmin zeichnete gesamt 53965 hm und mein Fahrradcomputer 1883 km auf.
Sämtliche Tagesetappen habe ich extra unter der Rubrik "mountainbike" hochgeladen, jeweils mit höherer Auflösung, dh mehr Wegpunkten.
Noch ein Tipp zum Schluss: Für die Schweiz empfiehlt es sich ein spezielles Handypaket im Vorhinein zu kaufen, sonst wird es teuer wie für mich.
1. Genf-Morzine
Genf-Thonon Les Bains-Morzine
1001hm, 88km, 5h10', Min428m, Max1001m, Hotspot, ** L3T1K3
Sanfter Einstieg in die Wildwest 2022, die Westalpentour Nord-Süd-Nord!
Zunächst bis Thonon Les Bains dem Lac Leman entlang, Radwege und Straße. Von Thonon weg geht's leicht bergan. Die 2 geplanten Berge hab ich links liegen gelassen.
Kurz vor Morzine hab ich einen anfangs sehr flowigen singletrack erwischt, der dann sogar in eine kurze Schieberei mündet.
Meine anvisierten Quartiere sind leider nicht verfügbar und Morzine ist offenbar ein Downhill-Mekka. Da ist ganz schön viel los.
Also steige ich in einem sauteuren Quartier ab: Sporting Hotel, NF 163€!!!
2. Morzine-Les Houches
Morzine-Valle della Manche-Col de la Golèse (1660m)-Les Allamandes-Samoèns-Salvagny-Chalets de Fonts-Petit Col d'Anterne-Lac d'Anterne-Col d'Anterne (2257m)-Servoz-Vaudagne-Les Houches
2781hm, 70km, 7h47', Min700m, Max2257m, schöner Wandertag****L5T5K5
Heute war einiges Geschiebe angesagt. Auf den Col de la Golèse führt zwar ein guter Weg, allerdings ist er teils zu steil zum Pedalieren. Abfahrt auf Schotter, gut. Ab Samoèns einige km leicht ansteigend.
Zum Petit Col d'Anterne vorbei an den Chalets du Font hab ich viel geschoben. Mit entsprechenden Körnern könnte man den ganz gut gepflegten Weg natürlich auch zu einem guten Teil fahren. Vom Petit col d'Anterne runter zum schönen Lac d'Anterne.
Es gibt Leute, die da baden auf über 2000m! Dann noch mal ca 200hm rauf zum Col d'Anterne (2257m). Runter steiles Geschiebe ca 300hm bis man zur Schotterstraße kommt. Auf tw grobem Schotter schnell runter nach Servoz.
Überraschenderweise erwartet mich noch ein ca 300hm Anstieg auf der Straße (der geplante Weg am Fluss entlang ist gesperrt) bis ich endlich um 20 Uhr im Quartier ankomme. Gutes Essen und Bier erwartet mich!
Quartier: Gite Michel Fagot, HP 55€. Geführt wie eine Berghütte, Lager, ok.
3. Les Houches-Les Saisies
Les Houches-Col de Voza (1653m)-Le Champel-La Villette-La Chapelle-Les Contamines-Col du Jolly (1989m)-Les Saisies
2250hm, 46km, 6h20', Min971m, Max2040m, lapidarer trail****, L4T4K5
Zum Col de Voza großteils sehr steile Familienabfahrt hinauf. Runter zunächst auch steile Schotterstraße, dann Asphalt.Rauf nach La Champel steile Straße. Unten hab ich spontan den trail entlang des Flusses genommen, herausfordernd aber lässig.
In Les Contamines beginnt dann der lange Anstieg. Gute Steigung, allerdings macht mir die Hitze schwer zu schaffen. Erst ab ca 1700m wird es angenehmer. Ab dem Col du Jolly beginnt ein lapidar als "Trail" bezeichneter Abschnitt,
der es in sich hat. Dürfte eine offiz. MTB Strecke sein. Ca 7km Almweg, abgesehen von einer steilen Bergabschiebung von ca 200hm ist sie fahrbar, allerdings nicht ganz einfach
Zum Schluss noch off. MTB Strecke auf schöner Schotterstraße bis Les Saisies. Auch das ein Touri-Hotspot mit ua. großer Skater-Roller-Anlage. Quartier: Hotel Le Very im tiny room, dafür erträglicher Preis: 50€ NF. Essen machen können sie, die Franzosen!
4. Les Saisies-Rif. Monte Bianco
Les Saisies-Beaufort-Cormet de Roselend (1967m)-Chapieux-Rif. De La Nova-Ville de Glaciers-Rif. Des Mottets-Col de la Seigne (2515m)-Rif. Elisabetta-Rif. Monte Bianco
2540hm, 72km, 6h37', Min740m, Max2515m, Gletscherblick*****, L5T4K5
Trotz des hohen Asphaltanteils (ca 55km) sehr schöne Etappe.Der Anstieg zum Cormet de Roselend ist abseits der Straße leider nicht möglich, da es gleich zu Beginn einen unüberbrückbaren Graben gibt. .
Die 20km auf der Straße sind bis zum Stausee noch relativ gemütlich zu bewältigen, da die Straße für Motorräder, Autos und Rädes breit genug ist.Nachher wird's enger und unangenehmer. Ab dem Refuge De la Nova wird es ruhiger.
Gemütlicher Anstieg auf Schotter bis zum Ref. Mottets. Da beginnt der sehr schöne trail bis zum Col de la Seigne. Bei genügend Kraftreserven wäre der Großteil fahrbar. Herrliche Ausblicke zum Gletscher des Mont Blanc Massivs. Runter teils tricky, das Meiste ist aber
gut fahrbar. Weiterhin viele Fotomotive! Beim Rif. Elisabetta, am Weg gibt es einen Brunnen.
Quartier: Rif. Monte Bianco, HP 56€, gut.
5. Rif. Monte Bianco-Rif. Tetras Lyre
Rif. Monte Bianco-Courmayeur-Arvier-Le Pont-Rif. Tetras Lyre
1492hm, 63km, 4h34', Min779m, Max1997m, Querfahrt** L3T1K3
Heute eine fast reine Asphaltetappe. Ca 12km auf einer Strada Statale, glücklicherweise leicht fallend. Uns ab Arvier beginnt die Steigung auf der SR23. Hier ist dankenswerterweise kaum Verkehr.
Jedoch schlägt die Hitze wieder voll zu. Schatten gibt es leider kaum. Am Campingplatz kurz vor meinem Ziel gibt es einen Minimarkt, wo ich noch eingekauft habe.
Quartier: Rif. Tetras Lyre im dormitorio HP 50€, ok.
6. Rif. Tetras Lyre-Lanzo Torinese
Rif. Tetras Lyre-Rif. Savoia-Colle del Nivolet (2612m)-Locana-Rif. Santa Pulenta-Lago di Pratofiorito-Colle Gavietta (2080m)-Lago di Monastero-Chiaves-Lanzo Torinese
2418hm, 95km, 8h30', Min553m, Max2612m, Wilderness ***** L5T5K5
Eine tolle Tour mit extrem gegnsätzlichen Streckenabschnitten! Der erste Anstieg Rg. Rif. Savoia ist steil, aber schiebend gut bewältigbar (ca 300hm, 1h geschoben). Oben dann ein Hochplateau, auf dem man tw mit Hochgenuss pedalieren kann.
Bald nach dem Rif. Savoia ist der höchste Punkt am Colle del Nivolet (2612m) erreicht. Nach einer Fotosession geht’s auf der Straße bis Locana ca 40km! fast durchgehend bergab! Ab Locana steigts bis Porcelli auf Asphalt, dann auf einem Schotterweg weiter Rg. Rif. Santa Pulenta.
Der Hüttenbesitzer war zufällig da, leider war an diesem Tag Ruhetag. Er hat mir dringend abgeraten, an diesem Tag, es war 15:30 Uhr, noch das Gavietta zu machen. Ich wollte jedoch nicht zurück ins Tal. Er hat mir für den Notfall seine Karte gegeben.
Die Schotterstraße wurde dann tw ziemlich steil. Der eigentliche Hammer begann aber ab dem Lago Pratofiorito. Der Wirt hat mir schon angeküdigt, dass es sehr schlecht markiert und eigentlich gar kein richtiger Weg ist (molto brutto!).
Und er hat leider nicht übertrieben.Teilweise dichtes Dickicht. Wild! Sehr anstrengende ca 3stündige Schiebepassage für ca 300hm! Der Ausblick am Colle bei untergehender Sonne war überwältigend! Vom Joch dann noch ca 20' Schiebung bis ich kurz vorm Lago die Monastero endlich auf eine Schotterstraße komme. Dann eine enorm lange Abfahrt bis Lanzo Torinese, wo ich zum Glück noch ein Quartier bekomme. Hotel Sangri La, NF 40€, gut!
7. Lanzo Torinese-Usseglio
Lanzo Torinese-Mezzenile-Colle della Dieta (1451m)-Viù-Fucine-Villa di Lemie-Piazzette-Usseglio
1717hm, 53km, 4h38', Min460m, Max1454m, Sehens-Würdigkeiten *** L3T3K3
Heute ging ich`s gemütlich an.In Lanzo den Tunnel umfahren und dann die SP1 gemächlich bis Mezzenile. Ab hier steigt die Straße Rg Colle della Dieta. Alle Häuser sind mit bunten Bändern geschmückt. Die Bergstraße rauf zum Colle ist als Naturradweg gekennzeichnet. Aspalt, trotzdem sehr nett. Mittendrin Straßensperre, weil ein Rallyteam gerade Probe fährt.
Hab mich während der 40' Wartezeit sehr angergt mit den 2 Mechanikern unterhalten. Vom Colle runter weiter geteert, gute Abfahrt. In Viù hab ich sehr gut Mittag gegessen (Osteria dello Stambecco). Ab Fucine geht’s wieder auf einer SP langsam ansteigend weiter.
Verkehr hält sich ion Grenzen, trotzdem biege ich gerne auf einen Schotter-, Waldweg ab. Bissl auf und ab. Macht Spaß.
Quartier: Albergo Grand Usseglio, HP 65€, sehr angenehm.
8. Usseglio-Susa
Usseglio-Rif. Vulpot-Colle Croce di Ferro (2558m)-Rif. Ravetto-bei Rif. La Riposa-Rif. Il Truc-Susa
1485hm, 42km, 4h43', Min568m, Max2558m, weiße Adler auf weißem Grund ***** L5T5K5
Eine kurze Etappe, die doch alles zu bieten hatte.Zunächst die Bergstraße hinauf zum Rif. Vulpot bzw Lago Malciaussia.Hier beginnt die Schiebung ca 750hm rauf zum Colle Croce di Ferro (2558m). Es ist ein schöner Weg, auf dem schieben meist einfach möglich ist.
Nach 2,5 h oben angekommen herrscht dichter Nebel vor. Eine große Schaf-Ziegenherde zieht direkt am Pass an mir vorüber, ist aber nur schemenhaft auszumachen. Gleich nach dem Joch vorbei am Rif. Ravetto, das angeblich von einem 85jährigen bewirtschaftet wird, der kürzlich seine 105jährige Mutter, die die Hütte lange geführt hatte, mit dem Hubscharuber hinbringen ließ!
Ich folge abwärts den GTA Markierungen, ca 1,5 h Schiebung bis zur Alpe Alcera (?) auf ca 2000m. Da beginnt der Schotterweg. Mit einem kurzen Gegenanstieg runter, vorbei an versch. Alpen und am Rif. Truc. Rif. Riposa hab ich rechts liegen gelassen.
Vom Schotter auf Asphalt und dann der schaurige Anblick von verkohlten Bäumen auf einer großen Fläche! Ich durchfahre diesen Schauerwald immer wieder. Im Tal ist es wieder drückend heiß.
Quartier: B&B Archivolto, schon bekannt! Wohnung. Flavio empfängt mich als Freund. N 50€ mit Wäscheservice.
9. Susa-Casa Assietta
Susa-Colle delle Finestre (2176m)-Pian del Alpe-Colle della Assietta (2475m)-Casa Assietta
2344hm, 37km, 5h07', Min500m, Max2540m, Assietta **** L5T2K4
Schön! Der einzige Wermutstropfen heute war das Wetter: der erste Regentag in dieser Gegend seit langer Zeit. Zunächst sehr moderate Steigung zum Colle delle Finestre, 12 km Asphalt, dann ca 8 km Schotter. Viele Enduromaschinen und Geländewägen unterwegs. Durchwegs freundlich und fair.
Ungefähr auf halber Strecke zum Joch setzt leichter Regen ein. Also packe ich erstmals auf dieser TA mein Regengewand aus. Vom Colle dann ca 200hm auf der Straße runter, dann rechts weg zum Pian del Alpe wieder auf Schotter. Oberhalb vom Rifugio kann man Wasser fassen.
Rg. Colle del Assietta leicht ansteigend. Auf den letzten ca 3km wird der Regen stärker und es kühlt merklich ab. Ziemlich verwaschelt komme ich bei der Hütte an. 2-Bett-Zimmer für mich alleine.
Quartier: Casa Assietta, HP 45€! Super Essen, super Preis!
10. Casa Assietta-Abriès
Casa Assietta-Sestrière-Colle Mayt (2706m)-Abriès
1650hm, 57km, 5h42', Min1567m, Max2706m, engelsgleiches Bikerherz ***** L5T5K5
Wunderbare Etappe! Zunächst die Assietta-Militärstraße weiter mit Auf und Ab, ca 400hm. Verständlicherweise wimmelt es hier nur so von Bikern: biketechnisch und panoramamäßig einfach traumhaft. Einer meinte, das müsste man zum Weltkulturerbe erheben.
Sestrière ist dann ein krasser Gegensatz: Tourismus pur. Essen gefasst und schnell weiter. Der Hauptanstieg des Tages zum Colle Mayt beginnt auf einer Landstraße und geht dann bald weg ins Valle Garangia bzw. Valle Argentera. Der Mann an der Mautstelle hat mir den Aufstieg gut erklärt.
Die Teerstraße wechselt bald auf Schotter. Dieses Tal ist offenbar ein Eldorado für Camper. Sehr schön, in der Tat! Nach einem größeren Hochplateau steigt es schließlich kräftig an, immer noch auf Schotter. Bei ca 2000m beginnt der Steig. Anfangs noch fahrbar, aber bald beginnt die Schiebung: 2h bis zum Colle Mayt (2706m)! Grenze Italien-Frankreich. Runter ein Almsteig, den ich weiter schiebe. Die letzten 300hm runter sind schwierig, da der Weg auf der Karte leider nicht der Realität entspricht.
Ab ca 2000m komme ich endlich auf eine Forststraße. Kurz vorm Ziel muss ich die Bremsbeläge tauschen. Eric sieht, dass ich Hilfe brauche, lädt mich in sein Haus ein, wo er gutes Werkzeug hat. Er ist ein echter Schrauber, selbst Biker. Obwohl wir uns sprachlich kaum verständigen konnten, waren wir gleich auf einer Wellenlänge. Bikerherz, wie er es nannte! Er hat mir in Windeseile ein kleines Service gemacht, einfach so! Dann hat er mir noch im Haus auf einer großen Landkarte Bikestrecken der Gegend schmackhaft gemacht. Ich war jedenfalls sehr dankbar!
Ins Quartier bin ich gerade noch rechtzeitig zum Abendessen gekommen. Coq au vin und Blendn! Wäre genau richtig gewesen, leider hatte ich wieder mal Schluckbeschwerden… Die anderen 9 französischen Gäste - Wanderer - sind sehr lieb. Quartier: Le Villard Gite, 45€ HP. Allein im 6-Bett-Zimmer, passt.
11. Abriès-Rif. Meira Garneri
Abriès-Ville-Molines en Queyras-Col Agnel (2744m)Pontechianale-Casteldelfino-Sampeyre-Ristoro S. Anna-Quartier Rif. Meira Garneri
2298hm, 74km, 6h17', Min970m, Max2744, strade del sole*** L5T1K5
Wieder eine Etappe, die der TdF alle Ehre machen würde. Nur Straße! Die 20 km hinauf zum Agnello, wie die Italiener sagen, sind sehr stark von Rennradlern frequentiert, die mich der Reihe nach überholen. Ca nach 3 Stunden, mit Jausenpause, hab ich's dann auch geschafft. Gegend: westälplerisch großartig!
Runter weiter auf der SP. In Pontechianale mach ich ein bisschen Sightseeing. Man hat mir nicht zu viel versprochen: ein außerordentlich schönes, antikes Dorf. Von Sampeyre geht’s dann noch mal gut 800hm auf einer schönen Almstraße hinauf zum Rif Meira Garneri. Der alte Sessellift hätte mich eh nicht mitgenommen, erfahre ich oben.
, HP 90€, sehr schön und freundlich!
12. Rif. Meira Garneri-Vinadio
Rif. Meira Garneri-Colle Sampeyre (2284m)-bei Elva-Ponte Marmora-Vernetti-Arata-Alpe Valanghe-Colle d'Esischie (2370m)-Colle Fauniera-Colle Valcavera-Demonte-Vinadio
2339hm, 87km, 6h54', Min790m, Max2481m, It's a beautiful day!***** L5T3K5
Eine wunderbare Etappe mit zwei Anstiegen. Zum Col Sampeyre (2284m) weiter auf dem Bergsträßlein hinauf. Knapp 500hm sind bald gemacht. Dann folgt auf dieser Höhe ein sehr schöner Panorama-Schotterweg. Nach ca 2 km geht’s scharf links hinunter Rg. Elva. Da hab ich dann länger mit einem Bauern gesprochen, der meinte, sein 87jähriger Vater hätte noch nie eine Dürre wie heuer erlebt. Daher müssen sie Wasser für die Kühe, die trinken angeblich 100 Liter am Tag, einige 100hm hinaufpumpen.
Der Schotterweg ist bis zu Borgata Grange Garneri (1815m) gut zu fahren. Dann beginnt ein steiles Bergabschiebestück, ca 10'. Bald ist der Weg fahrbar.Knapp unterhalb von Elva kommt man auf Asphalt. Die Straße ist an und für sich für jedwede Benutzung gesperrt, auch für Fußgänger. Aber ich kam gut durch, sogar ein Auto fuhr mir entgegen. Die Straße ist halt nicht mehr gesichert und geräumt, dh mit Schlaglöchern, Steinen, Geröll rechnen!
Es gibt auch einen unbeleuchteten Tunnel. Ab Ponte Marmora geht die Straße dann links weg bergauf. Da beginnt der lange AnstiegRg. Colle Esischie, ca 20km! Von da noch mal ca 100hm rauf zum Colle Fauniera (2481m), auf dem das Denkmal von Marco Pantani steht.
Vom Colle Valcavera geht die Straße runter nach Demonte (ca 24km). Von da musste ich in Anbetracht der Uhrzeit die Strada Statale nach Vinadio nehmen. Ziemlich viel Schwerverkehr auf diesen 10 km, nicht lustig. Ruhiger wäre die andere Talseite bzw in Demonte übernachten.
Quartier: Hotel Ligure 70€ NF + Menu turistico 20€, gut.
13. Vinadio-Panice Soprana
Vinadio-Fiestina-Madonna del Colletto (1306m)-ValdieriColle Prarosso (1331m)-Vernante- Limone Piemonte-Panice Soprana
1930hm, 63km, 5h12', Min707m, Max1389 Bikerlocal*** L3T2K4
Auf der wenig befahrenen Straße nach Fiestina. Bei einem Brunnen habe ich einen Bikerlocal getroffen, der mir sehr interessante Streckentipps für die Meira gibt. Bergstraße rauf zum Madonna del Colletto (1306m). Runter wieder uaf Straße nach Valdieri.
Bissl Strada Statale, dann wieder ein sehr ruhiges Straßerl rauf zum Colla Prarosso, 1331m. Ca 3km vor und nach dem Colle Schotter. Weiter nach Vernante hätte es ein paar Abschnitte abseits der Straße gegeben, leider schlecht bis gar nicht beschildert.
Ab Vernante die SS gemächlich ansteigend Rg Limone und Panice Soprana. Offenbar ein Startpunkt für Schifahrer.
Quartier: B&B Locanda del Colle, eine Winterbettenburg offenbar, NF 55€, Abendessen im Haus, ok.
14. Panice Soprana-Rif. Gola di Gouta
Panice Soprana-Colle di Tenda (1871m)-Colle delle Carsene (2221m)-Rif. Barbera bzw . Colle dei Signori (2111m)-Passo del Tanarello (2045m)-Passo di Collardente (1600m)-Passo del Incisa (1684m)-Rif. Gola di Gouta
2340hm, 79km, 8h48', Min1194m, Max2240m, knietief Pulver***** L5T5K5
Eine Superetappe! Alles dabei: angenehme Anstiege, flowige trails, Schotterstraße, die alle Konzentration abverlangen und gegen Ende noch ein Spezialtrailfür Könner - ich hab ab Passo Incisa ca 1,5 h geschoben
Als ich bei der Hütte ankomme, ist es schon dunkel! Fast 9 Stunden das bike bewegt!-Quartier Rif Gola di Gouta, HP 60€, ok.
15. Rif. Gola di Gouta-Montalto Ligure
Rif. Gola di Gouta-Dolceaqua-Ventimiglia-San Remo-Arma di Taggia-Badalucco-Montalto Ligure
580hm, 75km, 4h44', Min0m, Max1201m mare*** L5T3K3
Das herausfordendste Stück war heute die Abfahrt Richtung Meer. Dem Teer folgt schon bald diesem für die Westalpen so typischen Schotterweg: eine Mischung aus antiker Römerstraße (feste Quersteine, wie gepflastert, aber ziemlich grob) und grobem Geröll. Also sehr intensiv!
Ab ca 540m Seehöhe wird es dann gut fahrbar. Ankunft am Meer, Ventimiglia! Dann zunächst Radweg direkt dem Meer entlang, dann geht’s tw auf die Uferstraße. Einige lange Tunnelanlagen speziell für Radler und Fußgänger!
Vor San Remo wieder auf den Strandradweg. In Taggia die Arma wechsle ich dann auf die SP Rg. Taggia, Badalucco (sehenswertes Dörfchen) und Montalto Ligure. Ein historisches Dorf auf der Anhöhe, sehr hübsch.
Gutes Abendessen in der Trattoria Ligure, ca 100hm weiter unten.
Quartier Finestrella di Montalto, N 40, sehr schön!
16. Montalto Ligure-Rif. La Terza
Montalto Ligure-Agaggio Inferiore-Grattino-Drego-Passo Teglia (1390m)-Passo Mezzaluna-Passo Pian del Latte-Colle di Garezzo (1795m)-Passo Frontè (2115m)-Rif. La Terza
2154hm, 38km, 5h35', Min220m, Max2115m, negli alpi che scendonoal mare***** L5T4K5
Anfangs gemütlich einer gesperrten Straße, dh kein Autoverkehr, entlang des Tales. In Agaggio auf die Hauptstraße, da hättes wider Erwarten doch ein Alimentari gegeben. Bald darauf steil rechts rauf Rg Grattino. Da noch mal Wasser nachfüllen!!! Und Dann ab auf den Schotter. Tw muss ich schieben, bis man wieder auf die Straße stößt.
Da geht es dann in moderater Steigung bis zum Passo Teglia (1390m).Hier zweigt links ein schöner Waldtrailab. Vom Passo Mezzaluna weg wieder Schotter. Am Passo Frontè (2115m) ist der höchste Punkt des Tages erreicht.
Bis zum Rif. La Terza gibt es noch Schiebestrecken. Achtung: Auf dieser Etappe gibt es ab Grattino kein Wasser mehr! Genug Reserven mitnehmen! Mich haben unterwegs die Himbeeren und ein Motorradfahrer gerettet!
Quartier Rif. La Terza, HP 68€, Zimmer gut, Essen ok, sonst nicht mein Fall. Stromgenerator (laut, Energie sparen!?) wird in der Nacht abgeschaltet ohne Ankündigung und in der Früh erst nach mehrmaligem Nachfragen eingeschaltet. Mein Handy und andere mussten dringend geladen werden, also verspätet sich mein Start auf 9:45 Uhr! Und dann Patschen!! Um 10:20 Uhr kam ich endlich weg.
17. Rif. La Terza-Rif. Don Barbera
Rif. La Terza-Monte Saccarello (2200m)-bei Passo del Tanarello-Upega-Rif Forestiera di Carnino-Rif Don Barbera (2070m)
1124hm, 29km, 3h10', Min1220m, Max2200m, von Hütte zu Hütte*** L5T3K3
Vorm Start den Patschen entdeckt! Ok, mit Verspätung geht’s los rauf zum Monte Saccarello (2200m) mit der riesigen Redentore Statue, der die Alpi Marittime beschützen soll. Dann runter und vorm Passo del Tanarello rechts weiter bergab auf schon bekannter Strecke.
Beim Mauthäuschen rechts runter Rg Upega, anfangs noch Schotter, dann sehr schön, neu geteert. In Upega hätte ich auf ein Alimentari gehofft. Es gibt nur eine Bar. Weiter bergab auf der Straße, bis es dann links bergauf abzweigt.
Beim Rif. Foresteria Carnino habe ich Obst bekommen und von einem Läufer den dringenden Rat eine andere Route zu nehmen als geplant. So nehme ich den Sentiero entlang des Tales mit deutlich weniger hm, weil ohne Gegenanstiege.
Allerdings auch ein Geschiebe.Mittendrin gibt es eine schöne Fontana für eine Pause. Und darauf hat schon bald der Regen eingesetzt. Also war ich ob der Routenänderung sehr dankbar, weil so war ich schon ca um 15 Uhr auf der Hütte.
Nette Leute kennengelernt: Wanderer und Biker, inkl Stefan aus der Schweiz, der zum Glück die Ursache meines Schleichpatschens entdeckt hat!! Quartier Rif Don Barbera,HP 45€, gut.
18. Rif. Don Barbera-Demonte
Rif. Don Barbera-Passo del Duca-Rif. Pian delle Gorre-Villagio Ardua-San Bartolomeo-Vigna-Pradeboni-Boves-Roccavione-Bandito-Valdieri-Madonna del Colletto-Demonte
1702hm, 80km, 6h20', Min599m, Max2218m, vagabondo**** L5T4K5
Etappe ist fahrend entstanden. Da mir der Passo Sabbione inkl Schlechtwetterankündigung nicht geheuer war, hab ich kurzerhand auf den Passo del Duca umgelenkt. Sehr gute Wahl! Im Vergleich zu vor 5 Jahren, da kam ich von der anderen Seite, ist der Weg deutlich verbessert und ich glaube, damals war es auch noch keine off. MTB Strecke.
So war der Großteil gut fahrbar. Toll! Einige sehr nette Begegnuingen mit Wanderern. Ab Villaggio Ardua begann dann ein bissl die Sucherei Rg. Valdieri. Es sind hauptsächlich Nebenstraßen (kaum Verkehr), ein paar Schotterabschnitte, bissl Wanderwege.Nicht so übel.
Von Valdieri bin ich wieder zur Madonna del Colletto hinauf. Das Gewitter ließ zum Glück noch auf sich warten. Bis Demonte dann auf der Straße.
Quartier Albergo Moderno, NF 60€, Abendessen im Haus, ok.
19. Demonte-Passo della Maddalena
Demonte-bei Vinadio-bei Pratolungo-bei Sambucco-Bersezio-Argentera-Passo del Maddalena (1996m)
1645hm, 49km, 4h22', Min721m, Max2006m, fiducia**** L5T2K3
Im Vertrauen des Locals, den ich vor 2 Wochen getroffen hab, ließ ich mich heute auf diese Route ein. Eine gute Entscheidung! Ich fahre fast über die ganze Strecker auf einem Radweg, der einsam im Wald am Berghang entlangführt. Dh. meist schattig angenehm und gute Steigung.
Bevor es in Bersezio dann vor Argentera auf die Straße geht (Verkehr ist auch hier überschaubar) führt der Weg zwischen einigen Siedlungen durch. Schotter und Teer, tw sind die Wege in der Karte nicht vorhanden, aber Einheimiscvhe sind sehr hilfsbereit und außerdem ist es als MTB Strecke gut beschildert.
Und dann geht’s auf den mehrfach angekündigten "Sentiero del Amore", ein wunderbarer trail! Am Ende des trails auf die Straße. Leider wird eine Brücke gerade erneurt, sonst hätte ich noch bis Argentera links vom Fluss auf Schotter bleiben können.
Auf der Straße sind es dann noch ca 6 km und ca 400 hm, geht schnell dahin. Auf dem Passo della Maddalena hab ich dann spontan eingecheckt im Rif Della Pace. Sehr freundlich! HP 50€, gut!
Besonders waren heute 2 Begegnungen mit jeweils ausführlichen Gesprächen, eine Frau in meinem Alter, die da ein Ferienhaus haben und ein Mann, der bezüglich Wegfindung auch sehr hilfsbereit war, ein Andritz-Mitarbeiter, der einigermaßen Deutsch konnte.
20. Passo della Maddalena-Rif. Gardetta
Passo della Maddalena-Lac de L'Orrenaye-Lago Superiore di Roburent-Colle della Scaletta (2614m)-Passo dell'Escalon (2415m)-Grange Calandra (1940m)-Passo Gardetta (2437m)-Rif. Gardetta
1346hm, 21km, 4h30', Min1828m, Max2621m, Naturjuwel**** L6T5K5
Obwohl heute ausgiebige Schiebepassagen dabei waren, war es ob der spektakulären Landschaft absolute Weltklasse! Rauf zu den zwei Seen war der trail immer wieder gut fahrbar. Und dann die 2 Seen: Lac del Orrenaye und Lac de Roburent! Echte Naturjuwele! Einfach mal staunen.
Rauf zum Scaletta ist dann tw schwere Schiebung angesagt. Runter ist es mir meist zu ruppig, daher schiebe ich einiges bis zum Grange Calandra. (Da bin ich ca 150hm zu weit hinunter!) Der Winteraufstieg ist anfangs noch fahrbar, dann wird’s zu steil und ich wechsle auf den markierten Steig. Einfacher, aber trotzdem viel zu schieben.
Vom Passo Gardetta dann auf einer Schotterstraße runter zum Rifugio. Wegen Wassermangels ist keine Dusche möglich.
Quartier Rifugio GardettaHP 40€ (CAI). Gutes Preis-Leistungsverhältnis und sehr nette Tischgemeinschaft:
2 Zürcher Weiwanderinnen, 1 norddeutsche Weitwanderin (seit 6 Wochen am Weg, komplette GTA als Vorbereitung für die Neuseeland-Durchquerung: 3000km!), Vater und Sohn aus Augsburg, die zum Meer biken und ein junges italienisches Paar: er hat eine Cocktailbar, sie ist Pharmazeutin.
21. Rif. Gardetta-Macra
Rif. Gardetta-Agriturismo La Meja-Colle Margherina (2420m)-Colle Valcavera-Colle Fauniera-Colle d'Èsischie-Colle Sibolet (2546m)-Serre-Macra-San Damiano-Cartignani-Macra
1114hm, 66km, 5h27', Min761m, Max2546m, Traumland**** L5T5K4
Eine Supertour - bis auf die ausgedehnte Quartiersuche, ca 25km, 250hm! Zunächst mal auf Schotter runter bis zum Agrturismo La Meja (2100m). Von da rauf zum Colle Margherina anfangs gut fahrbar, bis bei der Gias della Margherina der Schotterweg in einen Fußweg mündet. Schieben, aber einiges ist auch lässig zu fahren!
Auf dem Colle Margherina genieße ich noch den Blick auf den Rocca di Meja und diesen ganzen wunderbaren Meja-Kessel! Einfach schön! Weiter auf Schotter zum C. Valcavera ohne nennenswerte hm dafür großartiges Panorama.
Zum Fauniera und Esischie weiter ungefähr auf gleicher Höhe, Straße. Von da geht ein trail zum Colle Sibolet: Für Könner großteils fahrbar, für mich nur teilweise. Da zieht dann dichter Nebel auf, sodass ich froh bin um mein Navigationsgerät. Irgendwann entdecke ich auch offizielle MTB-Schilder und Reifenspuren von Verwegenen!
Auch runter vom Sibolet fahren offenbar einige, die ihr bike sehr gut beherrschen. Mir ist das meist zu schwierig.Ca auf der Höhe von 2200 m stößt man dann auf einen auch für mich gut fahrbaren Untergrund. Ab Serre Asphalt. In Macra mache ich Rast, ohne zu wissen, dass ich einige Stunden später hierher zurückkehren würde. Ausgiebige Quartiersuche mit Hilfe von einigen Einheimischen, besonders das Betreiberehepaar vom Alimentari in San Damiano - grazie!
Quartier Il Cavallo Bianco, HP 50€ in einfachem Appartement, Empfehlung.
22. Macra-Rore
Macra-San Damiano-Chesta-Colle Birrone (1700m)-Collet Rusciera (2052m)-Colle Sampeyre (2284m)-Rif. Meira Garneri-Sampeyre-Rore
1638hm, 54km, 5h14', Min766m, Max2331m, ciambun**** L5T4K4
Von Macra die schon bekannte Straße runter nach San Damiano. Beim netten Mirco, der mir gestern so behilflich war bei der Quartiersuche, eingekauft und dann 1600hm aufwärts. Der Teer weicht in Chesta dem Schotter. Wie in dieser Gegend üblich sind diese sog. sterrate hier oft sehr rumpelig.
Dh auch bei moderater Steigung ist sehr anstrengend im Sattel zu bleiben. Trotzdem eine sehr angenehme Tour, nur ein paar Motorräder und ein paar Biker getroffen,
Vom Colle Sampeyre auf Asphalt runter , beim Rif. Meira Garneri noch mal eingekehrt für einen Kaffee und eine süße Köstlichkeit eingekehrt. Von Sampeyre dann noch ca 3km nach Rore zum fantastischen Quartier "Ciambun" (=gutes Feld). Sehr chic und doch sehr familiär. Ausgezeichnete Küche! Wäsche gewaschen! Optimales Quartier: schön, freundlich, hilfsbereit (Kette geölt), klein (es gibt nur 4 Zimmer). Toll! Schwerste Empfehlung!! HP 90€.
23. Rore-Rif. Jumarre
Rore-Sampeyre-Ruà-Colle del Prete (1716m)-Colle Gilba-San Bernardo-San Front-Paesana-Barge-Bibiana-Torre Pellice-Rif. Jumarre (1400m)
2138hm, 74km, 6h34', Min426m, Max1716m, Dèja vù*** L3T4K5
Die ersten ca 700hm auf eriner nicht sehr befahrenen Straße. Ab Ruà schöner Schotter bis zum Colle del Prete. Ab da bis zum Colle Gilba wieder sehr rumpelig. Von da nehme ich einen trail, den ich kaum fahren kann bis San Bernardo.
Von da schöne Schotterstraße und dann Teer. Ab San Front bis Torre Pellice Kilometer gemacht auf der Hauptstraße. Zum Glück wenig Schwerverkehr. Von Torre Pellice geht’s auf einer kleinen Teerstraße rauf bis zum Rifugio.
Ich hätte ein paar mal auf Schotter ausweichen können, MTB Tour "alle Creste".
Quartier Rif Jumarre, im 4-Bett-Zimmer allein, gut.Abendessen leider nicht gut zumal es fürchterlich laut ist mit vielen italienischen Ausflüglern. HP 41€, Frühstück gut! Und sehr guter Preis!
24. Rif. Jumarre-Perosa Argentina
Rif. Jumarre-Colle Vaccera-Rue-Pramollo-bei Colle Laz Arà-Lago Lauson (2020m)-Clot-Perosa Argentina
1617hm, 52km, 5h19', Min653m, Max2024m, Lauson**** L5T5K4
Gute Etappe. Die wenigen hm zum Colle Vaccera sind gleich genmacht, ab da Schotter bis runter nach Rue (ca 680m).Ab da Asphalt aufwärts bis zum Wegpunkt. Kurz vorm Colle Laz Arà links weg auf den sentiero. Zunächst gut zu schieben, tw sogar fahrbar.
Dann mal kurz runter, ca 50hm, plötzlich "Pramollo Radweg"-Schild mitten im Wald. Bald daruf eine neu angelegte Schotterstraße. Leider geht’s schon bald auf einem Fußweg ins Gebüsch. Ca 1,5 h Schiebung bis kurz vorm Lago Lauson. Dieser ca 1km Abstecher lohnt sich.
Von da die übliche Rumpelpiste runter bis Clot und dann auf Teer nach Perosa Argentina.
Quartier Hotel Chabriera, NF 70€, ausgezeichnetes Abendessen a la carte. Sehr gut!
25. Perosa Argentina-Susa
Perosa Argentina-Villaretto-Depot-Colle delle Finestre (2176m)-Susa
1683hm, 53km, 4h39', Min554m, Max2177m, vespetti**** L4T3K3
Heute hat`s den Großteil der Etappe leicht geregnet. Die Abfahrt war daher eine sehr kühle Angelegenheit!
Die ersten km bis Villarettoauf der leider ziemlich befahrenen SR23. Es hätte immer wieder Schotter- und andere Wege abseits der Straße gegeben, hab`s aber erst ab Villaretto riskiert (Wetter!). Da ging es auf aund ab, natürlich war es wieder einoff. Radweg.
Ab Depot geht’s dann gemütlich, was die Steigung betrifft rauf Rg Hotel Pracatinat (ein schiaches Trum!). Bin froh, dass ich nicht da einkehren muss… Bald darauf wird es eben mit Schotter, dann wieder Asphalt.
Auf dem Colle habe ich wegen der Kälte kaum angehalten, runter die ersten ca 700hm Schotter, dann Teer.
Quartier Convento Boutique Hotel, NF 65€, super! Ehemaliges Franziskanerkloster toll hergerichtet.
26. Susa-Villa di Lemie
Susa-Condove-Bigliasco-Prato del Rio-Chalet Belvardo-Truc Muandette (2022m)-Alpe Tomba di Matolda-Colle del Colombardo (1888m)-Villa di Lemie
1868hm, 60km, 5h38', Min386m, Max2092, Ferragosto tutto ai ferri!**** L5T3K4
Origineller, schöner Susatalradwegb bis kurz vor Condove. Ab da aufwärts.Ca 10km auf der schmalen und leider recht stark befahrenen Straße an Ferragosto. Dann weiter auf Asphalt aber einer Nebenstraße, auf der es sich deutlich angenehmer fährt.Bald nach dem Chalet Belvardo (essen und Trinken möglich)
auf Schotter weiter bis 2092m. No name! Bissl runter zur Alpe Matolda (privat) und auf 1888 der lange angekündigte Colle Colombardo: eine große, geschlossene Kirche und ein großes Kreuz auf einer Wiese.
Weiter runter auf Schotter, zum Schluss Teer.
Quartier Villa Margherita, alt. HP 50€, ok.
27. Villa di Lemie-Rif. Santa Pulenta
Villa di Lemie-Viù-bei Pessinetto-Chiaves-Colle della Forchetta-Lago di Monastero-Colle Gavietta (2080m)-Lagi di Prafiorito-Rif Santa Pulenta
1838hm, 52km, 5h35', Min505m, Max2097m, Dschungeltrail***** L5T5K5
Heute war der Großteil bekannt und doch alles neu. Kurz vor Pessinetto steil rechts rauf. Ab Chiaves kenne ich die Strecke in die andere Richtung vom 26. Juli. Beim Wegpunkt Wechsel von Teer auf Schotter, weiter gut fahrbar bis kurz vorm Colle Gavietta.
Heftige Schiebung und Tragung bis runter zum Lago Prafiorito, ca 2h! Für knapp 300hm bergab auf einem Weg, den ich Dschungeltrail nenne. Tw nicht ungefährlich. Vom See weg eine rumpelige, steile Schotterstraße mit ein paar kleinen Gegenanstiegen runter bis zum Rifugio Santa Pulenta.
Ein wahres Kleinod! Wunderbare Hütte, sehr netter Wirt (Ennio), den ich schon vor 3 Wochen kennengelernt habe. Noch dazu zaubert er großartiges Essen auf den Tisch und vernetzt uns 5 Gäste sehr charmant, sodass es ein unvergesslicher Abend wird.
Quartier Rifugio Santa Pulenta, HP 85€, vale la pena!
28. Rif. Santa Pulenta-Rif. Fonti Minerali
Rif. Santa Pulenta-Locana-Noasca-Rif. Fonti Minerali (1490m)
930hm, 30km, 2h30', Min635m, Max1510m, Halbtag** L3T2K2
Dem erwarteten Regen am Nachmittag geschuldete Halbtagsetappe. Vom Rifugio runter die ersten km noch Schotter, ab Porcelli Asphalt. Ab Locana auf der Hauptstraße bis Noasca leicht ansteigend. Dann wird`s steiler.
Der lange Tunnel vor Ceresole ist zum Glück auf einer für den Giro d'Italia 2019 hergerichteten Straße umfahrbar. Dieses für Autos gesperrte Sträßchen führt an diesem schönen Bach mit den Riesensteinblöcken entlang.
Gleich nach dem Tunnel wieder auf die Hauptstraße und dann bin ich eh gleich da beim Rifugio Fonti Minerali. Hauptsächlich ein Basislager für Kletterer und als Ristorante für den nahen Campingplatz beliebt.
HP 45€, ok.
29. Rif. Fonti Minerali-Aosta
Rif. Fonti Minerali-Colle del Novolet (2612m)-Le Pont-Villeneuve-Aosta
1328hm, 69km, 5h48', Min642m, Max2613m, Gegenwind*** L4T5K4
Vom Rifugio weg geht’s gleich steil zur Sache, knapp 100hm. Dann entspannt dem Stausee Ceresole entlang auf dem Radweg, dann auf die Straße. Zum Glück gibt es ab ca 1840m einen meist gut fahrbaren Weg abseits der Straße, ca 500hm.
Dann die letzten ca 300hm wieder auf der Straße. Da beginnt es wieder leicht zu regnen, was sich am Pass schon wie Schnee anfühlt: kalt! Nach dem Rifugio Savoia rechts weg auf den trail dieses großen Almbodens.Nicht alles ist fahrbar, aber doch einiges.
Ab dem Croce del Arolley (2313m) ist für mich ca eine gute halbe Stunde bis zum Campingplatz beim Albergo Gran Paradiso zu schieben. Von da weg Straße abwärts.In Aosta finde ich über eine besondere Fügung ein Quartier, noch dazu extrem günstig: Pilgerquartier bei den Suore di Aosta, N 25€! Mit Schlafsack dafür sehr geräumig und ruhig!
30. Aosta-Colle Grand Saint Bernard
Aosta-Allein-Saint Remy-Colle Grand Saint Bernard (2476m)
2038hm, 39km, 5h05', Min617m, Max2476m, Grand Saint Bernard**** L5T4K4
Improvisierte Tour heute, daher habe ich viel an den Radmarkierungen auf der Karte im Navi orientiert. Die Offroadpassagen sind auf der Via Francigena Route (eine Hike-Route von Canterbury bis Rom, Jerusalem, die einige vom Quartier gehen).
Fürs bike anspruchsvoll, mit genügend Kraft wäre auch bergauf viel fahrbar. Ich hab ca 30' geschoben. Am Pass war es wieder regnerisch und sehr nebelig, sodass ich den See direkt neben der Straße zunächst gar nicht gesehen hab. Und kalt.
Glücklicherweise finde ich freundliche Aufnahme im Hospiz: HP 60€, gutes Essen, zu viert im 8-Bett-Zimmer, gut! Vor dem Essen habe ich noch viel Zeit, daher gehe ich zum empfohlenen Italiener, Seewirt (super, The Doors!) und mache noch viele Fotos von dieser spektakulären Umgebung.
Coole Leute im Quartier: Australisches Rentnerpaar, die die 50! Etappen der Via Francigena nach rom machen, Ein Rentnerpaar aus Chaminix, ein Italiener auder Via Francigena mit Zelt, der Pater, der mich mit Tee empfängt: "Du bist wichtig!", die Schweizerin, die allen weiterhilft, einige Sänger
Übrigens, hier auf dem Colle begann die ursprüngliche Bernhardinerzucht.
31. Colle Grand Saint Bernard-Lausanne
Colle Grand Saint Bernard-Martigny-Saint Maurice-Aigle-Montreux-Chexbres-Lausanne,
637hm, 121km, 5h53', Min448m, Max2476m, Aus-Fahrt in der Schweiz*** L5T1K5
Sehr schöne Abfahrt - als Abschied von den Bergen - vom Colle bis nach Matigny: 46km, 12hm, 1h20'! In Aigle endlich eine Pizza und WIFI bekommen. Damit konnte ich meinen nächsten Schlafplatz checken.
Heute bin ich einige km direkt am Lac Leman entlanggeradelt - sehr beschaulich, bis es dann in Montreux zu viele Leute wurden. Auf der Straße weiter bis mich mein Routenplaner und ein Hinweisschild (Empfehlung für Radler) in die Höhe schickt.
Herrlicher Blick auf den See und die umliegenden Berge. UNESCO Kulturerbe hab ich wo gelesen. Dann noch den Bahnhof in Lausanne gefunden und die "Wildwest 2022" findet sein Ende!
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https://photos.app.goo.gl/CaEDR5nQiFyEwLjKAFotogalerie van de tocht
Kaart en hoogteprofiel van de tocht
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